Mo
07
Sep
2020
Ein politischer Freund und ich haben in den letzten 14 Tagen von einem uns unbekannten Person Zeitungsabos zugewiesen bekommen. Mein Parteifreund vom KStA und ich die „Junge Welt“. Offensichtlich
hat da jemand „versehentliche“ oder möglicherweise betrügerisch unsere Anschriften benutzt, um diese Abos online in unserem Namen zu bestellen. Das ist sicher kein Zufall, dass dieses zeitgleich
geschehen ist, denn eines der Abos (Junge Welt) geht an meine Büroanschrift im Rathaus.
Dieser betrügerische und strafbare "Spaß" trägt eine durchaus bekannte Handschrift. Für uns beide entsteht dabei kein Schaden, da wir das einfach abbestellen werden und den Verlag auf die
Straftat aufmerksam machen werden.
Mein Freund und ich haben einen klaren Verdacht und ich werde dem linken 8. Mai Verlagen mit diesem Verdacht und den zugehörigen Informationen zu einer Strafanzeige raten, um dem
nachzugehen.
Da ein Abo an mich als Ratsmitglied ging, ist anzunehmen, dass es sich um Bürger aus Parteien in GL handelt, die sich möglicherweise zu einer politisch motivierte Straftat haben hinreißen lassen,
um mir und meinem Parteifreund als bekannte Vertreter der LINKEN. zu schaden. Eigentlich eine Angelegenheit für den Staatsschutz, der sich mit politisch motivierten Straftaten
befasst.
Eine der Bestellung wurde wohl in Refrath aufgegeben, denn dahin geht auch eine Provisionsabrechnung. Soviel wissen wir schon. Da sitzt jetzt sicher jemand und lacht sich kaputt und kassiert
sogar Provisionen von 150 € ab. Passt ins Bild und die Art dieser Methode kommt uns auch bekannt vor. ... Es reiht sich in eine lange Kette von solchen "anonymen" Aktionen ein.
Allerdings ist das tatsächlich kein politischer Spaß und auch kein guter Wahlkampf, denn den Schaden müssen andere zahlen und tragen. Ich kann nur hoffen, dass man dahinter steigt und
diejenigen die diese Abos mit falschem Namen bestellt haben dingfest gemacht werden können. Vielleicht war es aber doch nur ein „Versehen“, eine Verwechslung oder man will den „Verdacht“
umlenken?
Am Ende wir irgendjemand sagen: „Alles Papperlapapp, gelogen und persönlicher Rachefeldzug, …“ … Das kenne ich schon!
Di
01
Sep
2020
Bergisch Gladbach: In Wahlkämpfen gibt es auch immer etwas Zeit für merkwürdige Scharmützel zwischen den Parteien, bei denen die einen nur den Kopf schütteln und andere laut lachen müssen. Ich
bevorzuge das Lachen.
So etwas ist am Wochenende zwischen mir als wahlkämpfenden Kreissprecher DIE LINKE. und dem FDP-Spitzenkandidaten zum Stadtrat Bergisch Gladbach vorgefallen.
Natürlich hat auch alles seine Vorgeschichte und es gilt als bekannt, dass DIE LINKE. und die FDP inhaltlich weit voneinander entfernt sind. Die FDP propagiert als Partei der Großkonzerne und
Reichen ein unsoziales und klimafeindliches Wahlprogramm, in dem sie Freiheit darüber definieren, wieviel verschiedene Duschgels im Regal eines Drogeriemarkts verkauft werden. In den
letzten Monaten gab es im Stadtrat Bergisch Gladbach oder auch auf Kreisebene immer wieder einen inhaltlichen Schlagabtausch zwischen den Anhängern der One-man-show-Lindner-Partei und der LINKEN.
Wegen Kritik von DIE LINKE. trat der FDP-Kreisvorsitzende unbegründet und unerwartet aus der
Bürgerstiftungen Leichlingen zurück.
FDP & AfD
Bundesweit bekannt wurde Wahl eines FDP-Mann als Ministerpräsident von Thüringen mit der Unterstützung der rassistischen AfD und ihrem Faschistenführer Björn Höcke. Spätestens seit diesem
Tabubruch in Thüringen, sollten jedem klar sein, was eigentlich in oder hinter der FDP steckt.
Die Parteienlandschaft in Bergisch Gladbach scheint dieser Kurs der FDP aber nicht wahrzunehmen. Gestern war die FDP noch mit der AfD in einem Boot in Thüringen und heute zusammen mit der SPD und
den GRÜNEN in einem Ampelbündnis für den gemeinsamen Bürgermeisterkandidat Frank Stein in Bergisch Gladbach. Und morgen liegt die FDP vielleicht wieder mit der CDU ins Bett oder doch lieber mit
der AfD? Wahrscheinlich hängt es davon ab, wer mehr bezahlt und mit wem man bessere Geschäfte machen kann. Dieser Konflikt mit der LINKEN um das FDP-Konzept einer „neuen Querfront“ setzt sich in
Bergisch Gladbach und im Wahlkampf vor Ort fort.
Das entwickelt außergewöhnliche und zuweilen lustige Blüten an den gegenüberliegenden Wahlkampfständen von FDP und LINKEN. Sicher hat meine Reaktion nicht allen gefallen und vielleicht war ich
auch etwas zu theatralisch und ein kleinwenig zu laut. Herr Jörg Krell von der FDP hätte wissen sollen wie Menschen reagieren, wenn man sie von oben herab wie einen dummen Schulkinder
behandelt.
Die Ipad Verlosung
Auch wenn es die allgemeine Auffassung ist, dass man einfach so öffentliche Verlosung ohne Regeln veranstalten darf, ist dem nicht so.
Tatsächlich müssen für solche Gewinnspiele Regeln eingehalten.
Am letzten Samstag verloste die FDP ein hochwertiges IPAD von Apple (Wert: mehrere hundert Euro). Dabei missachteten sie gleich mehrere gesetzliche Vorschriften für Gewinnspiele/Verlosungen,
denen auch die Parteien unterworfen sind. Tatsächlich muss man bestimmte Bedingungen erfüllen, bevor man sich öffentlich auf eine Straße stellt und für eine Verlosung eine „hochwertigen
Tablets“ wirbt, um damit Wahlwerbung zu betreiben, die zu mehr Stimmen an der Wahlurne führen soll. So benötigt man Teilnahmebedingungen, die für alle transparent und fair sind, doch genau darum
ging es der FDP an diesem Samstag nicht.
LINKE. von der Teilnahme ausgeschlossen
Herr Jörg Krell nannte mir als eine Teilnahmebedingung, dass DIE LINKE von der Teilnahme ausgeschlossen sei. Abgesehen von diesem auch so bemerkenswerten „Demokratieverständnis“, was Herr Jörg
Krell hier für seine Partei zu Schau stellte, welche sich eigentlich „liberal“ und „freiheitlich“ nennt, stellt sich die juristische Frage, ob ein solches Ausschlusskriterium überhaupt rechtlich
zulässig ist. Natürlich will die FDP mit einem Foto der Gewinner Wahlkampf machen. So ist es ja auch geschehen, wie man auf der Facebookseite der FDP nachsehen kann. Auf dieser Wahlkampfseite
macht sich der Sprecher der LINKEN beim Wahlvolk natürlich nicht so gut. Und auch dieses Foto wäre eine Bedingung des Gewinnspiels, die den Gewinn an ein Gruppenfoto unter des FDP-Infostand
koppelt. Auch diese mögliche Bedingung wäre bei der Zulässigkeit bei Gewinnspielen juristisch zu prüfen.
Fake?
Übrigens kam der Gewinner pünktlich und kurz bevor die FDP ihren Infostand abbauen wollte. Rechtzeitig zum Foto-Termin und es drängt sich der Verdacht auf, dass dieser Gewinner bestellt wurde und
die gesamte Verlosung möglicherweise nur ein Fake und Wählertäuschung sein könnte. Auch das könnte man juristisch überprüfen, denn solche Fake-Verlosungen wären illegal, aber wohl schwer zu
beweisen. Ein Geschmäckle bleibt. Eins war allerdings schon den ganzen Vormittag zu beobachten. Herr Jörg Krell hat die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Verlosung ganz genau taxiert und sich
ausgesucht, was die Vermutung einer gefakten Verlosung stützt.
Sicher könnte man diese Fragen (Teilnahmebedingung, ausgesuchte Teilnehmer, …) juristisch klären, aber am Ende stellt sich die Fragen, wem eine solche gerichtlicher Streit eigentlich nutzt und
lustig ist das auch nicht mehr.
Die Abmahnungsdrohung
Doch es kam ganz anders und viel überraschender, denn nicht ich dachte über eine Abmahnung der FDP nach, sondern Herr Jörg Krell drohte mir während der Aktion mit einer Abmahnung, wenn ich dazu
„etwas veröffentlichen“ würde. Tatsächlich habe ich Herrn Jörg Krell und auch die Preisverleihung der FDP fotografiert und angekündigt das auf meiner privaten Facebook-Seite zu setzen. Da hat es
bei Herrn Jörg Krell wohl „klick“ gemacht, denn sicherlich kann er sich noch gut daran erinnern, welch kommunalpolitischer Debatte um die FDP in Leichlingen durch meinem privaten Blogeintrag entstanden
war. Das wollte Herr Jörg Krell wohl durch eine präventive Bedrohung vermeiden.
Wahrscheinlich meint Herr Jörg Krell die Fotos, die während der öffentlichen Wahlkampfshow gemacht wurden. Wer an solchen öffentlichen Veranstaltungen teilnimmt, muss damit rechnen, fotografiert
zu werden und muss dies in gewissen Grenzen akzeptieren. Hier ist die Rechtsprechung ziemlich eindeutig. Die FDP-WahlkämpferInnen stellen sich ganz bewusst auf die Straße und wollen gesehen und
beachtet werden. Und auch der Sieger des Gewinnspiels hat sich offenbar damit einverstanden erklärt, dass ihre Fotos am FDP-Infostand mit Namen veröffentlich werden, wie man am Facebookeintrag
der FDP sieht. Natürlich ist es erlaubt Wahlhelfer und FDP-KandidatInnen im öffentlichen Raum bei öffentlichen FDP-Veranstaltungen und Infoständen zu fotografieren. Vielleicht erklärt jemanden
das der FDP in einer ruhigen Stunde.
Auch Herr Jörg Krell sollte sich vorher lieber mal juristisch und besser politisch fortbilden, statt mich mitten auf der Straße wild mit einer anwaltlichen Abmahnung zu bedrohen. Diese Methode
kenne ich sonst nur von Nazis und Rechten wie der Bürgerpartei Bergische Gladbach. Da hat man schon vergeblich versucht mich gerichtlich zu zwingen Texte aus dem Netz zu löschen. Hier versucht
man einen demokratische und politischen Meinungsäußerung und Kritik zu unterdrücken.
Herr Jörg Krell und die FDP müssen damit rechnen, dass ihre Aktionen öffentlichen kritisiert werdenb und die müssen sich das auch gefallen lassen. Das Grundgesetz und die zugehörige
Rechtsprechung spricht hier eine klare Sprache und diese Grunrechte gelten ganz besondern für Parteien, denn diese setzen sich der Kritik und dem politischen Streit ja ganz bewusst aus.
Methode von Nazis und der Bürgerpartei GL jetzt bei der FDP
Auch Bürgermeister Lutz Urbach (CDU) wird aktuell von einem Anwalt belästigt, der Herr Frank Samiraes (Bürgerpartei GL) finanziellen und wirtschaftlichen Interessen vertritt. Der Bürgermeister
wird aufgefordert seine politische Meinung aus dem Internet löschen. Anscheinend will sich Herr Jörg Krell (FDP) jetzt in diese Reihe von politisch motivierten Abmahnern und geldgeilen
Abmahnanwälten einreihen, statt sich politische mit mir als Vertreter DIE LINKE. auseinanderzusetzen.
Das ist nicht nur peinlich, sondern zeigt welch Geistes Kind Jörg Krell tatsächlich ist. Offenbar versteht er weder Spaß noch demokratische Auseinandersetzungen oder politische Wahlkämpfe. Da
gibt es eben gelegentlich Scharmützel, es wird auch mal lauter und es gibt peinliche Kniefälle. Da muss man auch mal Witze machen und sich selbst nicht so wichtig nehmen. Eine Drohung mit
Abmahnung passt da nicht ins Bild.
Der Kniefall
Ich war tatsächlich so überrascht über Jörg Krells Drohung, da ich nie wirklich die Absicht hatte Fotos von ihm uns seiner gelb-blauen Truppe zu veröffentlichen, dass ich spontan vor ihm auf das
Knie gefallen bin, um ihn dafür zu danken, dass er mich einen schönen und lustigen Tage bereitet hat. Ich hatte zwar gesagt, dass ich die etwas dazu schreibe, aber eigentlich nur um die FDP zu
foppen. Das hat ja auch funktioniert, auch wenn es dann richtig peinlich wurde.
Ich entschuldige mich hiermit ausdrücklich bei Herrn Jörg Krell und der FDP, dass ich ihren Spaßfaktor, ihre politische Belastbarkeit und juritischen Sachverstand deutlich überschätzt habe. Das
tut mir sehr leid und es lag am Samstag nicht in meiner Absicht ihre Dünnhäutigkeit zu verletzen.
Ich warte jetzt gelassen auf den Abmahnanwalt von Jörg Krell (FDP). Vielleicht nimmt er sich ja den gleichen Anwalt, den Frank Samirae von der rechten Bürgerpartei GL und die rassistische AfD für
solche Fälle einsetzt, um demokratische Politiker einzuschüchtern? Vielleicht sollte die FDP auch ihre Kandidaten fragen, welchen Anwalt diese in solchen Fällen größtmöglicher Peinlichkeit
empfehlen?
Ich habe meinen Anwalt schon informiert und er hat herzlich gelacht.
Man sollte sich selbst nicht so wichtig nehmen!
Rechtliche Ergänzung und Update da es offenbar darüber juristische Unklarheiten und Falschmeldungen gibt
Wer darf was fotografieren?
Faschingsumzüge, Demonstrationen, Partei-Wahlveranstaltungen und sonstige solche Aktionen sind von dem Einwilligungserfordernis der Fotografierten grundsätzlich ausgenommen, wenn dabei Personen
fotografiert werden. Gruppenaufnahmen von solchen Ereignissen dürfen in aller Regel ohne Weiteres sogar veröffentlicht werden. Hält jemand bei einer politischen Veranstaltung (und das sind eben
auch Wahlkampf-Infostände der Parteien) ein Plakat hoch, so wird man meist davon ausgehen dürfen, dass auch eine herausgehobene Veröffentlichung zulässig ist. Denn durch sein Verhalten bekundet
er erkennbar den Willen, mit seiner Botschaft in die Öffentlichkeit hinein zu wirken. Privatpersonen, die einfach nur mitlaufen und rumstehen, sind dagegen nicht als Einzelpersonen zu
veröffentlichen, obwohl sie sich auf einer Demonstration und im öffentlichen Raum bewegen.
