Für den Blog-Beitrag zum Thema Kulturförderung in Bergisch Gladbach musste ich in den letzten Tagen deutliche Kritik einstecken. Dabei geht es den meisten Kritikern nicht um die inhaltlichen Aussagen,
sondern um die Art der Attacke gegen die FDP Bergisch Gladbach. "Habe ich zu sehr herumgepoltert?"
Das deutliche Jaulen aus der „liberalen“ Ecke lässt vermuten, dass der kräftige Tritt sein Ziel nicht verfehlt hat. Ich mache keinen Hehl daraus, dass es mir auch darum ging deutlich zu machen,
das die Forderung zur Verwendung von Finanzmitteln aus Kulturetat für andere Aufgaben, Teil einer Gesamtstrategie der FDP ist. Um den tatsächlichen Hintergrund zu verstehen, muss man die
kommunalpolitischen Ziele der FDP ins „richtige“ Licht rücken. Damit wird deutlich, dass es der FDP nicht um den Ausbau oder Sicherung des Kulturetats geht, sondern um die Privatisierung und
Kommerzialisierung dieses Bereiches. Auch darf die FDP nicht so tun als wäre sie für die heutige Finanzsituation der Stadt nicht mitverantwortlich.
Der Vorstoß der FDP gegen den Kulturetat ist und bleibt eine bodenlose Frechheit und muss unmissverständlich als solche benannt und kritisiert werden. Es ist ein dreister Versuch der FDP, die Kultur in Bergisch Gladbach mit ihrer dogmatischen Kürzungsideologie ein Stück weiter kaputtzumachen. Das wurde lange genug getan und es reicht.
Um keine Verwechslungen aufkommen zu lassen, stelle ich nochmal klar, dass ich in meinem Blog keine Partei vertrete, sondern lediglich meine Ansichten niederschreibe. Dabei werde ich mich auch weiterhin kommunalpolitische Themen widmen, bei der viele andere den Mund nicht aufmachen. Dieses Schweigen liegt oft nicht daran, dass sie dazu nichts zu sagen hätten, sondern dass sie es sich nicht mit dem "Filz" und den „Amigos“ verscherzen wollen. In Bergisch Gladbach gilt dies ganz besonders beim Thema Kultur.
Mich wundert, dass die Szene so ruhig auf die neuen Kommerzielisierungsforderungen reagiert hat. Wenn kein Widerstand aufgebaut wird, könnte es leicht geschehen, dass der FDP-Vorschlag sich
durchsetzt. Damit droht der Verlust eines weiteren Stücks Kultur. Der Einfluss meines Blogs ist weniger als gering und deshalb hoffe ich, dass auch andere Bürgerinnen und Bürger der FDP-Forderung
eine klare Absage erteilen. Vielleicht wird nicht so polternd sein, wie ich es tue, aber ein weiterer Kahlschlag muss verhindert werden.
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