Fr
22
Sep
2017
Ein bedarfsgerechter und ausgewogener Flächennutzungsplan (FNP) für die zukünftige Entwicklung der Stadt ist grundsätzlich zu begrüßen. Dabei muss es um die Schaffung von bezahlbaren Wohnraum und der Sicherung von Arbeitsplätzen gehen ohne das gewachsene Wohnquartiere, Freizeit- und Lebensqualität, Natur und Umwelt zu Schaden kommen. DIE LINKE. will den grünen Charakter der Stadt unbedingt erhalten und sogar noch ausbauen.
Der FNP-Vorentwurf und die neuen Vorschläge von Bürgermeister Lutz Urbach sind allerdings maßlos
überzogen im Hinblick auf Umweltschädigung, Landschafts- und Flächenverbrauch. Der Nutzen steht in keinem vertretbaren Verhältnis zu den Negativfolgen.
Die aktuelle Vorlage zum FNP aus dem Rathaus erfordern aber die Zerstörung wichtiger biologischer Filter gegen Feinstaub, Stickoxide und Lärm in den betroffenen Stadtteilen zum gesundheitlichen Schaden der dort wohnenden Bürger. Die daraus folgenden Emissionen gefährden sowohl die Gesundheit der Menschen als auch die Lebensqualität und sozialen Strukturen in den gewachsenen Strukturen in den Stadtteilen.
Umweltbelastung jetzt schon über den Grenzwerten.
Die aktuellen Grenzwerte sind bereits jetzt in vielen Bereichen der Stadt deutlich überschritten. Im Vorschlag von Bürgermeister Lutz Urbach zum FNP werden viele der im Lärmaktionsplan als wichtige „Ruheoase“ ausgewiesene Wald- und Grünflächen in Bauland umgewidmet.
Der FNP-Entwurf ignoriert, dass Grünflächen Bestandteil der Trinkwasserversorgung sind. Der FNP-Entwurf hält an weiterhin der wahnwitzigen Straßenführung über den ehemaligen Bahndamm fest
und macht diese Straße zum zentralen Verkehrsprojekt für die zukübftige Entwicklung unserer Stadt.
Planung handwerklich fehlerhaft
Der Plan ist fachlich und handwerklich fehlerhaft und in vielen Punkten fragwürdig. Die formulierden Ziele und Pläne widersprechen den städtebaulichen Konzepten, die die Stadt gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgen in den letzten Jahren für die Zukunft der Stadt entwickelt hat (ISEK 2030). Es fehlt die Ausweisung von ortsnahen und funktionalen Ausgleichsflächen, die bei der Umsetzung aber gesetzlich vorgeschrieben sind.
Die Datenbasis und Grundlagen des Plans sind in der Methodik umstritten und nicht transparent und fachlich korrekt dokumentiert. Auch fehlen Quellenangaben und notwendige Untersuchungen zu den Flächen. Das Bewertungssystem der Abwägung ist nicht offengelegt und bleibt undurchsichtig.
Unzählige Einwände und Vorschläge aus der Bürgerschaft und der Träger öffentliche Belange werden nicht gewürdigt und berücksichtigt oder abgewertet. Das Beteiligungsverfahren wird zu einer Alibveranstaltung degradiert und als Feigeblatt für eine schein- und pseudodemokratische Schmierenkomödie umfunktioniert, um am Ende gegen die Interessen der Bürgerinnen und Bürger “durchzuziehen”.
FDP bricht Wahlversprechen und täuscht ihre Wählerinnen und Wähler.
Die nun von der FDP geforderte Ausweitung des eh schon erheblichen und überzogenen Flächenverbrauch, wie er von Bürgermeister und Verwaltung vorgeschlagen wird, ist ein massiver Bruch der Wahlsprechen der FDP aus der Kommunalwahl 2014.
Besonders die Forderung der Ausweitung der Gewerbeflächen in Moitzfeld, Herkenrath und Frankenforst, wie sie die FDP ausdrücklich befürwortet, schlägt den dort lebenden Menschen mitten ins Gesicht. Seit Jahren hat die FDP-Fraktion im Stadtrat jedem neuen Planungsschritt für den Bau einer Schnellstrasse über den Bahndamm immer wieder zugestimmt.
“Flächennutzungsplan jetzt stoppen!”
Deshalb stellt Tomás M. Santillán als Ratsmitglied (DIE LINKE.) zu den vorliegenden Entwurf und Vorschlägen exemplarisch folgende Änderungsanträge zum FNP im zuständigen Ausschuss des Stadtrats Bergisch Gladbach am Dienstag, den 26. September 2017 . Das bei
diesen Anträgen nicht alle kritischen Punkte und Flächen aufgeführt werden ist nicht als Zustimmung zu diesen Einzelplänen zu werten. Notwendig bleibt ein Neustart des gesamten Verfahrens und die
Neubewertung jeder einzelnen Fläche auf fachlich richtig und transparenten Grundlagen.