Hier geht es aber nicht um Einzelaufnahmen, sondern um ein Gruppenfoto unter dem FDP-Pavillion. (siehe ihr Foto) Das eben ist eindeutig zulässig. Man darf solche Fotos auch
veröffentlichen.
Die rechtliche Lage ist da eindeutig, auch wenn es Leute gibt die
andere Behauptungen verbreiten.
Mi
01
Apr
2020
Völlig überraschend hat Tomás M. Santillán, Mitglied des Stadtrat, heute seinen Beitritt zu CDU erklärt. In einer Presseerklärung zur 1.4.2020 begründet er seinen Übertritt mit dem anstehenden
Kommunalwahlkampf: „Man kann seine Herkunft nicht leugnen. Ich war und bin schon immer katholisch gewesen. Als ich 14 Jahre alt war, habe ich meine politische Tätigkeit bei der Schüler Union und
Jungen Union begonnen. Damals war ich sogar mit Wolfgang Bosbach und Rainer Deppe am Brandburger Tor und wir haben uns zusammen die Berliner Mauer angeschaut. Das sind bleibende Erinnerungen und
an diese Zeit werde ich jetzt wieder anknüpfen und kehre zurück in den fruchtbaren Schoß der Union. “
Santillán will weiter sozialpolitische aktiv bleiben und will sich der CDU-Fraktion im Stadtrat anschließen, wenn diese zustimmt. „Endlich werde ich Lutz Urbach duzen können. Es hat mich immer
geärgert, dass ich zu den wenigen Ratsmitgliedern gehört habe, die er mit Sie angesprochen hat. Außerdem waren die Jahre als Einzelratsmitglied ohne Information und Einbindung aus der Verwaltung
doch sehr sehr schwierig. Wirklich demokratisch war das nicht. Das ändert sich jetzt, denn jetzt endlich gehöre ich zu einer ausgewählten und privilegierten Gruppe dazu!“
Als Anlaß für diese Entscheidung nennt Tomás M. Santillán den Bürgermeisterwahlkampf und die Kandidaten, die zur Wahl stehen. „Mein Wahlentscheidung steht nun fest, aber ich bin ein Anhänger des
Wahlgeheimnisses“.
Fr
27
Mär
2020
Nicht alles was erlaubt ist, ist auch moralisch richtig. Wenn jetzt bei wichtigen Produkten und Gütern von gestiegenen Preisen die Rede ist, dann wird schnell klar, dass es offenbar eine Menge
Personen gibt, die sich an in der Corona-Krise bereichern wollen.
Doch besonders in Krisen gilt es sich moralisch richtig zu verhalten und nicht alles erlaubte zu tun, auch wenn die kapitalistischen Bedingungen der Marktwirtschaft es ermöglichen.
Nachfrage steigert Profitinteresse
Zentrale Faktoren bei der Preisbildung im Markt sind die tatsächlichen Produktionskosten, Angebot und Nachfrage. Die Produktionskosten haben sich auch in der Krise kaum verändert und auch das
Angebot ist noch vorhanden. Was bleibt ist die gestiegene Nachfrage. Es sind reine Profitinteressen der Hersteller und Händler, welche die Preise bei manchen Produkten in die Höhe treiben, um die
Not und Ängste auszunutzen.
„Moral ist schlecht fürs Geschäft!“
Ganz besondere Zeitgenossen sind Spekulanten, die je nach Krise und Marktlage dort aufspringen, wo es etwas zu holen gibt. Vor der Krise hatten sie nie etwas damit zu tun und wussten auch nichts
darüber, denn vorher waren sie noch bei Aktien oder Immobilien. Doch wenn es nach fetten Renditen stinkt stürzen sie sich wie aasfressende Geier auf alles was nach Blut, Angst und Tot riecht. Sie
werden dann „ganz plötzlich“ auf die großen Gewinnspannen aufmerksam und steigen „völlig uneigennützig“ in die lukrativen Märkte ein. Dabei ist es ihnen egal, worum es geht, denn „Moral ist
schlecht fürs Geschäft“. Das alles ist völlig legal und üblicherweise auch nicht gesellschaftlich geächtet, solange keiner etwas über diese schmutzigen Geschäfte weiß und nur die Gewinne zur
Schau gestellt werden.
Und trotzdem wollen wir alle nicht, dass unsere Unternehmen mit Waren aus Kinderarbeit handeln, die Umwelt vergiften oder das Klima zerstören. Das ist kein esoterisches Gutmenschentum, sondern
Teil unserer alltäglichen humanistischen Moral.
Gute oder schlechte Geschäfte in der Krise
Der Verweis auf einen Textilhersteller, welcher in der Corona-Krise Mundschutzmasken produzieren, einen Autozulieferer, der aktuell Beatmungsgeräte baut, oder ein Plexiglashersteller, der jetzt
Schutzscheiben für den Einzelhandel herstellt, hingt gewaltig. Diese Unternehmen handelten immer schon mit Textilien, Elektronik, Mechanik oder Kunststoff und liefern auch weiter zu angemessenen
Preisen. So auch die Schnapsdestille, die ihre Produktion von Gin auf preiswertes Desinfektionsmittel umstellt, um ihre laufenden Kosten in der Krise zu decken, denn ihren Schnaps können sie zur
Zeit nicht an die Gastronomie verkaufen.
Es ist nicht unmoralisch jetzt mit Toilettenpapier zu handeln, denn niemand infiziert sich mit Viren oder stirbt an Lungenversagen, wenn es kein Toilettenpapier geben sollte. Hier hat der große
Nachfrageeffekt keine preissteigernde Wirkung von mehr als 300%. Die Spekulanten wissen sehr genau, dass die Angst vor Infektion wie ein Turbobooster für die Preistreiber wirkt.
Gierige und unsoziale Spekulanten, die in der Krise bei lebenswichtigen Dingen mit überhöhten Preisen abräumen wollen, um damit ihre Konten zu füllen, haben die Moral von Waffen- oder
Drogenhändlern. Waffenhändler liefern ihren Waffen ganz legal in ein Kriegsgebiet, weil da ja Bedarf besteht. Im Kapitalismus ist das erlaubt, doch moralisch bewegt man sich damit auf dem Niveau
von Drogenhändlern, die die Abhängigkeit ihrer Opfer schamlos ausnutzen, um ihre Taschen mit Geld zu füllen. Sicher besteht ein Unterschied zwischen legal und illegal, doch moralisch gibt es
diesen nicht.
Es gab auch mal Zeiten, in denen der Handel mit Sklaven legal war und nur von den Kirchen und Humanisten verurteilt wurde. Die Legalität machte das Unrecht der Sklavenhändler und deren moralische
Schuld nicht besser. Ähnlich verhält es sich mit Händlern, die in Nazideutschland Immobilien oder Kunst zu absoluten Niedrigpreise aufgekauft haben, damit die jüdischen Vorbesitzer ihre Flucht
vor den faschistischen Mördern bezahlen konnten. Nach dem Krieg haben sich manche sogar noch gebrüstet, dass sie ihren „jüdischen“ Freunden angeblich geholfen hätten. Warum haben sie dann nicht
einen ordentlichen Preis bezahlt? Oder warum haben sie den in notgeratenen Menschen nicht uneigennützig und ohne eigene Profitinteressen geholfen?
Es ist zum Glück nicht so, dass „jeder Selbständiger das macht“, wenn er die Gelegenheit dazu bekommt. Es gibt noch Moral. Manche Menschen haben mehr und manche weniger davon.
Wir haben die Freiheit moralisch richtig zu handeln.
Wir können uns selbst entscheiden, wie und was wir tun und wie und was wir nicht tun. Wir müssen immer prüfen, welche Folgen bestimmtes Handeln hat und ob diese Folgen erwünscht oder nicht
erwünscht sind.
Menschen, denen es an Ethik und Moral mangelt, qualifizieren sich möglicherweise als aasfressende und gierige Spekulanten, wenn sie ihre Profitinteressen vor die Interessen der des Gemeinwohls
stellen, aber sie eignen sich nicht als Politikerinnen und Politiker. Denn Ziel und Sinn von Politik ist es immer, moralisch zu sein.
Diesen moralischen Imperativ erwarten wir nicht nur von Politikerinnen und Politikern, sondern auch von Unternehmen, Selbstständigen und Freiberuflern. Diese können selbst entscheiden, was sie
produzieren, mit was sie handeln und an wen sie was zu welchen Preisen verkaufen.
Und es ist auch unsere Entscheidungen mit welchen Menschen mit welcher Moral wir uns abgeben und mit wem wir zusammenarbeiten.
Ich habe mich entschieden und will mit unmoralischen Unternehmen, unsozialen Selbstständigen und menschenfeindlichen Politikern nichts zu tun haben! - Ich bleibe
Mensch!
„In der Krise zeigt sich der Charakter“
(Zitat: Helmut Schmidt - Ehemaliger Bundeskanzler)
Di
07
Mai
2019
Pressemitteilung, 7.5.2019: DIE LINKE. Rheinisch-Bergischer-Kreis hat einen neuen Vorstand gewählt
Auf der Kreismitgliederversammlung am Sonntag, 5. Mai wählten die zahlreich erschienenen Parteimitglieder einen neuen Kreisvorstand für die Partei.
Zum gleichberechtigten Vorstand wurden Alexandra von der Ohe, Andrea Persy, Tomás M. Santillán, Thomas Döneke und Klaus Reuschel-Schwitalla gewählt.
Sprecher Tomás M. Santillán zeigte sich zufrieden mit dem sozialen Kurs der Partei im Rheinisch-Bergischen Kreis. An diesen sozialen Schwerpunkten festzuhalten "sei genau richtig und in
Deutschland und Europa bitter nötig, das soziale Ungleichgewicht sei unerträglich." Entschlossen zeigte sich der Vorstand mit dem Wahlkampf für die Europawahl 2019 Ende Mai.
Auch die immer häufiger in Anspruch genommenen kommunalen Beratungs- und sozialen Hilfsangebote der Partei in den Städten und Gemeinden des Kreises würden weiter ausgebaut. Die Basisarbeit der
Ortsverbände und der Mandatsträger in den Räten und im Kreistag soll weiter gestärkt werden, da diese die Interessen der Menschen vor Ort am besten vertreten.
Fr
19
Apr
2019
Die Debatte um das hohe Spendenaufkommen für Notre-Dame zeigt die Spaltung und Vergiftung des gesellschaftlichen Klimas auf.
In der deutschen Diskussion um das hohe und sehr schnelle Spendenaufkommen für die Beseitigung der Brandschäden von Notre-Dame wird deutlich wie tief die gesellschaftliche Spaltung tatsächlich
ist. Die einen zeigen sich erbost über die hohen privaten Spenden von Superreichen und die anderen beschimpfen diejenigen, die die Helfer (egal wie reich) entmutigen würden. Da werden
Straßenhunde in Bulgarien, Brunnenbauten in Afrika oder Flutopfer bemüht, denn der Mensch sei wichtiger als ein altes Bauwerk während andere den Symbolwert der über 850 Jahre alten Kirche in
Paris nicht hoch genug einschätzen.
Verlogenheit und peinliche Polemik.
Die zahlreichen polemischen und unreflektierten Kommentaren in den sozialen Medien werden nur noch von gleichlautenden Texten überschattet, die von „Journalisten“ in der deutschen Presse in
schwarzer Druckerfarbe auf Papier verbreitet werden. Da werden die Urheber von Kritik an den hohen Spenden als antichristlich diffamiert, die ausschließlich negative Themen verbreiten würden und
schon immer alles miesmachen würden, was ihnen nicht in ihr Weltbild passen würde. Es werden sogar Namen von Prominenten genannt, die öffentlich Kritik geäußert haben und dazu auch deren Bilder
ähnlich wie Fahndungsfoto von Tätern verbreitet. Auf der anderen Seite wird die 100-Millionen Euro Spende kritisiert, die nur von einer einzigen Familie stammt, andere erinnern sogar an die Opfer
der Hexenverbrennung oder die Verbrechen der Kreuzzüge, die die Kirche zu verantworten hat. Auf allen Seiten ist es entweder Neid aber offensichtlich Unverständnis gegenüber anderen Positionen zu
spüren.
Wer soll das bezahlen?
Üblicherweise hören wir sonst immer von einer Seite das Argument, das dafür "kein Geld da sei" und das man das bei der "engspannten Haushaltslage" nicht bezahlen könnte. Zu Notre-Dame hört man
das nur unterschwellig. Interessant ist, dass es diesmal andere sind, die den Zeigefinger in die Finanzwunde legen, während die üblichen Verdächtigen dazu schweigen oder Finanzunterstützung
einfordern.
Die Fronten sind verhärtet und kaum jemand lässt sich ganz nüchtern und sachlich die Frage ein, wem Notre-Dame eigentlich gehört und wer die Verantwortung für eine Rekonstruktion übernehmen
sollte oder sogar muss. Der Erhalt von Kulturerbe ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und tatsächlich gibt es eine große Einigkeit darüber, dass man das französisch-europäische Wahrzeichen
wiederherstellen sollte und muss. Auch diejenigen, die sich über die Spendenexplosion verwundert zeigen, befürworten dies.
Tatsächlich kann es nur darum gehen, wie man es finanziert und woher das Geld kommen soll. Werden staatliche Mittel also Steuereinnahmen verwendet oder soll der Restauration privatisiert und
durch Spenden finanziert werden? Würde man den Staat zu 100% in die Verantwortung nehmen, würden diesem Geld an anderen Stellen fehlen, wo es dringend benötigt wird. Bezahlt man alles aus
privaten Spenden bleibt aus dem Spendenkuchen weniger für andere soziale Projekte und Herausforderungen übrig.
Was bleibt ist die Verwunderung, dass es Menschen gibt, die 100 Millionen Euro Spenden aus ihrer Portokassen zahlen können und über die daraus folgende zunehmenden Vergiftung und Spaltung unserer
Gesellschaft. „Enteignung“ rufen die einen und fordern eine soziale Umverteilung während die anderen von Freiheit und Privatsache sprechen und Verwunderung direkt als Neid interpretieren.
