Die Situation rund um den Flughafen Köln/Bonn hat sich für die Anwohner:innen in der Region drastisch verschärft. Immer mehr Menschen (auch aus Bergisch Gladbach, Overath und Rösrath) berichten
ganz aktuell, dass sich die Flugbewegungen – sowohl beim Start als auch bei der Landung – zunehmend über Wohngebiete erstrecken.
Besonders in den Nachtstunden nehmen Lärmbelastung, Schlafstörungen und gesundheitliche Beeinträchtigungen wieder deutlich zu, was auch mit den wachsenden nächtlichen und unnötigen
Passagierflügen zu tun hat. Was viele subjektiv empfinden, ist messbar real: Fluglärm macht krank. Und trotzdem bleibt ein umfassendes Nachtflugverbot in Köln/Bonn bis heute aus – weil
wirtschaftliche Interessen offenbar mehr zählen als das Recht auf Ruhe, Gesundheit und Lebensqualität.
Der Flughafen Köln/Bonn ist Rekordhalter in Europa(!): über 20.000 Flugbewegungen zw. 0 und 5 Uhr, davon sind weit über 7.000 Passagierflüge. Das muss aufhören – zumindest nachts.
Ein konsequentes Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr! Kein weiterer Ausbau des Fracht- oder Passagierbetriebs auf Kosten der Anwohner:innen! Transparenz und Mitbestimmung für die betroffenen
Kommunen!
Eine Verkehrswende, die Menschen schützt – nicht Konzerne bedient! Flughäfen sind keine rechtsfreien Räume. Der Schutz der Bevölkerung darf nicht dem Profitdruck von Logistikkonzernen und
Billigfliegern geopfert werden.
Die Interessen der Menschen in Köln, im Rhein-Sieg-Kreis, im Rheinisch-Bergischen Kreis und im Oberbergischen müssen endlich Priorität haben – und zwar nicht nur auf dem Papier. Ruhe ist ein
Grundrecht. Kein Luxus.
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