Die linken Anträge zum FNP-Verfahren an den Ausschuss:
DIE LINKE. Basisgruppe "Kommunalpolitik" Bergisch Gladbach
Mi
26
Jul
2017
Ich werde es nie verstehen, warum Menschen sich von negativen Neid zerfressen lassen. Ich erlebe das bei manchen Zeitgenossen, aber mir fällt es schwer diese Kategorie des Hasses
nachzuvollziehen, denn ich denke und fühle nicht so. Ich versuche es trotzdem täglich zu ergründen:
Ich beneide Menschen um ihre großartigen Fähigkeiten, wie z.B. Musiker, Schriftsteller oder Sportler, aber dieses hat keine negativen Aspekte, sondern ist ein Ausdruck von aufrichtiger
Bewunderung und Zuneigung. Ich liebe diese Menschen, denn sie bereichern mein Leben, machen es bunt und vielfältig. Diese tollen Menschen zeigen uns immer wieder etwas Neues und geben uns damit
jedesmal ein Geschenk. Danke!
Doch erlebe ich es immer wieder wie Menschen regelrecht Hass aus Neid entwickeln, weil sie anderen Menschen solche Fähigkeiten oder schlicht ihr Glück nicht gönnen. Sie sind mit sich selbst
unzufrieden, sie sind sich über Unzulänglichkeiten bewusst, ärgern sich darüber, statt sich auf ihre Stärken zu besinnen. Jeder Mensch hat seine eigenen Vorzüge, doch viele haben überzogene
Wünsche, zu hohe Ansprüche und geben sich mit nichts wirklich zufrieden.
Bescheidenheit würde helfen, denn wer nicht viel erwartet, bekommt meist mehr als sie oder er wirklich benötigt. Hier findet sich genug Glück für mehrere Leben. Es ist die Quelle für die Kraft,
die einen antreibt. Neider gehen ins Leere, auch wenn diese anderen ein Bein stellen wollen, um sich mit etwas Schadenfreunde vermeintliches Glück zu erschleichen.
Her mit dem schönen Leben! Keine halben Sachen!
Ich erfreue mich an den kleinen Dingen im Leben ohne dabei ein Asket oder geizig zu sein. Ich trinke gerne Champagne und esse Austern, wenn ich es kann, doch wenn es nicht möglich ist, reichen
auch Wasser aus der Leitung und ein Käsebrot um satt zu werden. Ich teile gerne was ich habe, egal wieviel oder wenig es ist. Was zählt ist nicht der Überfluss und die Menge des „Haben“, sondern
was man aus dem macht, was man hat und kann. Schöpfe aus dem Vollen und genieße das pralle Leben, zu jedem Zeitpunkt, an jedem Tag und mit jeder Faser. Dazu braucht es keinen materiellen
Reichtum, sondern nur einen freien Geist, ein offenes Herz und Liebe zu den Menschen. Der Rest kommt dann ganz von allein.
Doch immer wieder treffe ich auf Menschen, die ihr Glück in Statussymbolen suchen, Geld horten und damit rumprotzen wollen. Ich mag schöne Dinge, ein übiges Leben und gutes Essen, gebe mein Geld
aus, manchmal ist es zu teuer, doch die größte Schönheit liegt in der Natur und im Menschen selbst und das kann man mit Geld nicht bezahlen. Ein Sonnenuntergang mit einem Glas Rotwein und einer
Pizza, ein Frühstuck mit einem guten Kaffee und einem Brötchen mit Marmelade, ein Spaziergang im Wald und der Blick in ein lachendes Kindergesicht sind mehr wert als jedes fette Konto auf der
Bank.
Auch Erfolg macht neidisch, denn manche Menschen ärgert es, dass andere den Erfolg oder die Beliebtheit erreichen, die sie selbst gerne hätten. Sie haben dann das Gefühl, dass die Erfolgreichen
ihnen etwas weggenommen hätten, was doch eigentlich ihnen zustehen würde. Eine solche Selbstsucht und Selbstüberschätzung führt oft zu neidischen Hass, der sogar soweit reicht, dass die Neider
andere attackieren, angreifen und schlecht machen.
Von solchen hasserfüllten Menschen sollte man sich fernhalten, sie auf Distanz halten und ihnen kein Vertrauen schenken. Sie nutzen jede Gelegenheit aus, um sich selbst über andere zu erheben.
Sie glauben darin ein Teil ihres Glücks zu finden, nachdem sie suchen. Doch tatsächlich kommen sie kein Stück weiter, denn der Hass und der Neid zerfressen, lähmen sie, ketten sie fest,
versperren die klare Sicht und verhindern ein schönes und glückliches Leben für sie.
Es gibt nur eine Chance dem zu entkommen, um das finden, was sie suchen ....
Di
04
Jul
2017
Di
27
Jun
2017
Frische Pfifferlinge im El Gaucho - Original argentinisches Restaurant & Steakhaus Köln
Fr
10
Mär
2017
Persönliche Erklärung
Die Aussagen und das Abstimmungsverhalten der Mandatsträger der Stdatratsfraktion des „Mitte-Links-Bündnis“/DIE LINKE mit Bürgerpartei GL zum Flächennutzungsplan (FNP) Bergisch Gladbach
beeinträchtigen die Glaubwürdigkeit der Partei DIE LINKE und damit auch meine Glaubwürdigkeit als fraktionslosen Ratsmitglied für DIE LINKE., denn im linken Kommunalwahlprogramm 2014 stand
etwas anderes. Deshalb diese persönliche Erklärung und Klarstellung der Positionen zum Entwurf des Flächennutzungsplans Bergisch Gladbach.