Niemand ist gegen private Spender und alle freuen sich über Menschen, die ein Teil ihres privaten Vermögens für soziale, kulturelle oder ökologische Projekte und Aufgaben einsetzen. Das ist nie
schlecht, sondern immer gut. Trotzdem stimmt es nachdenklich, dass der Staat sich selbst immer stärker einschnürt und finanziell kastriert und damit die oben genannten gesellschaftlichen
Herausforderungen immer weniger aus eigenen Mitteln finanzieren kann. Es darf nicht sein, dass man das Wohl der Menschen, den Schutz unseres Kulturerbes oder unserer Umwelt denjenigen überlässt,
die es sich leisten können diese mit Privatspenden zu übernehmen.
Ganz zu Ende und sehr überspitzt gedacht entscheiden die Privatspender (ob kleine oder große Spender) darüber, was mit Notre-Dame gemacht wird und was nicht. Es darf nicht sein, dass der ganze
Rest, Schrott und Abschaum, welche für Spender nur wenig Prestige oder Gewissensberuhigung einbringt, dem Staat überlassen wird, der aber selbst dafür längst keine Mittel mehr hat.
Die Frage, warum man diejenigen, die eh schon über große Vermögen verfügen, nicht schon vorher so besteuert, dass der Staat wieder über genug Einnahmen verfügt, wird zwar gestellt, aber
widersprüchlich beantwortet. Dieses versinkt in politischer Polemik und dogmatischen Sprechblasen.
Freundliche Helfer versus Miesmacher ...
Und dann ein ganz anderes Gedankenspiel: Wir können uns kaum vorstellen was passieren würde, wenn keine 800 Millionen Euro Spenden für Notre-Dame zusammengekommen wären. Würde der französische
Präsident Macron sich dann schon wenige Tage nach dem Brand medienwirksam und unter Applaus in Szene setzen, um lauthals zu verkünden, dass in nur fünf Jahren (in seiner möglichen zweiten
Amtszeit) alles wieder heil ist?
Wir würden uns darüber streiten, wer nun für den „Fortbestand“ bezahlen soll und nicht über freundliche Helfer versus böse Miesmacher? Die heißgeliebten Fronten wäre die gleichen, möglicherweise
vertauscht, doch die Argumente wären alte Bekannte.
Mi
05
Sep
2018
Eigentlich will ich nicht nachtragend sein und bin es auch nicht, aber manche Lügen und Hinterhalte von manchen Menschen beschäftigen mich länger. Es geht dabei immer um Personen, die ich sehr gerne oder sogar geliebt habe und denen ich volles Vertrauen entgegengebracht habe. Von solchen Menschen hintergangen oder enttäuscht zu werden schmerzt sehr und ganz besonders. Alle anderen sind egal. Und selbst wenn der Schmerz lange vergangen ist, stelle ich mir auch noch viel später die Frage, warum diese Menschen sich so niederträchtig und unverschämt selbstsüchtig verhalten haben. Ich kommen dann nur zu drei möglichen Antwort: "Weil sie es konnten und ich ihnen zu sehr vertraut habe." oder "Weil sie einfach so abgewichst und falsch waren, dass man es nicht hätte merken können." oder "Weil ich einfach zu doof war und noch bin auf sie reinzufallen." Wahrscheinlich ist es einer Mischung von allen drei Varianten ... bei dem einen mehr und bei der anderen weniger ....
Mi
26
Jul
2017
Ich werde es nie verstehen, warum Menschen sich von negativen Neid zerfressen lassen. Ich erlebe das bei manchen Zeitgenossen, aber mir fällt es schwer diese Kategorie des Hasses
nachzuvollziehen, denn ich denke und fühle nicht so. Ich versuche es trotzdem täglich zu ergründen:
Ich beneide Menschen um ihre großartigen Fähigkeiten, wie z.B. Musiker, Schriftsteller oder Sportler, aber dieses hat keine negativen Aspekte, sondern ist ein Ausdruck von aufrichtiger
Bewunderung und Zuneigung. Ich liebe diese Menschen, denn sie bereichern mein Leben, machen es bunt und vielfältig. Diese tollen Menschen zeigen uns immer wieder etwas Neues und geben uns damit
jedesmal ein Geschenk. Danke!
Doch erlebe ich es immer wieder wie Menschen regelrecht Hass aus Neid entwickeln, weil sie anderen Menschen solche Fähigkeiten oder schlicht ihr Glück nicht gönnen. Sie sind mit sich selbst
unzufrieden, sie sind sich über Unzulänglichkeiten bewusst, ärgern sich darüber, statt sich auf ihre Stärken zu besinnen. Jeder Mensch hat seine eigenen Vorzüge, doch viele haben überzogene
Wünsche, zu hohe Ansprüche und geben sich mit nichts wirklich zufrieden.
Bescheidenheit würde helfen, denn wer nicht viel erwartet, bekommt meist mehr als sie oder er wirklich benötigt. Hier findet sich genug Glück für mehrere Leben. Es ist die Quelle für die Kraft,
die einen antreibt. Neider gehen ins Leere, auch wenn diese anderen ein Bein stellen wollen, um sich mit etwas Schadenfreunde vermeintliches Glück zu erschleichen.
Her mit dem schönen Leben! Keine halben Sachen!
Ich erfreue mich an den kleinen Dingen im Leben ohne dabei ein Asket oder geizig zu sein. Ich trinke gerne Champagne und esse Austern, wenn ich es kann, doch wenn es nicht möglich ist, reichen
auch Wasser aus der Leitung und ein Käsebrot um satt zu werden. Ich teile gerne was ich habe, egal wieviel oder wenig es ist. Was zählt ist nicht der Überfluss und die Menge des „Haben“, sondern
was man aus dem macht, was man hat und kann. Schöpfe aus dem Vollen und genieße das pralle Leben, zu jedem Zeitpunkt, an jedem Tag und mit jeder Faser. Dazu braucht es keinen materiellen
Reichtum, sondern nur einen freien Geist, ein offenes Herz und Liebe zu den Menschen. Der Rest kommt dann ganz von allein.
Doch immer wieder treffe ich auf Menschen, die ihr Glück in Statussymbolen suchen, Geld horten und damit rumprotzen wollen. Ich mag schöne Dinge, ein übiges Leben und gutes Essen, gebe mein Geld
aus, manchmal ist es zu teuer, doch die größte Schönheit liegt in der Natur und im Menschen selbst und das kann man mit Geld nicht bezahlen. Ein Sonnenuntergang mit einem Glas Rotwein und einer
Pizza, ein Frühstuck mit einem guten Kaffee und einem Brötchen mit Marmelade, ein Spaziergang im Wald und der Blick in ein lachendes Kindergesicht sind mehr wert als jedes fette Konto auf der
Bank.
Auch Erfolg macht neidisch, denn manche Menschen ärgert es, dass andere den Erfolg oder die Beliebtheit erreichen, die sie selbst gerne hätten. Sie haben dann das Gefühl, dass die Erfolgreichen
ihnen etwas weggenommen hätten, was doch eigentlich ihnen zustehen würde. Eine solche Selbstsucht und Selbstüberschätzung führt oft zu neidischen Hass, der sogar soweit reicht, dass die Neider
andere attackieren, angreifen und schlecht machen.
Von solchen hasserfüllten Menschen sollte man sich fernhalten, sie auf Distanz halten und ihnen kein Vertrauen schenken. Sie nutzen jede Gelegenheit aus, um sich selbst über andere zu erheben.
Sie glauben darin ein Teil ihres Glücks zu finden, nachdem sie suchen. Doch tatsächlich kommen sie kein Stück weiter, denn der Hass und der Neid zerfressen, lähmen sie, ketten sie fest,
versperren die klare Sicht und verhindern ein schönes und glückliches Leben für sie.
Es gibt nur eine Chance dem zu entkommen, um das finden, was sie suchen ....
Di
27
Jun
2017
Frische Pfifferlinge im El Gaucho - Original argentinisches Restaurant & Steakhaus Köln
Do
09
Mär
2017
Immer wieder trifft man auf Menschen, die unhöflich oder respektlos sind und es ist schwer zu wissen, wie man damit umgehen soll. Soll man diese respektlose Person einfach
ignorieren oder ist man dann ein Fußabtreter, wenn man das tut? Sollte man für sich und seine Würde eintreten und wenn ja, wie? Würde das die Situation nur weiter eskalieren weil der andere eine
angemessene Antwort vielleicht nicht versteht?
Immer wieder geschieht es auch in der Politik, dass Menschen den Respekt verlieren, weil sie andere Meinungen und andere Positionen nicht akzeptieren können oder an ihren eigenen Vorteil denken.
Manche fühlen sich auch einfach nur unverstanden und selbst respektlos behandelt.
Sachlicher und auch polemischer Streit gehört manchmal und besonders in der Politik dazu. Auch wenn dabei mal über die Stränge geschlagen wird, bewahren die meisten
Beteiligten den Respekt voreinander.
Doch leider verlieren auch manche die Contenance im menschlichen Miteinander. Mir ist das leider auch schon passiert und ich bedauere das sehr und entschuldige mich dann auch bei denjenigen, die
ich falsch behandelt habe. Eine ehrliche Entschuldigung gehört zum Respekt dazu, denn es zeigt die Einsicht darin, dass man selbst einen Fehler gemacht hat. Umgekehrt gehört es dazu, dass
man eine Entschuldigung annimmt, denn auch das zeigt Respekt vor dem anderen Menschen. Wer anderen nicht vergeben kann, schadet damit vor allem einer Person: sich selbst.
"... seine Schergen ..."
Vor wenigen Tagen wurde ich beschimpft und der Lüge bezichtigt, weil ich öffentlich andere Positionen und politische Einschätzungen vertrete. So ist das in der Politik, doch die Wortwahl mit des
Gegenüber war dann doch bemerkenswert: Er verwendete für meine politischen Bündnispartner, Freunde und UnterstützerInnen das alte Wort
"Schergen", was man heute nur sehr selten hört. Scherge wird im heutigen Sprachgebrauch abwertend verwendet und man bezeichnet damit oft einen „Henkersknecht“, einen Büttel,
einen käuflichen Verräter oder generell eine Person, die einem Schurken als Handlanger dienstbar ist und seine Befehle und Aufträge gegebenenfalls auch unter Anwendung von Gewalt
ausführt. (siehe Duden und Wikipedia) Das ist schon
harter Stoff, denn es trifft auch mich. So geht man im politischen Diskurs eigentlich nicht miteinander um, wenn man sich sonst Solidarität auf die Fahnen geschrieben hat.
Natürlich ist das barer Unsinn, aber macht an dieser Stelle keinen Sinn, diese sehr harten Anschuldigungen zu widerlegen, denn diese wurde nicht inhaltlich oder mit Argumenten untermauert oder
begründet. Mit Geld lassen sich andere kaufen und niemand wendet Gewalt an.
Auch wenn ich bisher keine Entschuldigung für diese Beschimpfung gehört habe, verzeihe ich ihm, denn ich vermute, dass es ihm wohl nicht ganz klar war und ist, was
er da über meine Freunde und mich sagte. Für mich ist Verzeihen ein Akt der aktiven Lebensgestaltung, denn man übernimmt damit Eigenverantwortung. Wer verzeiht, lässt nicht zu, dass
andere Menschen das eigene Leben dauerhaft beeinflussen und bestimmen können. Wer vergeben kann, öffnet sich für Veränderungen im Miteinander und für Neues. Das ist gelebte Solidarät und
Verbundenheit und nur so kann man nach vorne schauen!
Mo
13
Feb
2017
Die rechten im "Mitte-Links-Bündnis" im Stadtrat Bergisch Gladbach drehen völlig durch und haben mich am Dienstag für tot erklärt.
Das ist wohl keine Drohung, aber auch kein Spaß mehr, den der stellv. Fraktionsvorsitzender der Stadtratsfraktion "DIE LINKE.mit Bürgerpartei GL" einer Bürgerin als Telefonauskunft aus dem
Rathaus heraus gegeben hat.
Die zwei Ratsmitglieder der Partei DIE LINKEN. in dem funktionalen Fraktionsbündnis mit der rechten Bürgerpartei GL sind aufgefordert, die rechten Mandatsträger der Bürgerpartei GL aus ihrer
Fraktion auszuschliessen und zu einer inhaltlichen und politischen Diskussionskultur zurückzukehren.
Auch wenn andere mich für tot erklärt haben, bleibe ich weiterhin aktives Stadtratsmitglied für DIE LINKE. (fraktionslos). Mit geht es gut!
Hier die ganze Geschichte im Bürgerportal lesen: >>
http://in-gl.de/2017/02/03/frank-samirae-erklaert-tomas-santillan-fuer-tot/
Siehe auch:
So
22
Jan
2017
Das El Gaucho - Original argentinisches Restaurant & Steakhaus Köln hat eine neue WEBSEITE.
Das El Gaucho Köln besteht seit 1971 und ist das erste und immer noch älteste argentinische Restaurant & Steakhaus in ganz Deutschland.
Nach dem Umzug vom Barbarossaplatz an den Hohenstaufenring 29-37 am Zülpicher Platz in Köln wurde auch eine neue Webseite erstellt.
http://www.el-gaucho.de
Mi
26
Okt
2016
Ich kann Menschen nicht verstehen, die große Energie aufbringen, um ihren Hass zu entladen, damit ihr eigenes Ego befriedigt wird. Wahrscheinlich ist es der blanke Neid über die, die ihr Leben meistern, glücklich sind und dabei gerade und aufrecht bleiben. Solch ein Hass hat oft seine Ursache in einem Frust über die eigene Unzulänglichkeit und einem Gefühl des Versagens am eigenen Leben. Bei manchen Menschen bekomme ich den Eindruck, dass der Kampf gegen andere zu ihrem Lebensinhalt wird und sie dabei ihr eigenes Leben, ihre Ziele und ihre Prinzipien völlig aus den Augen verlieren, um sich über andere zu erheben. Das schlimmste ist, sich davon mitreißen zu lassen und es ihnen gleichzutun. Es schmerzt, doch kann man nichts tun und nur zusehen, wie sie sich selbst zerfressen und dabei verkrüppeln. "Niemals in der Welt hört Hass durch Hass auf. Hass hört durch Liebe auf." sagt Buddha.
Mo
18
Jul
2016
Es ist schon schwer mit manchen Menschen, die keine Kritik vertragen können. Statt zu prüfen oder einzugestehen, dass sie einen Fehler gemacht haben könnten, verschließen Sie sich. Dabei steht es
uns gut an Fehler zuzugeben oder anderen Recht zu geben. Mit einem Schuss zuviel egozentrischer Überheblichkeit dürfen sich manche nicht wundern, dass Menschen sich abwenden und distanzieren.
Arroganz war und ist nie ein guter Ratgeber für das Leben. Wahrscheinlich machen wir alle mehr Dinge falsch, als wir selbst sehen wollen. Dieses zu erkennen und
dann auch noch einzugestehen ist nicht immer leicht. Das tut nicht weh, sondern bringt Erkenntnis, Selbstsicherheit und damit Lebensfreude, denn es befreit von Lügen, Unsicherheit und
Selbstbetrug? Doch manche schaffen es leider nicht nachzugeben, sich zu entschuldigen oder einfach auch nur zu erkennen und dann ihr Handeln zu verändern. Sie bleiben auf einem falschen Weg.
Selbst wenn sie mehr darüber wissen und verstehen, kehren manche nicht um, sondern bleiben stur auf dem einmal eingeschlagenen unkorrekten Kurs. Manche aus Dummheit, manche aus Hochmut oder
falsch verstandener Ehre und Stolz, andere aus Unsicherheit, Angst etwas zu verlieren oder menschliche Schwäche zu zeigen. Ich kann da nur den Kopf schütteln, etwas Zweifel anmelden, doch dagegen
kann ich nichts tun, ich schweige, schaue zu und halte mich zurück, wenn es mich nicht wirklich betrifft oder notwendig ist dagegen zu sprechen. Traurig für sie, bedauerlich für andere, aber eben
nicht zu ändern. ....
Bleibt offen!
Mo
11
Jul
2016
Erstaunlich, das der eine oder andere Mensch von anderen häufig nur über ihr äußerliches Erscheinungsbild definiert werden und nicht über das was sie vertreten oder tun. ...
Diesen scheint ihnen nichts auszumachen und manche treiben es bis auf die Spitze. Sie wollen sich nur in ihrer gepimpte Hülle darstellen und auch so gesehen werden. So verstecken sie sich und
geben sich auf, suchen ständig weiter, hadern und werfen ihre Werte im Zweifel weg, wenn es gerade so passt. Manche davon degradieren Menschen zu Störfaktoren,
wenn sie keinen Nutzen für sie bringen. Ihnen ist der schöne Schein und die "glatte", "starke" oder "wunderbare" Äußerlichkeit wichtiger als das was sich wertvolles und schönes in Ihnen verbirgt.
Sie sind geübt darin und am Ende sind sie nicht mehr sie selbst. Das verkaufen sie gut.
Oder sind sie innen drin genauso oberflächlich, kalt und mit einem gefühllosen Eigenleben versehen, wie es beim zweiten unverblendeten Hinsehen den Anschein erweckt?
So betrachtet ist es vielleicht besser, dass wir Ihre wahren Charakter nicht erkennen können, sondern nur die Maske sehen, auch wenn diese dem Alltag nicht wirklich standhält und es dann doch
durchschaubar wird.
Schade, aber nicht meins!
Di
03
Mai
2016
Mi
06
Apr
2016
Vor wenigen Tagen wurde ich Bergisch Gladbach wiedermal durch einen Rechten auf offener Straße verbal bedroht. So etwas häuft sich in letzter Zeit überall im Land und die reale Bedrohungssituation gegen Antifaschisten und linke Aktivisten nimmt deutlich zu und die Rechten werden immer unverhohlen dreister. Auch wenn manche sagen, dass dies vielleicht auch an einem selbst liegen könnte, bleibt meine Antwort die gleiche: „Jetzt erst recht!“, man darf sich nicht davon verängstigen lassen, denn genau das ist das Ziel der Rechtsextremen. Leider erreichen sie genau das bei vielen Menschen, von denen man dies eigentlich nicht erwarten würde. Mit verbalen Attacken am Arbeitsplatz, in der Kneipe, in der Bahn oder auf offener Straße fängt es an und hört auf mit handfesten Angriffen auf Wohnheime und direkter Gewalt gegen Menschen. Ich kann die verstehen, die sich eingeschüchtert etwas zurücknehmen, doch für diejenigen, die sich endsolidarisieren oder sogar um Nachsicht für rassistische Wutbürger oder rechte Drohungen ersuchen, habe ich kein Verständnis. Sie stehen nicht nur schweigend daneben und schauen ängstlich zu, sondern mit dieser Haltung werden sie zu Helfern und Helfershelfern der Täter. Niemand darf wegsehen, sondern muss der rechten Gewalt und schon den Drohungen couragiert entgegentreten. Eine wehrhafte Demokratie braucht aktive Demokraten.
Mo
04
Apr
2016
Die Welt durcheinander, die Basis wankt, der feste Stand verloren, schwankend, die Fahne hängt, die Suche dahin, taumelnd. Weiß nicht was passiert ist, weiß nicht wie, auf einem anderen Weg, kann nichts tun, nur zurücksehen, hilflos zuschauen, Dinge zerbrechen. Schade um die Ideen, die Träume, das Gewonnene. Eine Chance vertan, neue in Sicht, kein Zurück, voran. Das Herz schlägt, Leidenschaft, Leben, Liebe, der Atem kräftig, das Blut kocht.
Steh wieder auf!
Di
15
Mär
2016
Man erwartet von Freunden, dass sie sich gegenseitig in Schutz nehmen und gerade dann nicht wegducken wenn es eng wird. Doch es ist erstaunlich wie manche Menschen tatsächlich ticken. Sie verletzen andere und erklären sie zu Persona non grata und glauben später, dass sie so tun könnten als wäre das nie passiert und erwarten mit einem Lächeln, dass diese das verstehen. Oft sind es die gleichen, die sonst von Werten, Prinzipien und Respekt schwärmen. Diese werden nach eigenem Gutdünken und wenn es gerade opportun ist neu formuliert, angepasst, für unwichtig erklärt oder die Ursachen dafür bei anderen gesucht. Dann können sie nicht mehr anders, stecken in ihrer Widersprüchlichkeit fest, bewegungslos, achtlos und ...
... menschlich!
Di
16
Feb
2016
Manche Menschen sind nur solange dein Freund, wie sie einen Nutzen von dir haben. Dann muss ich darüber nachdenken wie es um die Persönlichkeit und die Ehrlichkeit der Personen bestellt ist. Ich
könnte mich dazu entscheiden, niemanden mehr zu vertrauen und dem Risiko aus dem Weg zu gehen. So könnte ich nichts verlieren, doch so kann ich auch nichts gewinnen. Es gehört zum Leben, dass die
Enttäuschung immer dann am größten ist, wenn ich es am wenigsten erwartet hätte. Ich lerne aus diesen Erfahrungen, doch das Vertrauen in Gott und in mir selbst war und ist immer stärker. Mir ist
klar, dass sich Enttäuschungen noch oft wiederholen werden. Doch Angst vor neuen Erfahrungen und dem Unbekannten erzeugen Stillstand, Starre und Misstrauen und verdrängen Vertrauen, Schönheit und
Leidenschaft. Das Leben sucht immer nach neuen Wegen. Angetrieben von der Leidenschaft zu leben kann ich nicht damit aufhören.
Ich gewinne damit mehr gute Freunde als ich scheinbare verliere. Das bringt mehr, als sich nicht zu trauen und in seinem Schneckenhaus zu verstecken, um nicht verletzt zu werden.
Ich habe Glück unter lieben Menschen zu sein, die offenherzig sind, die in schlechten Zeiten zu einem stehen, Stürme gemeinsam ertragen und mit denen ich dann auch die schönen Dinge er- und
ausleben und die Sonne genießen kann.
Ich liebe Euch!
Di
02
Feb
2016
Heute morgen wurde ich in der Straßenbahn nach Köln von einem mir unbekannten jungen Mann angesprochen , leise aber direkt ins Gesicht, mit den Worten: „Wir kriegen Euch alle!“. Dann verschwand
der Mann in einer Lonsdale Jacke durch die Tür und verließ die KVB-Linie 1 so schnell, dass ich keine Gelegenheit hatte zu reagieren. So überrascht war ich. Vermutlich hat er sich von Kippekausen
an bis zum Neumarkt überlegt, was er mir sagen könnte, denn er saß schon in der Bahn als ich mich ihm unbekümmert quer gegenübergesetzt hatte. Aktuell häufen sich Nachrichten über das Internet,
in denen ich mit rechten Aussagen konfrontiert werde, obwohl die Sender meine humanistische und antifaschistische Haltung kennen und auch wissen, dass ich DIE LINKE im Rat der Stadt Bergisch
Gladbach vertrete. Möglicherweise senden sie mir aber genau deshalb rassistische Propaganda, weil sie wissen, dass ich nicht nur links stehe, sondern selbst Migrationshintergrund habe. Erst
letzte Woche rief man mir in der Fußgängerzone Bergisch Gladbach hinterher „Santillan, Du linkes Sch … .“. Ich habe mich schnell entfernt, da ich in
der Menge der Menschen den Rufer nicht erkennen konnte und ich mich eh nicht darauf einlassen wollte. Ähnliche Situationen, in denen man nicht nur beschimpft wird, sondern von "normalen" Bürgern
sogar körperlich angegangen wird, häufen sich. Die Polizei rät in Bedrohungssituation, dass man dem Angreifer klare Ansagen gibt und sich auch bei anderen Anwesenden laut bemerkbar macht, um
deutlich anzuzeigen wo die Grenzen liegen.
Das kann auch sehr peinlich werden und ich musste Kritik einstecken, dass das doch alles nicht so schlimm sei, das meine Reaktion übertrieben sei und ich mich nicht so aufregen sollte. Die
meisten Zuschauer bekommen die tatsächliche körperliche Drohung nicht mit und hören danach nur eine harte aber auch sehr bestimmte Reaktion. Das kann nicht nur zu Missverständnissen kommen,
sondern auch zu einer Entsolidarsierung mit dem Angegriffen und noch schlimmer dazu führen, dass sich manche mit dem gemein machen, der die handfeste Drohung ausgesprochen hat. Unverständlich und
unverzeihlich. Damit muss man leben, solange ein direkter Angriff auf die körperliche Unversehrtheit abgewehrt werden kann. Schließlich geht es dabei um mich und nicht um die Zuschauer oder schon
gar nicht um andere, die es später vom Hörensagen erzählt bekommen und gerne Gerüchte verbreiten.
Langsam befürchte ich, dass diese Attacken auf Menschen, die sich klar gegen rechte und rassistische Propaganda stellen oder sich in Flüchtlingsarbeit engagieren, noch mehr zunehmen werden.
Überall in Deutschland gibt es immer mehr gewaltsame Angriffe gegen Unterkümfte, gegen Flüchtlinge und ihre ehrenamtlichen Helfer und die Verunsicherung und Angst nimmt deutlich zu.
Es scheint mir nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis ich mich nicht mehr abgrenzen oder entziehen kann und „sie mich wirkliche kriegen“, so wie man mir in der Bahn prophezeit hat. Das macht
mich unsicher und ich zweifle ein wenig, ob ich möglicherweise zu hart reagiere und stattdessen besser weglaufen, mich verstecken soll oder den Kopf in den Sand stecken möchte. Ich habe mir sogar
überlegt mein Namensschild an der Haustür zu entfernen. Anderseits sagt mir mein Verstand, dass ein Wegducken und Ignorieren, wie es zu Zeit viele tun, genau das Ziel der rechten Kampagne ist.
Ich will mein positives Denken, meine Menschenfreundlichkeit und meine demokratische Überzeugung nicht aufgeben. Selbst wenn ich das verstecken könnte, bleibt meine kulturelle Identität
offenkundig.
Mit der zunehmenden Duldung rassistischen Gedankenguts indem man schweigt oder nett dazu lächelt ist eine Sache. … aus Unsicherheit, Angst, aus Dummheit oder einfach weil man harmoniesüchtig kein
Lust auf Streit hat oder glaubt, dass es schon wieder vorbei gehen wird. Die andere Sache ist die schleichende Entsolidarisierung von den Menschen, die den Angriffen konkret ausgesetzt sind oder
sich rassistische Übergriffe nicht gefallen lassen und sich gegen rechte Gewalt an sich oder andere zur Wehr setzen.
Die Strategie des Wegduckens, der gelassen „Ignoranz“ und „Akzeptanz“ ist gescheitert und es zeigt sich unübersehbar, dass die Spaltung der Gesellschaft nicht durch die zivilisierten
„Gutmenschen“ erzeugt wird. Es wird leider nicht einfach vorbeigehen indem man zuschaut und zur Tagesordnung übergeht und gute Miene zum bösen Spiel macht. Die Rechten und Rassisten eskalieren
ihre Provokationen immer weiter und gewinnen damit täglich neue Unterstützung. Und das nicht, weil man sie zu heftig bekämpft, sondern weil es ihnen gelungen ist „hoffähig“ zu werden und ihre
Inhalte Anerkennung bei vielen Menschen finden.
Statt dieses schweigend zu dulden und die Drohungen und die nackte Gewalt hinzunehmen, müssen wir uns offensiv, natürlich friedlich, damit auseinandersetzt, die eigenen Positionen formulieren und
den Mund aufmachen. Tatsächlich muss die Zivilgesellschaft Geschlossenheit zeigen und diejenigen, die nun wie Ratten aus den Löchern kriechen und ihre Chance wittern, in ihre Schranken weisen.
Wir dürfen nicht zulassen, dass wir uns spalten und auseinandertreiben lassen. Es ist schwer gegen die eigene Furcht anzugehen, aber wenn wir das heute nicht tun, werden wir die Angst und
Verunsicherung nicht loswerden.
So
17
Jan
2016
Es ist wohl ein Urinstinkt und Trieb des Menschen, dass diejenigen, die Härte oder egoistische Stärke zeigen oft beliebter sind, als Menschen, die sich zurückhalten, selbst zurücknehmen
oder anderen den Vortritt lassen. In der Wildnis garantieren die Durchsetzungsfähigen und Starken die Nahrung, Schutz und gesunde Nachkommen. Bis heute sind es solche Archetypen, die in dieser
Welt nicht nur die Macht haben, sondern auch mehr Geld und mehr Erfolg für sich einsammeln. Sie werden bewundert und sogar geliebt.
Spätestens seit der Entwicklung von Kultur reihen sich nicht alle Menschen in diese Riege ein oder eifern den Reichen, Schönen und Mächtigen nach, sondern setzen auf andere Werte und
Konzepte der Lebensführung. Diese versprechen zumindest hypothetisch etwas Glück. Das nicht nur weil sie sich einfach als bessere Menschen fühlen dürfen, sondern weil der Kopf ein mächtiger
„Muskel“ ist, der ganze Berge versetzen kann.