• Nein zu neuen Gewerbegebieten.
• Nein zur Straße über den Bahndamm.
• Nein zu diesem Flächennutzungsplan.
• Ja zur mehr Bürgerbeteiligung und Transparenz.
DIE LINKE. Basisgruppe Kommunalpolitik Bergisch Gladbach und ich als fraktionsloses Stadtratsmitglied für DIE LINKE bekennen uns zu den Grundsätzen der Partei DIE LINKE und werden auch weiterhin
versuchen, die im Kommunalwahlprogramm der Partei DIE LINKE. Bergisch Gladbach 2014 niedergelegten kommunalpolitischen Positionen und Forderungen umzusetzen.
Das bedeutet in der Diskussion um den Flächennutzungsplan (FNP) ein klares Nein zu einer Straße über den Bahndamm und ein klares Nein zu neuen Gewerbegebieten in Lustheide, Moitzfeld/Herkenrath
und Frankenforst. Die Basisgruppe setzt sich auch weiterhin für einen Neustart des FNP-Verfahrens unter wirklicher demokratischer Beteiligung aller Bürgerinnen und Bürger ein.
Das „Mitte-Links-Bündnis“ im Stadtrat wirft linke Positionen und das linke Wahlprogramm über Bord.
Schon bei der Diskussion um eine schuldenfreie Stadt Bergisch Gladbach wurde klar, dass die rechte Bürgerpartei GL sich mit
ihren neoliberalen und wirtschaftsfreundlichen Positionen in dem neuen „Mitte-Links-Bündnis“ durchsetzen konnte und in der Fraktion das Kommando übernommen hat. Mit der klaren Zustimmung zum
Entwurf des Flächennutzungsplans hat sich das „Mitte-Links-Bündnis“ nun endgültig von dem linken Wahlprogramm entfernt und verabschiedet, mit dem die Partei DIE LINKE. vor drei Jahren zur letzten
Kommunalwahl angetreten war.
In diesem Programm lehnten die LINKEN Kandidatinnen und Kandidaten 2014 nicht nur den Bau einer Schnellstraße über den Bahndamm ab, sondern stellt sich mit Nachdruck gegen den Ausbau von
„unnötigen Gewerbegebieten“ in Lustheide, Moitzfeld/Herkenrath und Frankenforst.
In der vergangenen Sitzung des Flächennutzungsplanausschusses am 8.3.2017 formulierte der Vertreter der Stadtratsfraktion „DIE LINKE. mit Bürgerpartei GL“ Rainer Dlugosch nun eine ganz andere
Position und lobte den Entwurf des Flächennutzungsplan nicht nur als gut ausgearbeitet, sondern befürwortete nachdrücklich den geplanten Flächenverbrauch für neu Gewerbegebiete und Wohnbauland.
Damit folgt er der Position der Wirtschaftslobby und der FDP, die sich im FNP-Ausschuss nachdrücklich bei der Verwaltung für ihre gute Arbeit bedankt hatte.
Mit den Stimmen des "Mitte-Links-Bündnis" hat die Fraktion auch den Antrag auf Neustart des FNP-Verfahrens abgelehnt, mit dem eine tatsächliche und demokratische Bürgerbeteiligung und
Beteiligung der Bürgerinitiativen möglich geworden wäre. DIE LINKE. Bergisch Gladbach dagegen spricht sich in ihrem Kommunalwahlprogramm 2014 eindeutig für mehr Transparenz,
Beteiligungsmöglichkeiten und Bürgerentscheide aus.
Der Plan einer Schnellstraße über den Bahndamm ist Teil des FNP-Entwurfs.
An einem anderen Punkt in der Ausschusssitzung am 8.3.2017 forderte der stellv. Fraktionsvorsitzende des „Mitte-Links-Bündnis“ Frank Samirae (Bürgerpartei GL) die bessere Anbindung aller
Stadtteile an die Autobahn. Diese kann so ausgelegt werden, dass nun auch die einst klare und eindeutige Ablehnung einer Straße über den Bahndamm, wie sie die Partei DIE LINKE in ihrem
Wahlprogramm den Wählerinnen und Wählern vorgelegt hat, nun nicht mehr Position der neuen Stadtratsfraktion unter Beteiligung linker Kandidaten ist.
Im Kommunalwahlprogramm 2014 hieß es noch, dass man „weniger Individual-Autoverkehr“ befürwortet und man ein modernes Verkehrskonzept fordert. Das aber steht im Widerspruch zu der jetzigen
Forderung der Fraktion nach einer verbesserten Autobahnanbindung, wie sie von der Fraktion im FNP-Ausschuss vorgetragen wurde.
Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum!
Die Ablehnung des FNP-Entwurfs widerspricht nicht der Forderung nach neuen Wohnraum für alle Menschen in dieser Stadt. Es gibt genug andere Möglichkeiten und nutzbare Innenflächen, auf denen man
bezahlbaren Wohnungen errichten könnte. Hierzu ist der massive Flächen- und Naturverbrauch, wie er im FNP-Entwurf vorgesehen ist, nicht notwendig. Es gibt andere Möglichkeiten, um die Forderung
aus dem linken Programm von 2014 zu erreichen. Ein gemäßigter Ausbau von geeigneten Wohnbauland sollten nicht ausgeschlossen werden.