Jammern ist verboten, Bitterkeit oder Neid sind unangebracht, denn wir entscheiden uns selbst dafür üble Egoisten zu sein oder dagegen, weil wir uns über unsere Existenz bewusst
sind.
Es ist eine Frage des Vertrauens und der Ehrlichkeit. Fairness im Umgang mit den Menschen bedeutet, sich selbst auch etwas zurücknehmen und die anderen zulassen, etwas zu geben und
nicht nur zu nehmen. Und es bedeutet sich an Absprachen, Kompromisse und Regeln zu halten, gemeinsam zu leben, zu arbeiten, zuhören, Ideen entwickeln, solidarisch kämpfen, barmherzig sein und
lieben. Das geht alles nie zu 100% und wer dabei mit Erbsen zählt, wird es nicht verstehen und sollte spätestens hier aufhören zu lesen.
Manchmal ist es gut und richtig sich nur noch um sich selbst zu kümmern. Das bedeutet nicht zu einem Egomanen zu werden, andere auszugrenzen, zu verunglimpfen, zu verletzen, Menschen
zu belügen, um etwas von ihnen zu bekommen, zu hintergehen oder Dinge zu verschweigen. „Bewusst an sich denken“ und ein Ego-Arschloch sein ist ein Unterschied. Auch Menschen, die sehr stark auf
sich orientiert sind, sich selbst im Mittelpunkt sehen und alles auf sich beziehen, auch wenn es gar nicht um sie geht, müssen keine schlechten Menschen sein, solange sie niemanden schaden oder
andere verletzen. Es ist nicht immer leicht sich in die Rolle eines Anderen hineinzuversetzen oder die Perspektive eines Anderen anzunehmen sowie die eigene Sichtweise als eine unter mehreren
aufzufassen. Die Dinge sind fließend und jeder Mensch hat diese Neigung, manche mehr und andere etwas weniger. Egoismus und Egomanie schließen nicht das soziale zusammenleben
aus.
Gefährlich sind diejenigen, die sich mit Ellenbogen durchschlagen, anderen gezielt schaden, sie an den Rand drücken, schlecht über andere reden, um ihre narzistische Sucht oder Geldgier
oder Sexbesessenheit oder Lust über anderen zu stehen auszuleben. Alles Dinge, die in unserem zivilisierten Köpfen geächtet sind, doch diese brutale Seite der menschlichen Natur zieht genug
Menschen magisch an. Und selbst wenn sie sich darüber bewusst sind, können viele nicht davon lassen und sie scharen sich um diese „durchsetzungsfähigen“ Egomanen. „Je größer und stärker, desto
besser und beliebter“. Und genau dieses macht sexy, gibt ihnen Macht, Geld, Erfolg und Zuneigung. Es bleibt unsere Entscheidung, wem wir folgen, wen wir unterstützen und wen wir lieben. Bringen
sie uns weiter in unserem Streben nach Glück, passen sie zu unseren Werten oder schaden sie uns?
Und dann gibt es auch noch Menschen, die wenig für sich selbst tun, sondern in der Welt um sich herum denken und dabei verlieren. Oft werden sie benutzt und hintergangen, sie werden
gemocht, doch wirklich beliebt sind sie nicht. Auch wenn sie Gutes tun, wird das selten gewürdigt, während andere im Rampenlicht stehen und über ihre Köpfe bestimmen. Doch diese Menschen sind
nicht schwach, im Gegenteil, denn es sind die eigentlichen Starken unter uns. Genau diese sind es, die uns zusammenhalten, die uns Kraft und Wärme geben, Frieden verbreiten, in die Zukunft
blicken und Träume wahr werden lassen, … Liebe geben. Diese Menschen führen keine Kriege. Und trotzdem sammeln sie auf den Schlachtfeldern die Trümmer, die Verletzten und die Toten ein und sie
bauen auf dem Übriggebliebenen neues Leben für ein fruchtbares Miteinander.
Sie geben uns Vertrauen zurück, nachdem wir am Boden lagen und nie wieder aufstehen wollten und es alleine nicht konnten. Wenige Jahre später landen sie dann sogar auf dem Mond.
Wir leben mit den Urinstinkten, den Trieben und dem Wunsch nach Bestätigung und Geborgenheit.
Irgendwann kommen dann wieder beliebte Ego-Arschlöcher, die Menschen jubeln ihnen zu, lieben sie, liegen ihnen zu Füssen und wir brauchen nicht lange zu warten und irgendwo werden wieder
Häuser niedergebrannt, Menschen vertrieben, Kinder verhungern, …
Es ist schwer sich da selbst zu verorten, doch ein Arschloch will ich nicht sein und ein defensiver „Gutmensch“ passt auch nicht zu dem wie ich lebe,
Forstetzung folgt.
Sa
02
Jan
2016
… das Leben genießen, Freude erleben, Liebe geben, Schönheit schätzen, auf Werte beharren, im Herzen offen sein, gerade stehen, widerstehen, nicht unterkriegen lassen, selbst vertreten, Kraft sammeln, Grenzen überfinden, neu denken, Kompromisse suchen, barmherzig handeln, Menschen mitnehmen, umarmen, verbünden, nach vorne gehen, ...
... kämpfen.
Fr
01
Jan
2016
Unter den vielen klassischen Vorsätzen zum Jahresanfang finden sich Wünsche, wie gesünder leben, beruflicher Erfolg, Anerkennung oder eine erfüllte Partnerschaft. Das stärkt das Selbstbewusstsein
und spendet Kraft. Niemand gibt sich Vorsätze etwa wie Rückschläge, Angst, Krankheit, Versagen oder eine unglückliche Trennung.
Wichtig ist freundlich und sorgsam mit lieben Menschen und Freunden umzugehen, zuzuhören, auf sie einzugehen und deutlich zu zeigen, dass sie wichtig sind und das man sie mag. Am deutlichsten
kann man das mit einem Kuss zeigen. Ein Kuss ist immer etwas Schönes, ein Zeichen der Liebe, ein Ausdruck von Freundschaft oder die Bestätigung von Zuneigung und Wertschätzung. Das fängt beim
Luftkuss an, geht über einen Handkuss weiter und endet mit einem innigen Liebeskuss. Man kann für jede und jeden etwas finden, ohne das die oder der andere das Gefühl hat, dass man zu nahe käme,
keinen Respekt hätte oder nur „geil“ sei. Laut einer Studie küssen Männer aus anderen Gründen als Frauen. Ein Kuss sei für eine Frau eine schöne Angelegenheit, die das Vertrauen zwischen den
Küssenden stärkt. Männer sähen darin lediglich ein Mittel zum Zweck, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, Sex zu haben. Dieser Eindruck sollte vermieden werden, denn darum geht es nicht, sondern
um Lebensfreude, Liebe, Schönheit und Vertrauen. Es wird sicher nicht leicht immer den richtigen Kuss zu finden, aber mein Leitsatz für 2016 ist „Mehr küssen!“ und Spass macht es
auch.
Mi
09
Dez
2015
Mi
18
Nov
2015
Fr
13
Nov
2015
In der letzten Nacht habe ich die Facebook-App und Facebook-Messenger von meinem Smartphone gelöscht. Ich will mal für ein paar Tage sehen
wie es ohne geht. Auch werde ich Facebook erstmal und ab sofort aus meinem Browser ausschließen. Wie lange, werde ich sehen.
"Das Internet verändert die Welt." Diesen Satz haben meine Kunden immer wieder gehört, als ein Freund und ich 1995 eine der ersten Internetfirmen in Köln gegründet hatten. Die meisten schauten
uns ungläubig an und hielten uns für völlig verrückt und einer fragte uns sogar nach Marihuana. Zwanzig Jahre später würde man uns natürlich auch ohne Drogen glauben, denn in der Zwischenzeit
sind Google, Apple, Facebook und Co. nicht nur milliardenschwere Konzerne, sondern auch allgegenwärtig in unser Leben eingedrungen und bestimmen immer mehr unseren Alltag.
So auch die Facebook-Anwendungen, die nicht nur alle meine Kontakte und Daten auf meinem Smartphone ausspähen kann, sondern mich auch ständig auf Trapp halten. Es blinkt, es tönt und ständig gibt
es neue Nachrichten, die man sehen soll, auf die man sich beziehen könnte oder die beantwortet werden möchten. Der FB-Messenger geht sogar so weit, dass er ständig anzeigt, wer online ist und wer
die deine Nachrichten gelesen hat und wer nicht. Das gilt natürlich auch umgekehrt und alle meine Facebookfreunde können sehen, wann ich zuletzt da war. Will ich das wirklich?
Wenn meine Geschwister und engen Freunde mich ansprechen, ob ich das Smartphone nicht einfach abschalten könnte, sollte man nachdenklich werden. Ich habe das meistens dann so getan, um es nach
dem Treffen wieder anzuschalten und in FB nachzusehen. Tatsächlich beobachte ich in meinem engen Freundeskreis eine sehr ausgedehnte Nutzung von Facebook und dem Facebookmessenger, welche die
Grenze zur Unhöflichkeit regelmäßig überschreitet. Interessanterweise respektieren die meisten den Griff des Gegenübers zum Smartphone, als wäre es ein Griff zu einer Zigarette, die man
mindestens 1x die Stunde am Abend rauchen muss. So greifen immer mehr Menschen nicht nur in der Bahn oder dem Bus zum Smartphone sondern überall wo sie sind. Bei der Arbeit, in der Pause, in der
Kneipe, mitten im Gespräche mit Freunden und manche sogar im Theater.
Es erinnert mich an eine Vision aus einer bekannten utopischen TV-Serie, in der ein süchtigmachendes elektronisches Gedankenspiel die Kontrolle über die Menschen übernimmt, den die Spieler werden
mit einem körperlichen Glücksgefühl belohnt. Facebook vermittelt nicht solche Glücksgefühle, aber die Kommunikationsbreite, die Facebook ermöglichen macht Freude, aber sie übt auch Druck auf die
Teilnehmer aus. Ich bin mir sicher, dass sich heute schon die ersten FB-Freunde bei mir melden werden, um mich zu fragen, warum ich den Facebook-Messenger gelöscht hätte, denn gerade dieser war
in meinem Smartphone die aufdringlichste Anwendung. Und so lange hatte ich den FB-Messenger noch nicht installiert (nur wenige Wochen).
Eigentlich einfach. Die ständige Verfügbarkeit meiner Person, die über dieses Medium vermittelt wird, verletzt meine Integrität. Ich bin eben nicht immer da, ständig verfügbar und abrufbar und
man kann mich nicht einfach abstellen und dann in Facebook gehen und da ist er dann. Nein!
Dadurch, dass die Chatpartner sofort sehen können, dass man deren Texte gelesen hast, warten einige auf Antworten, die man aber vielleicht nicht geben will.
Wer etwas von mir möchte, muss sich zukünftig ein klein wenig mehr bemühen und im Zweifel ein paar mehr Sekunden Zeit nehmen. Und das ist gar nicht schwer, denn meine Rufnummer und Mailanschrift
sind leicht im Internet zu finden. Ich halte das für durchaus zumutbar und das hatte jahrzehntelang gut funktioniert. Man kann mir leicht SMS oder über Mail lange Briefe senden. Telefonieren geht
mit dem Smartphone auch. Meine Postanschrift und mein Hausbriefkasten ermöglicht es sogar Postbriefe auf Papier oder kleine Päckchen zu empfangen.
Ich habe Facebook jetzt jahrelang exzessiv genutzt und ich werde es auch weiterhin nutzen. Ich bin also nicht jemand, der das nicht kennt oder wie ein Maschinenstürmer ablehnt. Ganz im Gegenteil.
Doch will ich für mich ausprobieren, wie die Welt ohne Facebook ist. Geht das überhaupt? :-)
Das fängt erstmal damit an, dass man zumindest denjenigen, mit denen man viel über Facebook geschrieben hat, erklären muss, dass ich aus dieser Variante miteinander zu schreiben aussteige. Am
besten macht man das über Facebook selbst und weißt dabei auf andere Möglichkeiten hin, um jemanden zu erreichen.
Und dann muss man auch noch erklären, dass es gar nicht um sie als Person, Freund oder Kollegen geht (ich mag die alle sehr), sondern schlicht um mich selbst.
Chat ist eine durchaus spannende Möglichkeit miteinander zu schreiben. Auch wenn meist durch die Geschwindigkeit etwas Tiefe verloren geht (da Rand- und Zwischentöne fehlen), kann man eine Menge
Dinge austauschen, die man sicher ohne Chat nicht ansprechen würde. Chat erweitert unsere Möglichkeiten enorm.
Ich werde an diesem Wochenende und vielleicht auch noch länger sehen, wie meine Umgebung darauf reagiert. Ob sie es einfach hinnehmen und sagen: „Ok, dann bist Du eben da raus und wir sehen uns
in einem anderen Leben wieder“ oder vielleicht sagen sie: „Du hast ja völlig recht, aber ich ändere das nicht“ oder vielleicht schalten sie ab und versuchen es auch mal wieder anders und an der
Basis orientiert.
Bericht folgt!
So
01
Nov
2015
Sind unsere Ansprüche an das Leben zu groß oder kann man eigentlich nicht zu viele Ansprüche an das Leben haben?
Wieso soll man zurückstecken und wieso soll man warten? Es ist viel zu wenig Zeit, als dass man die Zeit damit Verschwenden sollte darüber nachzudenken, dass man zu anspruchsvoll sein könnte, um
dann genügsam zu werden.
Schon bei langen Schlangen an einem Postschalter oder im Wartezimmer eines Arztes fühle ich mich genervt. Ich erdulde das Warten, doch hadere ich damit wieder zu gehen und ein andermal zu kommen. Wenn es nicht wichtig ist, tue ich das auch. Doch bei den notwendigen Dingen, so auch im Leben, stelle ich mich hinten an, warte beharrlich und freue mich dann doch, wenn ich vom Schalter oder der Arztpraxis wieder weg bin.
Irgendwie fühlt man sich manchmal wie ein einsamer Berglöwe, der sein ganzen Leben alleine führt und nur während der Paarung und der Aufzucht der Nachkommen sein Revier teilt. Als Mensch glauben
wir, dass wir so nicht sind. Wir brauchen Menschen, die man lieben kann, die einen küssen, die Erzählungen lauschen und deren Geschichten man gerne hört, mit denen man lachen kann, mit denen man
zusammen weint oder mit denen man sich in den Armen liegt, sich wärm und einfach zusammen freut.