DIE LINKE. bleibt Plattform für linke Kommunalpolitik.
Als fraktionsloses Ratsmitglied der Partei DIE LINKE werde ich die Ziele des linken Wahlprogramms nicht verraten oder durch neoliberale Positionen nach rechts in die Mitte aufweichen. Das
Kommunalwahlprogramm 2014 ist die aktuelle Beschlusslage der Partei in Bergisch Gladbach und bleibt die Grundlage für kommunalpolitisches Handeln der Basisgruppe.
Ich bin verwundert über das Verhalten der linken Mandatsträger im „Mitte-Links-Bündnis“ im Stadtrat Bergisch Gladbach, denn das Kommunalwahlprogramm wurde in einem offenen Diskussionsprozess
innerhalb der Partei entwickelt und einstimmig von der Mitgliederversammlung beschlossen. Sowohl die Mitglieder der Partei, als auch die Wählerinnen und Wähler sollten sich darauf verlassen
können, dass sich die gewählten Mandatsträger der Fraktion (Thomas Klein, Lucie Misini und die Sachkundigen Bürger) bis zur nächsten Wahl an dieses Programm halten werden. Für dieses Programm
haben die Menschen die KandidatInnen und die Partei mit drei Sitzen in den Stadtrat gewählt. Die überraschende und kalte Aufgabe von linken Grundsatzpositionen und Positionen des
Kommunalwahlprogramms setzt die Glaubwürdigkeit linker Politik aufs Spiel.
Bündnis mit den Bürgerinitiativen und Bürgerbewegung stärken!
Mein Platz sehe ich an der Seite und als Teil der Stadtteil- und Bürgerinitiativen, die sich kritisch mit dem Flächennutzungsplan auseinandersetzen. Auch zukünftig werde ich als fraktionsloses
Ratsmitglied für DIE LINKE mit aller Kraft versuchen, deren Ziele und Wünsche in die Stadtrat einzubringen. DIE LINKE. Basisgruppe Kommunalpolitik Bergisch Gladbach wird die einzelnen und
politisch unabhängigen Bürgerinitiativen und das Bündnis der Bürgerinitiativen BBI-GL weiterhin unterstützen wo es geht.
Do
09
Mär
2017
Do
09
Mär
2017
Di
28
Feb
2017
Eine Schätzung und Näherung:
Grundsätzlich ist die Auszahlung von Verdienstausfall und natürlich auch die Erstattung der Kosten, die Mandatsträger für ihre ehrenamtliche Tätigkeit haben, zu befürworten. Auch die Zahlung von
Sitzungsgeld und Fahrtkostenerstattung ist absolut angemessen und richtig. Ehrenamtliche Kommunalpolitiker sollen nicht drauflegen, sondern in ihrer Tätigkeit gefördert werden und deshalb müssen
sie auch angemessen entschädigt werden.
Doch was wir im letzten Jahr im Stadtrat Bergisch Gladbach beobachten können, wird von manchen als legaler Betrug an den Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt bewertet. Im Stadtrat fiel der Begriff
„Wegelagerei“. Das Bürgerportal berichtet am 22.02.2017 über eine Stadtratssitzung. in der darüber verhandelt
wurde.
Entschädigung in Euro nach Fraktionn für das Jahr 2016
Fraktion |
Sitzungs- |
Verdienst- |
Fahrt- |
Gesamt |
Ratsmit- |
Sachk. Bürger |
Gesamt |
Ausgaben pro Person |
CDU |
31.065 |
3.300 |
2.642 |
37.007 |
26 |
5 |
31 |
1.194 |
SPD |
23.021 |
3.522 |
1.175 |
27.718 |
15 |
8 |
23 |
1.205 |
Grüne |
16.134 |
150 |
364 |
16.648 |
10 |
4 |
14 |
1.189 |
FDP |
11.983 |
0 |
237 |
12.220 |
3 |
9 |
12 |
1.018 |
LKR
(ex-Alfa, es-AfD) |
5.791 |
1.380 |
108 |
7.279 |
3 |
5 |
8 |
910 |
„Mitte-Links-Bündnis“ |
15.429 |
38.960 |
1.653 |
56.042 |
3 |
9 |
12 |
4.670 |
Quelle: Bürgerportal IN-GL.de
Manchen drängt sich der Eindruck auf, dass ehrenamtliche Kommunalpolitik von einigen wenigen für ihr eigenes Geschäftsmodell missbraucht und ausgenutzt würden könnte. Sicher sollten die
engagierten Bürgerinnen und Bürger auch Verdienstausfall bekommen, wenn ihnen wirklich ein Verdienst entgangen ist. Tatsächlich aber wurde bekannt, dass der eine oder andere, der Verdienstausfall
in Anspruch nimmt, angeblich keinen Verdienst hätte. So hat der Vorsitzende der rechten Bürgerpartei GL gegenüber dem Integrationsrat GL ganz unverhohlen zugegeben, dass Herr Martin Panzer
(Bürgerpartei GL) nur wenig Kunden hätte und deshalb auf die Entschädigung für den Verdienstausfall angewiesen sei um davon zu leben. Das würde bedeuten, dass Herr Panzer keinen Verdienstausfall
wegen seiner politischen Arbeit hätte und somit auch keinen Anspruch auf diese Entschädigung. Sinn und Zweck der Verordnung ist es aber, dass ein tatsächlich entstandener Ausfall entschädigt wird
und nicht ein erfundener oder virtueller.
Bisher hatte die Stadt keine Handhabe, nachzuvollziehen, ob beispielsweise ein selbstständiger Rechtsanwalt wirklich Mandanten hat oder dieser seinen Lebensunterhalt tatsächlich mit Hartz4
aufstockt, weil er nur sehr wenige Kunden betreut. Hier kämen gleich mehrere Aspekte zusammen, wie möglicherweise Betrug des Jobcenters und gefakte Steuererklärungen und/oder „Kasse machen“ bei
der Stadtkasse ohne Verdienstausfall. Besonders hier bewegt man sich in einem Grenzbereich, der von Politik und Stadt bisher großzügig und zugunsten der Antragsteller gehandhabt wurde. Diese
„Großzügigkeit“ war und ist auch richtig, solange es nicht ausufert oder der Eindruck einer organisierten Methode hat, die von einer Art Bande betrieben wird, um sich bei der Stadtkasse zu
bedienen.
Eine sehr hohe Zahl der Sitzungen des „Mitte-Links-Bündnis“ wäre ein Indiz dafür, dass es erklärtes Ziel sein könnte, nur auf das Sitzungsgeld und den Verdienstausfall zu schielen und diese zu
maximieren.
Viele Sitzungen bedeuten auch viel Sitzungsgeld und hohen Verdienstausfall.
Wozu brauchte eine Fraktion sieben Sitzungen und Arbeitskreise im Juli 2016 (siehe Aufstellung Sitzungsgeld Markus Winterscheidt als Sachkundiger Bürger im Juli 2016), in dem nur 1x der Stadtrat und weitere 3x
Ausschüsse getagt haben? Die letzte Ausschusssitzung war am 7. Juli 2016 und danach gab es 42 Tage Sitzungspause des Stadtrats (Ausschüsse) und dazu keinerlei Vorlagen und Beschlussfassungen. Das
hinderte aber das „Mitte-Links-Bündnis“ nicht daran danach noch 4 weitere Sitzungen im Juli und während der Sitzungspause wöchentlich (manchmal auch 2x) zu tagen und Entschädigungen einzusammeln.
Das „Mitte-Links-Bündnis“ ist aufgefordert Transparenz zu schaffen, und darzustellen wie viele Fraktionssitzungen und Arbeitskreise es bei ihnen gab und gibt, wenn normale Sitzungszeit des
Stadtrats ist. Sind es dann statt 7 Sitzungen sogar 10 Fraktionssitzungen und Arbeitskreise im Monat, die die Herren fleißig abgerechnet haben? Auch sollten die einzelnen Fraktionsmitglieder ihre
Entschädigungen darstellen und begründen, warum es zu so hohen Kosten für die Stadt gekommen ist.
Da die Möglichkeiten der Sachkundigen Bürger begrenzt sind, kann man davon ausgehen, dass auch die SBs des "Mitte-Links-Bündnis" nur ca. 100,- € Sitzungsgeld im Durchschnitt bekommen können. Das
deckt sich auch mit den Zahlen, die die Stadt vorgelegt hat. Diese Form der Entschädigung und die Erstattung der tatsächlich Entstandenen Aufwendungen durch die Anfahrt (Fahrtkosten) sind
durchaus angemessen für deren Aufwand und sicherlich nicht zu viel Entschädigung für Ehrenamtler.
Bei der großen Zahl der Sitzungen des „Mitte-Links-Bündnis“ geht es also nicht um die Sitzungsgelder und Fahrtkosten der Sachkundigen Bürger, sondern um den Verdienstausfall von ein paar
Mandatsträger und die größeren Möglichkeiten, die Ratsmitglieder bei der Abrechnung des Sitzungsgelds haben.
Zwischen guten Einkommen und netten Nebenverdienst.
Und hier verdienen die Aufwandentschädigungen (AE), die ja an die Ratsmitglieder gezahlt werden, besondere Aufmerksamkeit, denn dieses bekommen die Sachkundigen Bürger nicht. Jedes Ratsmitglied
in Bergisch Gladbach bekommt als Basis 285,60 €/monatliche Aufwandsentschädigung, unabhängig von der Zahl der Sitzung und dem beruflichen Verdienst. Für die AE müssen sie nicht an Sitzungen
teilnehmen und Ratsmitglieder nehmen genau diese Abwesenheitsmöglichkeit regelmäßig wahr und lassen sich auch für Fraktionstermine wegen Krankheit, beruflichen oder aus privaten Gründen
entschuldigen. Die AE muss trotzdem von der Stadt ausgezahlt werden.
Transparenz kaum möglich.
Leider hat keine Fraktion bisher eine transparente Abrechnung vorgelegt, so dass über die tatsächlichen Einnahmen der einzelnen Fraktionsmitglieder nur spekuliert werden kann. Allerdings liegen
dazu Rahmenzahlen vor, mit denen man sich den Auszahlungen an die einzelnen Personen der umstrittenen "Mitte-Links-Fraktion" schon sehr gut annähern kann.