Doch am Ende ist es so wie es bei allen Menschen ist, denn tatsächlich sind wir allein auf dieser Welt und müssen alleine sehen, wie wir klar kommen, wie wir weiter gehen und wohin uns der
Sturm treibt. Das ist a eigentlich nichts Neues, aber es tut immer wieder weh, wenn man an solch einem Punkt im Leben gekommen ist; wenn ein Freund geht, ein naher Verwandter stirbt oder man
einfach abends alleine vor dem Fernseher sitzt.
Und dann kommen wieder die Tage, an dem man aus Überschwang und Leidenschaft fast platzen möchte und an denen man im Rausch der Gefühle und der Lust am Leben fast die Besinnung verliert. Nie
erlebt man das alleine, sondern immer zusammen mit anderen Menschen und dann ist man doch Teil einer Gemeinschaft, in der man glücklich werden möchte.
Ich habe einen hohen Anspruch an das Leben. Und das sage ich auch immer in alle Deutlichkeit. Ich will das pralle und das Schöne leben und nicht einfach nur zusehen, abwarten und von den Resten leben. Und genau das macht es besonders schwer, denn man erkennt schnell, dass es so leicht nicht geht. Dabei ist harte Arbeit und konzentrierter Fleiß die einfachere Herausforderung, denn das führt zu den Zielen, die man anstrebt. Und trotzdem oder gerade deshalb werde ich mich damit nicht zufrieden geben. Sicher kann man sich nicht einfach alles nehmen, sich vordrängeln und andere damit verletzten, doch man sollte sich nicht in eine Ecke oder an den Rand drängen lassen. Man muss nicht einfach anstehen, sondern aufstehen, dem Gegenwind und Attacken trotzen, sich Gleichgültigkeit und Verständnislosigkeit erwehren und jeden Tag für seine Ideale, seine Wünsche und sein eigenes Glück kämpfen.
Und dann kommen die anderen, die behaupten, dass man zu laut sei, dass die Forderungen zu hoch oder die Wünsche zu viele seien, dass man sich mit viel weniger zufrieden geben solle und man besser
schweigen sollte, statt seine Stimme zu erheben, Doch dieses sind immer nur diejenigen, die entweder alles haben oder sich nur mit dem zufrieden geben, was an der Tischkante
herunterfällt. Das bin ich beides nicht und das sind die meisten Menschen auch nicht. Und genau deshalb werde ich immer ganz laut sagen, was ich vom Leben will, denn es ist unser aller Welt,
und gehört nicht nur ein paar wenigen starken, reichen, schönen und mächtigen. Und auch wenn es denen oder auch Euch nicht passt: "Ich will das ganze schöne Leben und das ganze
Glück!"
Ich denke nicht, dass meine Ansprüche an das Leben zu hoch sind. Vielleicht spreche ich nicht deutlich genug, dass alle Menschen mich verstehen oder vielleicht ist es den anderen zu
viel, was ich sage, schreibe und möchte? Niemand muss mir etwas abgeben, niemand muss mich umarmen und niemand muss zuhören oder meine Texte lesen, wenn man nicht will. Es ist genug
davon da und dass gehört uns allen.
Bin ich zu weich, um die Realität zu ertragen? Nein, denn das Streben nach Glück ist ein Menschenrecht und das lasse ich mir nicht nehmen. Wir alle und auch ich haben einen Anspruch darauf. Ich
weiß was und wohin ich will und dabei bin ich unnachgiebig und hart!
P.S.: ... und so lebe ich glücklich ...
"Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich." Zitat von André Gide.
Siehe auch:
Fr
18
Sep
2015
Zitat von Peter E. Schumacher
Do
10
Sep
2015
Seit dem 3. September 2015 bin ich Mitglied des Stadtrats Bergisch Gladbach für DIE LINKE. Ich rücke damit für meine gute Freundin und Genossin Catherine Henkel in den Stadtrat nach. Ich danke
Ihr für ihre gute Vorarbeit und bedaure sehr, dass sie ihr Mandat aus persönlichen Gründen niedergelegt hat. Ich selbst hätte es mir anders gewünscht, doch es kommt immer anders man denkt. Ich
möchte die Arbeit der LINKEN Basisgruppe Bergisch Gladbach im Stadtrat im Sinne von Catherine weiterführen.
Die Entscheidung das Mandat anzunehmen ist mir nicht leichtgefallen, denn ich habe in der Zwischenzeit einen neuen beruflichen und privaten Lebensweg eingeschlagen. Auch ist die Arbeit im
Stadtrat nicht nur mit politischer Verantwortung und viel Arbeit verbunden, sondern auch mit privaten Unannehmlichkeiten und politischem Streit. Streiten kann ich mich gut, solange es um
politische Inhalte geht, denn nur so kann man für linke Positionen kämpfen und diese durchsetzen.
Was mir immer schwerfallen wird, ist der Umgang mit persönlichen Diffamierungen, geldgierigen Neidern, rassistischen und sexistischen Souffleuren. Doch genau diese sind schon unmittelbar nach dem
Rücktritt von Catherine aus ihren Löchern gekrochen und haben ihr Gift versprüht. Es gab die ernsthafte und erklärte Absicht zu verhindern, dass ich das Mandat im Stadtrat für DIE LINKE
übernehme.
Ich mache keine Mördergrube aus meinem Herzen, dass mich das menschlich sehr verletzt hat und seine Spuren in mir hinterlässt. Das wird verheilen, doch leider hat diese persönlich motivierte
Schweinekampagne und die damit verbundene private Fehde gegen mich, meiner Partei geschadet. Ich habe ganz bewusst zu allen erfunden Anschuldigungen geschwiegen, denn gegen solche Gerüchte
kann ich mich nicht wirklich wehren, ich kann sie nur aushalten und ertragen.
Ich danke meiner Familie, den guten Freunden und lieben GenossInnen, die solidarisch zu mir halten und mich bei der Übernahme der nun neuen Aufgaben im Stadtrat bestärkt haben. Das hat mir
geholfen ruhig und sachlich zu bleiben und die Schmutzkampagne durchzustehen. Sie haben mich ermutigt und sie geben mir die Kraft für die anstehende Aufgabe. Danke! Ich liebe Euch.
Besonders erstaunt hat mich der Zuspruch und die Unterstützung einiger freundlichen Menschen aus dem Lager des politischen Gegners, die mir unmissverständlich und ganz offen zu verstehen gegeben
haben, dass sie es begrüßen würden, wenn ich im Stadtrat die Opposition (gegen sie) verstärken würde. Auch diesen Menschen gilt mein Dank, denn gerade aus dieser Richtung hätte ich das am
wenigsten erwartet. Sie/Ihr habt meinen großen Respekt und meine hohe Achtung.
Leider hat Stadtratsfraktion DIE LINKE bisher meiner Bitte nicht entsprochen, in die Linksfraktion GL aufgenommen zu werden, den(n) ich vor nun drei Wochen schriftlich an diese gerichtet habe.
(Offener Brief an die LINKSFRAKTION vom 19. August 2015)
So musste ich die erste Sitzung des Stadtrats noch als fraktionsloses Mitglied(s) des Stadtrats für DIE LINKE. absolvieren. Ich hoffe, dass dieser Zustand schnellstmöglich beendet wird, denn
diese Spaltung schwächt nicht nur linke Politik im Stadtrat, sondern es ist auch ausdrücklich der Wunsch der Wählerinnen und Wähler und der Mehrheit der Mitglieder der Partei DIE LINKE, dass DIE
LINKE geschlossen und kraftvoll im Stadtrat Bergisch Gladbach auftritt. Dieses sind wir den Menschen schuldig, die uns unterstützen und für die wir Politik machen.
Aber auch als fraktionsloses Ratsmitglied für DIE LINKE. werde ich mich der Aufgaben im Stadtrat stellen, denn ich kann auf die Unterstützung der Basisgruppe DIE LINKE.Bergisch Gladbach und
der Bündnispartner, die für die "Offenen Liste DIE LINKE" zur Kommunalwahl angetreten sind, bauen. Tatsächlich ist es deren Mandat im Stadtrat, was ich für diese nur ausfüllen werde.
Eine Stadt für ALLE! Außerparlamentarische Politik stärken!
Der Schwerpunkt fortschrittlicher Kommunalpolitik darf nicht sein, nur noch Sitzungsgeld, Verdienstausfall und Aufwandentschädigungen zu kassieren, um sich damit auf parlamentarischen
Formalitäten auszuruhen und immer nur überstimmt zu werden. Ich werde meine gesamten Entschädigung aus der Arbeit im Stadtrat GL für verschiedene Projekte spenden. Linke Kommunalpolitik muss auf
der Straße aktiv werden, politische Bewegung formieren, bürgerschaftliche Bündnisse unterstützen, konstruktive Ideen entwickeln und diese im Interesse der Menschen erkämpfen.
Der Schwerpunkt meiner politischen Arbeit wird sich nicht in den Stadtrat verschieben, sondern eindeutig außerhalb dieses Parlaments in den Stadtteil- und Bürgerinitiativen bleiben. Wir brauchen
eine "Stadt für ALLE!" und
nicht nur für diejenigen, die sich eh schon alles nehmen und andere Menschen in die Ecke treiben und damit vom sozialen und kulturellen Teilhabe ausschließen. Orientierungpunkte dafür gibt das
Kommunalwahlprogramm von DIE
LINKE. Bergisch Gladbach aus dem Jahr 2014. Dieses gilt es zu verfolgen.
Denjenigen, die weiter unappetitliche und erfundene Diffamierungen über mich verbreiten, sei folgendes gesagt. "Stellt Euch einer ehrlichen, demokratischen und inhaltlichen Auseinandersetzung,
statt Euch weiter hinter Schmutz, Scham, Schande und Lügen zu verschanzen!"
Tomás M. Santillán
Mi
19
Aug
2015
Offener Brief an DIE LINKE Fraktion im Stadtrat Bergisch Gladbach zum Rücktritt von Catherine Henkel aus dem Stadtrat und dem Nachrückverfahren der Reserveliste DIE LINKE. Bergisch
Gladbach.
Liebe Lucie,
Lieber Thomas,
mit großen Bedauern nehme ich den Rücktritt meiner guten Freundin und unserer Genossin Catherine Henkel zur Kenntnis. Mit Respekt schaue ich auf ihre politische Arbeit, welche sie als
fraktionsloses Ratsmitglied für DIE LINKE geleistet hat. Ihr Rücktritt bedeutet einen großen Verlust für die Kommunalpolitik in dieser Stadt.
Nachdem mich die Basisgruppe DIE LINKE Bergisch Gladbach einvernehmlich aufgefordert hat, das freie Ratsmandat anzunehmen, will ich mich als nächster Nachrücker auf der Reserveliste der Partei DIE LINKE dieser Herausforderung stellen.
Diese Entscheidung fällt mir nicht leicht, denn ich habe die Zeit im Stadtrat auch als sehr belastend empfunden. Ich will mich nicht davon ausnehmen, denn es ist mir nicht immer gelungen meine
Menschlichkeit und die nötige Gelassenheit zu bewahren und ich bedauere es, dabei auch viele Fehler gemacht zu haben.
Für die Übernahme des Ratsmandats von Catherine Henkel stelle ich nur Anforderungen und Bedingungen an mich selbst, denn ich möchte die inhaltliche Arbeit von Catherine Henkel nahtlos und in
ihrer respektvollen und dabei sehr sachlichen Art und Weise fortsetzen. Im Mittelpunkt linker Politik steht nach meiner Überzeugung der Mensch.
Eine Stadt für ALLE
DIE LINKE blickt auf eine erfolgreiche Arbeit im Stadtrat von Bergisch Gladbach zurück. Leider konnten die drei Stadtratsmitglieder 2014 keine gemeinsame Fraktion bilden und so hat unter allen
Parteimitgliedern in Bergisch Gladbach keine solidarische Zusammenarbeit mehr stattfinden können.
Seit Februar 2014 ist es uns nicht gelungen eine Mitgliederversammlung für Bergisch Gladbach zu organisieren, um den Konflikt gleichberechtigt zu diskutieren und beizulegen. Daraufhin hat sich
Ende 2014 eine Basisgruppe DIE LINKE Bergisch
Gladbach gegründet, in der sich nicht nur Mitglieder der Partei DIE LINKE organisieren, um Politik für die Menschen in dieser Stadt zu machen.
Mit diesem Engagement möchte die Basisgruppe die Menschen motivieren, für ihre Interessen aktiv werden. Ziel ist es mit der Arbeit beispielhaft aufzeigen, dass eine sozial gerechte Politik
möglich ist und die Lebensverhältnisse vieler Menschen verbessert werden können. Eine bürgernahe Kommunalpolitik bezieht sich nicht nur auf die Diskussionen des Stadtrats, sondern muss deutlich
darüber hinausgehen und alle BürgerInnen in die Entscheidungen einbeziehen.
Die Basisgruppe will sich für die BürgerInnen unserer Stadt einsetzen: für die Ermöglichung und Förderung von sozialer und kultureller Teilhabe wirtschaftlich benachteiligter BürgerInnen. Die Entwicklung von Politik in basisdemokratischen Prozessen ist eines der wichtigsten Ziele in der Kommunalpolitik, die es zu etablieren gilt. Hier müssen wir alle bei uns selbst anfangen. Der Mensch geht vor Geld und Profit.
Für eine basisdemokratische Fraktion der LINKEN
Die Basisgruppe strebt eine einheitliche „DIE LINKE Fraktion Bergisch Gladbach“ an, denn wir sind gemeinsam als offene Liste zur Kommunalwahl angetreten, bei der auch KandidatInnen aus anderen Parteien und Parteilose kandidiert haben. Ich wünsche mir, dass sich dieses basisdemokratische Konzept in einer gemeinsamen Ratsfraktion und -arbeit wiederfindet. Gemäß den Statuten und der Programmatik der LINKEN strebt die Basisgruppe an, alle Entscheidungen und Konfliktregelungen gleichberechtigt und solidarisch herbeizuführen.
Das heißt, wir bemühen uns darum, Entscheidungen im Konsens zu treffen, denn alle Aktiven haben eine Stimme. Sollte dies nicht möglich sein, sollte die Auffassung der Minderheit in die
Entscheidung der Mehrheit einfließen und unterschiedliche Meinungen zulassen und einbeziehen. Leider ist es bisher nicht gelungen diese notwendigen basisdemokratischen Voraussetzungen für eine
solche Zusammenarbeit zu schaffen. Die Basisgruppe wünscht sich dieses Prinzip linker Politik in einem sachlichen Gespräch umzusetzen.