Die drei Fraktionsvorsitzenden der kleinen Fraktionen (FDP, LKR, „Mitte-Links“) erhalten eine erhöhte Aufwandentschädigungen von jeweils 1.059,20 €, so wie es NRW gesetzlich festgelegt ist und
durch öffentlich zugängliche Zahlen leicht überprüfbar ist. Auch hier wird zumindest von der Stadt kein Leistungsnachweis verlangt. Fraktions- und parteiintern wird von den Vorsitzenden und den
Ratsmitgliedern natürlich schon erwartet, dass sie für ihre AE auch etwas tun.
Von der AE geben die Ratsmitglieder meist auch Mandatsträgerabgaben an ihre Parteien als Spende ab. Der Fraktionsvorsitzende des „Mitte-Links-Bündnis“ muss 30% (317,69 €) abgeben. Einzelne
Ratsmitglieder zahlen 85,68 € Mandatsträgerabgabe von ihrer AE. Als Spende an die Partei. Ratsmitglieder bekommen außerdem pro Sitzung ein Sitzungsgeld von 19,60 €, während Sachkundige
BürgerInnen 30,- € pro Sitzung erhalten. In den meisten Fraktionen müssen auch davon Spenden an die Parteien abgegeben werden. In meiner Partei DIE LINKE werden Sachkundige Bürger davon
verschont, während andere Parteien bis zu 50% des Sitzungsgelds als Spende erwarten.
Fetter Brocken: 38.960,- € Verdienstausfall
Darüber hinaus könnten einige auch Verdienstausfall geltend machen, der nicht unter die Regelung der Spenden und Mandatsträgerabgaben fällt. Soweit bekannt, machen im „Mitte-Links-Bündnis“ der
Fraktionsvorsitzende Thomas Klein, Frank Samirae (BPGL), Ramin Farzanehfar (BPGL), Rainer Dlugosch und Martin Panzer (BPGL) Verdienstausfall geltend. Peter Tschorny und Markus Winterscheidt haben
erklärt, dass sie für ihre kommunalpolitische Tätigkeit an keiner Stelle Verdienstausfall in Anspruch nehmen würden. Wie die anderen 5 Fraktionsmitglieder des „Mitte-Links-Bündnis“ verfahren ist
unbekannt. Es ist aber anzunehmen, dass sie keinen Verdienstausfall in Anspruch nehmen.
Das würde bedeuten, dass sich die 38.960,- € Verdienstausfall, die an die gesamte Fraktion gezahlt wurden, auf nur 5 Personen aufteilen. Im Durchschnitt wären dies pro Person 7.792,-
€ im Jahr und 649,33 €/monatlich. Im Gegensatz zum Sitzungsgeld, bei dem die Anzahl der abrechenbaren Sitzungen begrenzt wird, muss der Verdienstausfall auch über 40 oder 80 Sitzungen
hinaus gezahlt werden, also auch wenn der SB schon 40 Sitzungen abgerechnet hat bekommt er Verdienstausfall weiter, während andere keine Entschädigung mehr bekommen. Es ist anzunehmen, dass die
beiden Ratsmitglieder (Klein und Samirae) über dem Durchschnitt von 649,33 € / monatlich abrechnet, da diese auch mehr Sitzungen (Ausschüsse, Ältestenrat, etc.) abrechnen können.
Sitzungsgeld
Bei den Sitzungsgeldern muss genau unterschieden werden, denn die 9 Sachkundigen Bürger konnten im Jahr 2016 nur 40 Sitzungen abrechnen und können damit nur max. 10.800,- € fraktionsgesamt
erreichen. Man kann von einem durchschnittliches Sitzungsgeld von 100,- €/monatlich für Sachkundige Bürger ausgehen. (Rechnet sich: 9 SB x 40 Sitzungen x 30 € = 10.800,- € geteilt
durch 12 Monate und 9 SBs = 100,- €)/monatlich Da ist zwar mehr als bei anderen Fraktionen aber noch angemessen, wenn diese wirklich ihre Aufgaben machen und sich in die Kommunalpolitik
einbringen.
Die restlichen 4.629,- € Sitzungsgeld des „Mitte-Links-Bündnis“ können sich nur auf die drei Ratsmitglieder aufteillen, denn die können zwar nur 19,60 € pro Sitzung aber 80 Termine im Jahr
abrechnen. Da kommen wir auf einen durchschnittlichen Wert von 128,58 € pro Ratsmitglied. (Rechnet sich: 4629,- € durch 3 Mandate durch 12 Monate = 128,58 €)/monatlich) Auch
damit erreichen die drei Ratsmitglieder fast die maximale Zahl der Sitzungen, die mit Sitzungsgeld abgerechnet werden können. Alle Achtung, aber es deckt sich mit der Abrechnung von Markus
Winterscheidt, in der 7 Sitzungen im Monat abgerechnet werden.
Aus den veröffentlichen Daten der Stadt lässt sich hochrechnen, dass die maximale Sitzungszahl von wohl fast von allen Fraktionsmitgliedern ausgeschöpft. wird.
Entschädigungen beim Kreistag
Die Fraktionsmitglieder Werner Schwamborn, Rainer Dlugosch und Peter Tschorny können darüber hinaus Entschädigung beim Rheinisch-Bergischen Kreis geltend machen, da sie auch dort als sachkundige
Bürger aktiv sind. Auch dieser Aspekt muss in die genauere Betrachtung einfließen, denn auch im Kreistag herrschen ähnliche Strukturen und Vorgängen, wie sie jetzt im Stadtrat offenbar
wurden.
Wer bekommt was?
Aus diesen Zahlen erschließt sich, dass der Fraktionsvorsitzenden des „Mitte-Links-Bündnis“ Thomas Klein monatlich wohl mehr als 1.800,- € von der Stadt ausgezahlt bekommt. Davon gibt Herr Klein
er 384,80 € (30% der AE) als Spende an seine Partei und es verbleiben ca. 1415,- € /monatlich als zusätzliches Einkommen. Herr Samirae bekommt wohl mehr als 1.000,- €/monatlich in seiner
Funktion als Ratsmitglied von der Stadt ausgezahlt. Darüber hinaus bekommt er eine Entschädigung für seine Tätigkeit im Integrationsrat (also plus weitere 200,- €/monatlich und damit insgesamt
ca. 1.200,- €). Herr Dlugosch erreicht wohl auch ca. 1.200,- €/monatlich, da er ja noch als SB im Kreistag tätig ist und dort auch hohen Verdienstausfall bekommt. Herr Dlugosch muss dafür keine
Mandatsträgerabgabe an seine Partei im Kreis leisten. Bei Herr Farzanehfar mehr als 800,- bis 1.000,- € und Herr Panzer auch im Integrationsrat sitzt, sind es bei ihm wahrscheinlich bis zu
800,- € zusätzliche Einkommen, da die Herren von der Bürgerpartei GL dieses Geld ja alle als ihr verdientes Privateigentum betrachten.
Diese Darstellung basiert nur auf Durchschnittwerten, die der Wahrheit aber wohl sehr nahe kommen. Tatsächlich wird es anders aussehen, und es wird wohl ein paar Spitzenreiter darunter geben.
Vielleicht legen die Herren, die hier angesprochen sind, ihre Abrechnung vor, die sie leicht als Kopie aus dem Rathaus und dem Kreistagsbüro anfordern können.
Entschädigungen geschätzt:
(Aufwandsentschädigung, Sitzungsgeld, Verdienstausfall ohne Fahrtkostenerstattung):
Thomas Klein: 1.837,11 €/gesamt monatlich
AE: 1.059,20 € / Sitzungsgeld: 128,58 € / Verdienstausfall: 649,33 €
(nach Mandatsträgerabgabe: ca. 1.450,- €)
Frank Samirae: 1.212,93 €/gesamt monatlich
AE: 285,60 € / Sitzungsgeld:128,58 € / Verdienstausfall: 649,33 € / Integrationrat: 150
Rainer Dlugosch: 1.149,33 €/gesamt monatlich
- / Sitzungsgeld: 100,- € / Verdienstausfall: 649,33 € / Kreistag: 400,- €
Martin Panzer: 919,33 €/gesamt monatlich
- / Sitzungsgeld: 100,- € / Verdienstausfalll: 649,33 € / Integrationsrat: 120,- €
Ramin Farzanehfar: 749,33 €/gesamt monatlich
- / Sitzungsgeld: 100,- € / Verdienstausfall: 649,33 €
Alle Entschädigungen müssen bei der Steuererklärung angegeben werden, wobei ein erheblicher Teil der Entschädigungen steuerfrei sind.
Durchschnittliches verfügbares Nettoeinkommen:1.345 €
Zum Vergleich bekommt ein Fraktionsvorsitzender der größten Fraktionen (CDU, SPD) ca. 1.600,- € monatlich (ohne Verdienstausfall), ein einfaches Ratsmitglied (fraktionsangehörig und ohne
Verdienstausfall) ca. 400,- €, fraktionslose liegen bei ca. 305,- €/monatlich (ohne Verdienstausfall) und ein einfacher Sachkundige Bürger bei weniger als 100,- €/monatlich (ohne
Verdienstausfall), Sachkundige Bürger mit Doppelmandaten bei weniger als 200,- €/monatlich (ohne Verdienstausfall).
Das Durchschnittliche verfügbare Nettoeinkommen in Deutschland beträgt 1.345 €, was bei der Einschätzung über die Höhe der Entschädigung als Maßstab für angemessene Entschädigungen von
Ehrenamtlern hilfreich sein könnte.
Der größte Teil der gezahlten Entschädigungen sind angemessen und sicherlich berechtigt.
Es sind Unterschiede zu erkennen, denn auch der Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion ist selbstständiger Rechtsanwalt (mit Mandanten), der Fraktionsvorsitzender der CDU ist in leitender
Funktion des Familienunternehmens aktiv und auch ich als Ratsmitglied für DIE LINKE bin selbstständig und hätte für meine Arbeit im Stadtrat im Jahr 2016 Verdienstausfall geltend machen können.
Tatsächlich machen aber nur die oben genannten Vertreter des „Mitte-Links-Bündnis“ regelmässig bei der Stadt davon Gebrauch und erzeugen so regelmäßig und in voller Absicht eine Menge Ausgaben
für die Stadt, welche auf ihre Privatkonten gehen. Bei allen anderen Fraktionen ist dieses absolut überschaubar, wie die obige Tabelle verdeutlicht.