Respekt, Sachlichkeit und Offenheit
Formal und unter anderen Umständen wäre ich sofort Mitglied der Fraktion. Da DIE LINKE Fraktion mein Angebot und formalen Antrag auf Mitarbeit im letzten Jahr nicht wahrgenommen hat, nehme ich
als zukünftiges Ratsmitglied zunächst eine abwartende Haltung ein. Ich wiederhole meine freundliche Bitte, dass mein Antrag beraten wird, in die Fraktion aufgenommen zu werden und den Ausschuss
für Umwelt, Klimaschutz, Infrastruktur und Verkehr als ordentliches Mitglied zu besetzen.
Wir stehen gemeinsam in der Verantwortung gegenüber unseren Wählerinnen und Wählern und gegenüber allen Bürgerinnen und Bürgern in unserer Stadt. Persönliche Verletzungen, öffentliche
Diffamierungen und polemische Angriffe von allen Seiten müssen aufhören.
Die Basisgruppe DIE LINKE Bergisch Gladbach freut sich auf eine sachliches Diskussion respektvolle Zusammenarbeit und ein offenes Gespräch auf Augenhöhe!
Mit solidarischen Grüßen,
Tomás M. Santillán
Bergisch Gladbach, 19.8.2015
Siehe auch:
Sa
08
Aug
2015
Jeden Tag begegnen wir anderen Menschen, gehen an ihnen vorüber, sehen sie an, reden mit ihnen, gehen ein Stück mit ihnen, tun gemeinsam, einige wenige umarmen wir und noch weniger küssen wir.
Dann bewirken wir nichts Negatives, keiner weint oder hat Zweifel. Niemand ist gemein zu dem anderen oder spricht schlecht übereinander. Meist nehmen wir an das miteinander reden Gewalt
verhindern kann – dass sich Gewalt und Sprache also ausschließen. Doch tatsächlich wirkt man mit seinem Handeln und mit Worten auch anders. Manche Menschen reagieren verwirrt, ablehnend, sie sind
verärgert oder beginnen zu weinen, wenn man widerspricht, ihnen Nein sagt oder an ihrer Arbeit Kritik übt. Das wirkt wie ein Stich in ihr Herz und in deren Psyche, denn es trifft den Menschen aus
dem Nichts, unvorbereitet und zunächst kaum verständlich. Denn bis zu diesem Punkt, denken sie „Alles sei gut und richtig“ und alle sind zufrieden mit dem was man selbst tut, denn iemand hat eine
andere Meinung dazu geäußert. Dann kann Sprache verletzen, die was anderes ausspricht, denn sie stellt die eigene Rolle infrage. Eine fundiertes „Nein“ kann „gewaltig“ wirken.
Worte können eine Waffe sein!
Worte der Kritik können eine scharfe Waffe sein und Menschen empfindlich verletzten. Diese Waffe muss mit Vorsicht geführt werden, wenn man verantwortlich und integer handeln möchte.
Viele Menschen setzen Worte wie ein brutales Schwert ein, um andere zu besiegen, zu übertölpeln oder sogar hinterrücks niederzuknüppeln. Einige verlassen die Ebene der Sachlichkeit und beginnen
mit hässlichen Beschimpfungen und gezielten Angriffen, mit denen sie egoistische Ziele verfolgen. Einem argumentativen Diskurs sind sie tatsächlich nicht gewachsen.
Andere reagieren darauf mit Ablehnung, Schreierei, Stampfen, sie verlassen den Raum, sie beschimpfen, sie lügen, verbreiten Gerüchte und Unterstellungen und Hass, antworten mit Sexismus und sogar
mit knallharten Rassismus, wenn Ihnen die guten „Argumente“ ausgehen. Manche verlieren dabei jegliche Art von zivilisierten Umgang und ihre "gute" Erziehung. Dann wird Sprache zu Attacke gegen
den Feind, ohne Rücksicht auf die Menschlichkeit des Gegenüber und ohne Rücksicht auf die eigene Würde.
Oft scheint es auch die beste Methode zu sein einfach zu schweigen, um damit einen vorhandenen Konflikt auszusitzen, statt auszudiskutieren und zu klären. Damit glaubt man eine Eskalation zu
vermeiden, doch das Gegenteil ist der Fall. Diese Form des Aussitzen und Schweigens friert den Streit und Diskurs zwar zweitweise ein, aber sie löst ihn nicht auf. Die Argumente sind nicht die
besseren, und diejenigen die berechtigte Kritik aussitzen, nutzen ihre mächtigere Position schamlos aus, um ihre egoistischen Ziele umzusetzen. Bei Partner- und Freundschaften wirkt das
verheerend. Und auch die Herrschenden, die berechtigte Kritik ihrer „Untergebenen“ aussitzen oder ignorieren, werden irgendwann davon eingeholt werden.
Oft treffen kritische Worte (geschrieben oder gesprochen) die falschen Menschen und diese fühlen sich sehr verletzt, angegriffen, beleidigt und als Mensch missverstanden, obwohl die Ansprache
nicht gegen sie persönlich gerichtet war. Trotzdem empfindet viele diese als Beleidigungen und Provokationen und das lässt kaum jemanden ungerührt. Manchmal reagieren Betroffene sogar mit Gewalt.
Die Wirkung, die die Kritiker erfahren, ist deshalb häufig menschliche Ablehnung und Missgunst.
Ein Sprichwort sagt: „So wie man wirkt, so ist man!“ Freuen sich alle und lachen, dann bist du ein "guter und netter Mensch". Weinen die Menschen, wenn du ihnen begegnest, bist du
möglicherweise ein "böser und gemeiner Mensch" und hinterlässt nichts Gutes. Bei wem liegt nun der fehler? Bei Dir, weil du nicht richtig die richtigen Worte gefunden hast oder bei den anderen
weil sie dich nicht verstehen?
„Worte können eine Gesinnung, eine Haltung, eine Atmosphäre vermitteln und schaffen – oder ein Erwachen herbeiführen.“
J.F.Kennedy.
Es ist wichtig seine Worte mit Bedacht auszuwählen und sachliche Kritik genau zu adressieren. Dann können diejenigen, die es betrifft diese auch annehmen und nicht einfach ausweichen, indem sie
mit dem Finger auf andere zeigen. Sind wir zu unbedacht und zu wild, geht es am Thema und Inhalt vorbei oder wir provozieren die Gegenüber. Dann werden Menschen möglicherweise unnötig verletzt
und wir verfehlen am Ende unser Ziel und bewirken nicht das Gewünschte. Öffnen wir die Fäuste und vermeiden Verletzungen, indem wir die Wirkung von Sprache erkennen und verletzende Sprache
vermeiden, auch wenn wir unterschiedliche Meinungen vertreten.
Klarheit und Direktheit in der Sprache kann aufrüttelt oder überzeugen. Dabei vereinfachten sie nicht, sondern setzt die Dinge auseinander; vertuscht nicht, sondern erhellt; erhebt sich nicht
über andere, sondern kann um Verständnis werben. Wir müssen uns gegenseitig zuhören, Kritik annehmen, Konflikte lösen und unsere Sprache anpassen, um sie dazu einzusetzen Gewalt, Mißverständnisse
und "Gegeneinander" zu verhindern. Sprache muss aufklären und dazu beitragen zu verstehen, anzunehmen, zu kooperieren und Wege zu finden, um gemeinsam die Dinge zu bewegen!
Erkenntnis ist ein Schritt zur Veränderung.
Di
04
Aug
2015
Auf vielen arrangierten Fotos von Familienfeiern sehen wir gestellte Freude und alle Lachen. Riesige Werbetafeln zeigen uns „glückliche“ Menschen. Im Fernsehen wird immer gelacht. Überall müsste
die pralle Freude und erfülltes Glück nur so sprühen, doch schauen wir die Menschen auf der Straßen an, sehen wir Angespanntheit, Stress oder Unruhe in unglücklichen Gesichtern. Nur selten ein
Lächeln. Wie auch, denn Tag ein Tag aus werden wir als Menschen auf unsere Funktion reduziert, zu arbeiten und uns Zwängen zu unterwerfen. jeden Tag treibt uns etwas anderes an, peitscht
uns nach vorne und läßt uns nicht zur Ruhe kommen. Wirklich wichtige Dinge, wie Liebe, für sich und andere da zu sein oder einfach nur Denken verlieren zunehmend an Bedeutung und der Mensch wird
zum Instrument und Ressource, um der Wirtschaft zu dienen. Nur Kinder lachen unbeschwert, freuen sich über Kleinigkeiten und tragen Glück im Herzen. Manche Menschen bewahren sich etwas davon bis
zu ihrem Tod auf und verstecken es, wie einen verbotenen Schatz, den niemand entdecken darf.
Nach Erich Fromm geben die meisten Menschen nur vor, glücklich zu sein, denn wenn sie es nicht sind, entsprechen sie nicht den Anforderungen, sie glauben krank zu sein oder einfach nur
unfähig ihr Leben zu meistern. Tatsächlich finden wir nur wenige Menschen, die wirklich glücklich sind. In der Bibel ist die größte Anklage gegen die Hebräer: „Ihr habt keine Freude
gehabt, in der Fülle der Dinge" Für Erich Fromm trifft kein Satz besser auf unsere heutige Gesellschaft zu. Es gibt Lust, die Befriedigung dieser Lust, die Angebote zur Befriedigung und die
kurzweilige Stillung der Lust. Genauso wie es Vergnügen gibt, ein ebenso kurzweilige Emotion ohne andauernder Wirkung.
Der moderne Mensch kann sein Leben in der Fülle ausleben und treibt die Lust zu immer mehr „Ekstase“ bis ins Extreme. Wir verstümmeln uns selbst, quälen uns und unsere Partner, suchen immer neue
Reize oder bringen sogar unser Leben in Gefahr. Doch auch dieses vergeht und wird irgendwann zu wenig. Was so vielen Menschen fehlt ist ein viel nachhaltigeres Gefühl. Die Freude. Das ist
zwar noch kein Glück, aber es ist ein guter Anfang, um dorthin zu gelangen.
In der deutschen Nationalhyme heißt es: »Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand«. Für Hoffman von Fallersleben waren Einigkeit, Recht und Freiheit der Garant für Glück.
Konservative Politiker und die Medien erzählen uns heute das Märchen, dass Deutschland diese Ziele erreicht hätte. Doch warum sind dann nicht alle Menschen glücklich? Zumindest sollte sich doch
der Teil der Gesellschaft freuen und lachen, der in sozialer Sicherheit lebt und sich ihre Wünsche erfüllen kann. Man könnte an dieser Stelle darüber streiten, wer wo wirklich in sozialer
Sicherheit lebt, aber tatsächlich wird die Frage des Glücks in den sozialen Kämpfen fast immer als untergeordnet ausgeblendet, obwohl es doch das Ziel ist, dass die Menschen glücklich werden.
Tatsächlich wurde noch keine "Freiheit, Gleichheit und Bürderlichkeit" erreicht, so wie es die französiche Revolution gefordert hat und von einer sozialen Sicherheit für alle sind wir weit
entfernt.
In Umfragen gibt eine Mehrheit an, dass sie glücklich und zufrieden sei. Stellt sich die Frage, womit, denn viel ist es ja nicht. Und warum lachen sie nicht, wenn sie in der U-Bahn fahren oder
von der Arbeit nach Hause kommen? Viel brauchen wir für Glück eigentlich nicht, wenn nicht ständig ein mediales Trommelfeuer auf uns niedergehen würde, was uns einreden will, was uns angeblich
„glücklich“ macht. I-Phone, Urlaub auf der anderen Seite der Erde, ein großes Auto oder besser zwei davon, teure Möbel, ständigen und wechselnden Sex, nackte oder verunstaltete Haut, schöne
Kleidung, etc.
Die Forderung nach „Glück“ mutet auf den ersten Blick esoterisch libertär an, aber tatsächlich trifft sie den Kern unserer Existenz und die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen. Wenn wir schon
vorgeben glücklich zu sein, dann wünschen wir uns das ja auch! Wir brauchen eine Kampagne für das Glück, die den Menschen wieder in den Mittelpunkt stellt.
Sa
25
Jul
2015
Fünf Jahre als Fraktionsvorsitzender im Stadtrat Bergisch Gladbach waren rückblickend betrachtet eine Torture wie in einem Schützengraben bei ununterbrochenen Beschuss mit vielen Treffern ins
Herz. Ein positives Denken und eine offene Haltung gegenüber Menschen wurden auf eine harte Probe gestellt, wenn man sein Mandat ernst nahm und sich für seine Aufgabe eingesetzt hat. Bei so viel
Gift musste man aufpassen, dass man nicht krank davon wurde. Wahrscheinlich ist dieser Art der Politik nichts für mich, denn ich kann mein Mensch sein nicht abschalten, so wie es andere Politiker
tun. Andere lehnen sich zurück und betrachten ihr Ratsmandat als eine Art lockeren Ferienjob und warmen Platzhalter mit angenehmer Aufwandsentschädigung, für die man nichts tun muss, außer an der
„richtigen“ Stelle die Hand zu heben.
Neben den vielen schlechten Dingen, Angriffen und Bösartigkeiten konnte ich auch viele gute und gute ehrliche Menschen kennenlernen. die ich nicht vermissen will. Davon übrigens mehr bei dem
politischen Mitbewerbern und "Gegnern" als in meinen vorgeblich „eigenen“ Reihen. Für die hat sich die Arbeit gelohnt. Danke!
Doch viele andere haben feste zugetreten und einige tun es bis heute. Die Seele weint still. Wer seine Prinzipien nicht aus den Augen verliert, verliert auch nicht die Kraft jeden Tag von neuen
gegen solche Respektlosigkeit oder sogar Hass anzutreten. Hass, Rassismus und Sexismus sind in den fünf Jahren offen zu Tage getreten und auch die Mobber sind bis heute am Werk.
Heute bin ich zum Glück nicht mehr dazu gezwungen, mich mit Menschen auseinandersetzen, die mich beschimpfen, mir böse an den Karren pinkeln wollen oder sich unverhohlen über mich lustig machen,
weil sie mich nicht ernst nehmen.
Heute kann ich diese ignorieren, ausweichen und mich abwenden, wenn ich das will und genau das tue ich. Leider geht das nicht immer locker gelassen. Es bedeutet auch nicht, dass man sie
unbehelligt ziehen lassen sollte, doch man muss ihre Impertinenz und Respektlosigkeit nicht mehr stoisch über sich ergehen lassen. Man kann sich an einen Nebentisch stellen, denn man muss sich
nicht dazusetzen oder man kann sich in der S-Bahn einfach in den nächsten Waggon begeben, statt sich dumme Sprüche anzuhören.