Hohe Entschädigungen werden von Bürgerpartei GL gerechtfertigt.
Ramin Farzanehfar von der Bürgerpartei GL relativiert diese hohen Kosten und erklärt diese mit einem angeblich höheren Aufwand, den die „Mitte-links“ Fraktion hätte, um die die Sachverhalte in
der Stadtverwaltung zu prüfen. Natürlich ist es für alle Fraktionen mit erheblichen Aufwand verbunden, alle Unterlagen und Vorlagen zu lesen und sich zu erarbeiten. Deshalb können die die drei
Ratsmitglieder der kleinen Fraktionen ja auch 9 ehrenamtliche Sachkundige Bürger hinzuziehen, die sich dort einarbeiten können. Offenbar funktioniert die Arbeitsteilung nicht so richtig, denn
andere kleine Fraktionen und auch die Einzelratsmitglieder leisten mehr mit weniger Personal und die fraktionslosen sogar völlig alleine und ohne zusätzliches Sitzungsgeld oder
Verdienstausfall. Unklar bleibt auch, warum der Kostenaufwand einer kleinen Fraktion größer sein soll, wie in Summer von CDU (GroKo) und Grünen (Opposition) zusammen, die im letzten Jahr mehr
Anträge eingebracht haben als die kleine hier im Fokus stehende Fraktion.
Der gerechte Umgang mit Entschädigung ist ein schwieriges Thema, welches viel mit moralischen Werten zu tun hat. Wie es darum bestellt ist, kann jeder für sich selbst entscheiden, doch sollten
bei dieser Abwägung und Bewertung nicht alle Personen pauschal berurteilt werden, denn die meisten Entschädigungen und Anträge sind berechtigt und richtig und es ist auch gegenüber den
anderen Mandatsträgern und Fraktionen gerecht. Über den Rest und die "schwarzen Schafe" kann man unterschiedlicher Auffassung sein.
Der rechten Bürgerpartei GL ist es mit der Fraktionsbildung des „Mitte-Links-Bündnis“ gelungen, ihre Einkünfte aus der Politik mehr als zu verdoppeln und außerdem mehreren Parteikollegen einen
schönen Nebenverdienst zu verschaffen, denn sie vorher nicht hatten. Damit hat die Bürgerpartei GL eines ihrer erklärten Ziele vor der Kommunalwahl 2014 erreicht und sie haben sich wie ein
Kuckucksei ins fremde Nest gesetzt.
Finanzelle Abhängigkeit.
Für manche Ratsmitglieder und Sachkundige Bürger bleibt eine durchaus attraktive Summe Geld übrig, die den tatsächlichen Aufwand und tatsächlichen Ausfall möglicherweise übersteigt. Damit könnte
möglicherweise auch eine politische Bindung und Abhängigkeit an das Mandat erzeugt werden, wenn man sonst nur geringe Einkünfte hat oder auf Transferleistungen angewiesen ist. Da ist sehr
verständlich, dass ein rigoroses Verhalten gegenüber Kritiker entsteht, welche ein System des Abkassierens offensiv kritisieren. Schnell wird eine Wagenburg gebildet um die Pfründe abzusichern.
Und wie verwunderlich springt das das rechte Webportal (GL-Aktuell) der rechten Bürgerpartei GL zur Seite und veröffentlicht einen Beitrag über die viele Arbeit im kommunalen Ehrenamt. In
Facebook-Gruppen werden kritische Kommentare, die sich gegen die rechte Bürgerpartei GL richten, von den Admins der Bürgerpartei GL gelöscht. Man bastelt weiter an der großen Verschwörung aus der
bösen Medien (Lügenpresse), der Politik und linker Kritiker, die sich gegen das „Mitte-links-Bündnis“ verschworen hätten. Statt Selbstkritik werden weiter Nebelkerzen geworfen, mit denen man das
„Kasse machen“ im Rathaus rechtfertigen und verschleiern will. Der neuen Fraktion würde es gut anstehen, ihre Einkünfte offen und transparent zu veröffentlichen und zu begründen.
Zur Information:
Siehe auch:
Do
26
Jan
2017
In Bergisch Gladbach bildet sich ein buntes Bündnis aus Bürgerinnen und Bürgern, die sich konstruktiv in die Diskussion zum Flächennutzungsplan einbringen wollen.
Eigentlich ist es sogar ein Bündnis aus 22 Bürgerinitiativen, denn die BI "DIE ELF" bestehen ja selbst schon aus 11. Stadtteilinitiativen. Und weitere Initiativen oder Organisationen wie der VCD
oder der ADFC sind herzlich eingeladen mitzumachen. >> Weiterlesen im Bürgerportal IN-GL.de >>
So
22
Jan
2017
Das El Gaucho - Original argentinisches Restaurant & Steakhaus Köln hat eine neue WEBSEITE.
Das El Gaucho Köln besteht seit 1971 und ist das erste und immer noch älteste argentinische Restaurant & Steakhaus in ganz Deutschland.
Nach dem Umzug vom Barbarossaplatz an den Hohenstaufenring 29-37 am Zülpicher Platz in Köln wurde auch eine neue Webseite erstellt.
http://www.el-gaucho.de