In den letzten Wochen und Monaten haben sich viele neue Chancen im Privaten, Beruf und auch politisch ergeben. Es ist wichtig zu wissen, wofür man das alles angefangen hat und wofür man das heute
noch weiterhin tut. Dazu muss man sich die richtigen Partner, Freunde und liebe Menschen suchen, mit denen man die Dinge tun kann, die ein schönes Leben, einen erfüllten Beruf und die notwendige
politische Arbeit ermöglichen. Die habe ich gefunden und die anderen bleiben zurück.
„Wir sind noch da!“ meinte mein guter alter Freund Oliver und motivierte mich mit diesem kurzen Satz weiter politisch zu arbeiten und nicht aufzugeben. Wir kennen uns seit unserer Jugend.
Tatsächlich hat er mich 1980 dazu „angestiftet“, an meiner ersten Friedensdemo in Mönchengladbach teilzunehmen. Wir sind noch da!“ trifft es ganz gut, denn „Aufgeben“ ist keine Option.
Ich liebe Euch! Vencermos!
-
Siehe dazu auch Beitrag im Bürgerportal GL vom 18.12.2013:
Mo
20
Jul
2015
Vor ein paar Tagen hat mir ein "Freund" erklärt, dass er sich nicht mehr öffentlich mit mir sehen lassen will, weil mein politisches Engagement (was er sehr schätzt) seiner Karriere in Bergisch
Gladbach schaden würde. ... Ich habe das erstmal schweigend zur Kenntnis genommen und brauchte ein paar Tage das zu verarbeiten.
Erst war ich ziemlich überrascht und verwundert, aber irgendwie kann ich ihn verstehen. Eigentlich ist er unpolitisch, hat eine Familie, muss sein Haus abbezahlen und seine Frau hat Probleme im
Job. Sein Chef ist ein ausgesprochen rechter Zeitgenosse (irgendwo zwischen AfD und NPD) und hat ihn auf mich angesprochen. Es ist nicht persönlich gemeint und es geht meinem Freund nicht darum,
dass er die Freundschaft kündigen möchte, wie das andere ja tun würden, sondern nur, dass wir uns nicht mehr öffentliche treffen sollten. Er meinte, dass ich jedes Mal als linker ehemaliger
Kommunalpolitiker erkannt und darauf angesprochen würde. Auch sein Chef hat uns schon zusammen getroffen und war nicht sehr darüber erfreut, dass einer seiner „freien“ Immobilienberater mit einem
"Roten" durch Bergisch Gladbach zieht. Das war zwar eher selten, aber offensichtlich oft genug.
Leben und leben lassen! Ich werde seinen Wunsch respektieren und ihn nicht dafür verurteilen. Er bleibt ein Freund, der seine Priorität verständlicherweise auf die finanzielle Sicherheit seiner
Familie legt. Da muß man seine politische Überzeugungen zwar nicht aufgeben aber zu Gunsten von Menschlichkeit etwas zurücknehmen. Zukünftig treffen wir uns vielleicht in Köln.
(Besonderen Dank an die vielen Kommentare und Unterstützung auf meiner Facebookpinnwand, insbesondere von Menschen, die nicht politisch linke stehen, so wie Bürgermeister Lutz Urbach. Es gab aber
auch andere Stimmen, wie die des AfD-Ratsmitglied Torsten Jungbluth aus Bergisch Gladbach, der sich tatsächlich öffentlich entblödet hat und folgendes über mich schrieb: "... seine Freunde wollen
sich aus beruflichen Gründen nicht mehr mit ihm blicken lassen und er versteht wohl nicht, warum..." Oberpeinlich, doch von rechten Kommunalpolitiker der AfD ist wohl kein höheres politisches
Niveau zu erwarten.)
Mo
29
Jun
2015
Die Webseite www.el-gaucho.de wird überarbeitet und vollständig erneuert.
Der Anlaß ist der Umzug des EL GAUCHO vom Barbarossaplatz, an dem das Steakhaus 44 Jahre betrieben wurde, an den Hohenstaufenring 29-37. Der Vermieter hat für die Räume eigenen Bedarf angemeldet
und den Pachtvertrag nicht verlängert.
Im September wird das EL GAUCHO deshalb am HOHENSTAUFENRING 29-37 eröffnen. Bis dahin wir umgezogen und umgebaut.
Informationen zur Eröffnung erhalten Sie aus dem El Gaucho Newsletter - hier
anmelden!
Sa
27
Jun
2015
Am Geburtstag meines Vater geht die Familie heute Pizza essen, Das war immer so und es gibt keinen Grund diese schöne Tradition zu verändern. Du bist mit dabei, Carlos!
Do
09
Apr
2015
Die erste geheime Wahl, an die ich mich erinnern kann, war die Wahl der Klassensprecher in der fünften Klasse. Damals mussten wir in eine provisorische Kabine inkl. Vorhang hineingehen, um dort
einen Namen auf einen Zettel zu schreiben. Wir waren stolz endlich in einer neuen Schule zu sein und durften sogar wählen. Anbetracht dieser wichtigen Entscheidung, die wir im Alter von zehn
Jahren in geheimer Abstimmung getroffen haben, erscheint die Erfahrung, die ich kürzlich bei einer Mitgliederversammlung machen musste, geradezu grotesk.
Bei der Abstimmung über den Vorstand suchte ich nach der obligatorischen Wahlkabine und fragte bei der Wahlkommission, wo denn diese sei, um geheim abstimmen zu können. In der Vergangenheit hatte
ich schon aus Prinzip in einer Kabine oder in einem dafür vorgesehenen nahen Raum abgestimmt. Die erste Antwort war, dass ich mich ja auf den schmutzigen Boden in die Ecke setzen könnte. Ein
anderer erklärte mir, ich könnte auf dem Klo meine Stimme geheim abgeben und ein dritter schreite herum, ich sollte zum Psychiater gehen. Daraufhin erklärte ich dem Versammlungsleiter, dass ich
die Wahl anfechten würde, da keine Möglichkeit der geheimen Abstimmung bestehen würde, die aber zwingend vorgeschrieben ist. Der verwies auf einen Raum, der ca. fünfzig Meter in einem anderen
Gang entfernt sei und den meisten Teilnehmer nicht bekannt war. Nun begann ein Teil der Versammlung lauthals gegen meine Forderung zu schimpfen. Wegen meiner Beharrlichkeit wurde dann in einer
leicht verdeckten Ecke des Vorraums zwei Umzugskarton übereinandergestellt. Geheim war das nicht, denn diese provisorische Unterlage war leicht einsehbar. Unter Druck stimmte ich dort offen ab.
Zurück an meinem Platz im Saal beschwerte ich mich über diesen unzumutbaren Zustand in einer demokratischen Organisation und dass man dafür auch noch beschimpft wird, wenn man grundsätzliche
demokratischen Basics einfordert, wie geheime Abstimmungen bei Personenwahlen. Meine Tischnachbarin begann mit lauten und hässlichen Beschimpfungen und unterstellte mir ein
"Aufmerksamkeitssyndrom" und ich solle endlich Ruhe geben. Das erntete bei vielen Versammlungsteilnehmern Zustimmung und viele lachten vor Schadenfreude. Ein anderer Teil schwieg und nur wenige
waren peinlich berührt, schauten betroffen auf den Boden, schwiegen aber trotzdem.
Kurz darauf verließ ich diese Inszenierung ohne an weiteren Abstimmungen teilzunehmen. Auch zukünftig werde ich mir ersparen mit solchen Menschen, die andere wegen ihrer demokratischen
Forderungen beschimpfen oder solches Mobbing dulden, meine Zeit zu verschwenden.
Da erinnere ich mich doch lieber an meine erste geheime Wahl in der fünften Klasse zurück. Gewählt wurde Daniel. Auch seine Stellvertreterin Petra hatte meine Stimme in einer Wahlkabine bekommen,
in die keiner reinschauen konnte.
Mo
30
Mär
2015
Politisch Aktive müssen regelmäßig erleben, dass völlig Fremde an den Infostand kommen und laut schimpfen, weil man für die angeblich „falsche Meinung" auf der Straße stände. Ich stelle dann
immer sehr höflich die Frage, was deren Eltern dazu sagen würden, wenn sie als Kinder solche Wörter gesagt hätten und ob sie dieses unerhörte Benehmen in ihrer Elternhaus oder in der Schule
gelernt hätten.
Offensichtlich merken viele nicht, dass ihre Beschimpfungen sowohl den Worten aus der Sonntagsmesse widersprechen, als auch mit ihrem ehrlichen und spießigen Lebensstill nichts zu tun haben.
Wahrscheinlich haben sie Angst davor, dass man ihnen etwas wegnehmen wollte. Plötzlich gehen sie auf offener Straße zum Angriff über und vergessen dabei ihre „gute“ Erziehung.
Ähnliches ist mir schon nachts passiert, als ich mit einem Messer angegriffen wurde und dabei als „Missgeburt“ tituliert und sogar angespuckt wurde. Vor Gericht erläuterte der Mann, dass er sich
das nicht erklären könnte, doch auch der Richter vermutete einen fremdenfeindlichen Hintergrund.
Die fremden Menschen, die einen auf der Straße angreifen sind eine Sache, doch es gibt auch bekannte Menschen, die ganz unverhohlen und unbehelligt Mobbing im privaten oder beruflichen
Umfeld betreiben. Wenn man Kritik äußert und Vorschläge macht, werden manche zu wilden Bestien und machen alles nieder ohne sich damit auseinanderzusetzen. Auch Sie befürchten den Verlust von
etwas. Andere, für die Geld im Mittelpunkt ihres Lebens steht, verlieren ihre letzte Menschlichkeit. Es geht ihnen nur noch ums abkassieren und es wird auf jeden geschossen, der anders
tickt.
Mobber sind nicht allein.
Nur so lässt sich erklären, dass manche wie in einem kollektiven Wahn über andere herfallen und dabei auch in rassistische und sexistische Ausbrüche gemischt mit wilden Beschimpfungen und Lügen
übergehen. In solchen Situationen geht nicht nur deren „gute Kinderstube“ den Bach runter, sondern sie verlieren die Fähigkeit die Wirklichkeit wahrzunehmen und das eigene Handeln zu
reflektieren. Sie sehen nur noch sich selbst und fühlen sich nicht ausreichend anerkannt, denn tatsächlich haben sie das Gefühl im Leben versagt zu haben und sehen nichts, was sie vorzeigen
können oder erreicht habe. Den Angreifern fehlt es an Selbstbewusstsein und sie versuchen sich durch Beschimpfungen anderer Menschen aufzuwerten um sich über diese zu stellen. Mobber werfen
anderen das vor, wovor sie selbst Angst haben. Das ist oft der Verlust von Einfluss der Ansehen, was sie nie gehabt haben.
Solche sektenhafte Verhalten wird häufig von ein oder mehreren Personen angeführt, welche verhindern sich mit dem Gegenüber und der Kritik auseinandersetzen. Dieses Phänomen kennen wir von
pubertierenden Jugendlichen, die hormonüberflutet bei ihren Mitschülern um Anerkennung buhlen. Ziel dieser Anführer ist es die menschlichen Verhältnis und Bande soweit zu zerstören, dass sie
nicht wieder hergestellt werden können. Dabei reißen sie Personen mit, die eigentlich nichts damit zu tun haben. Sie machen sie so zu Mittäter werden, weil sie die Attacken gegen andere dulden
und unwidersprochen lassen.
Wahrnehmungsverlust und Angst vor dem Versagen.
Erwachsene entziehen sich dabei bewusst oder unbewusst einem offenen Gespräch und verstecken sich wie in einer Wagenburg aus konstruieren Lügen und frei erfundenen Vorwürfen. Wie in einer
Sekte grenzt man andere aus, um sich dann selbst von dem Rest der Welt auszusperren. Man sieht sich und nur sich im Recht und der Rest sind Feinde.
Dabei werden grundlegende soziale Prinzipien des Zusammenleben und der Kommunikation über den Haufen geworfen und durch offenes Mobbing, Messerangriff oder Anspucken ersetzt. Eine
realistische Wahrnehmung wird durch Verschwörungsthesen und der Entmenschlichung des Gegenübers ausgetauscht.
Solidarisch mit dem Opfer sein.
Viele Opfer von Mobbing ziehen sich zurück und suchen den Fehler bei sich selbst, obwohl es nicht an ihnen liegt, wenn Rassisten, Sexisten, Geldgier und überzogenes Geltungsbewusstsein
anderer über sie herfallen. Das Opfer darf sich nicht einschüchtern lassen, dass andere sie oder ihn beschimpfen, Gewalt ausüben oder „juristisch“ bedrohen und davon defilieren, dass man
denjenigen „vernichten“ wird, oder lauthals empfiehlt, dass man zum Psychiater gehen soll.
Das Mobbing geht ins Leere wenn sich das Opfer wehrt und von Kollegen und Freunden unterstützt wird. Statt sich vor dem Angreifer zu verstecken muss man heraus gehen und den Kontakt zu anderen
Menschen suchen, die einem wohlgesonnen sind. Die meisten Mobber merken es nicht, aber frau oder man sind nicht alleine. Die Opfer müssen sich klar sein, nicht sie sind das Problem, sondern die
Mobber! Auch wenn ihnen möglicherweise andere Ratgeber und die Angreifer einzureden versuchen, dass etwas an ihnen nicht stimmt: sie sollten nicht daran glauben! Die Verantwortung für
Mobbing-Handlungen liegt niemals beim Opfer. Es kann sein, dass ein bestimmtes Verhalten das Mobbing ausgelöst hat. Aber mal ganz ehrlich: Rechtfertigt das Mobbing?
Man sollte immer zu den Opfern halten und ihnen nicht nur seine Solidarität bekunden, sondern auch offenen dagegen vorgehen und die Täter ins Rampenlicht stellen. Das umso deutlicher wenn es
dabei um sexistisches und rassistisches Mobbing geht.
Die Mobber dürfen sich nicht hinter anderen und freundlichen Menschen verstecken um damit eine Fassade aus erfundenen Scheinargumenten, Unterstellungen und eigener Angst aufrechtzuerhalten.
Doch genau diese Menschen nehmen die Mobber oft in Schutz, suchen Ausreden und Rechtfertigungen und werden damit selbst zu Tätern.
Dabei ist es egal, ob es eine rechte Messerattacke in der Nacht ist oder irgendwelche Fremden auf der Straße sind, die einen in die Ecke treiben wollen, oder ob es ehemalige Freunde und Kollegen
sind, die sich mit ihrer üblen Nachrede sich selbst aufwerten wollen. Es tut natürlich immer irgendwie weh, mehr oder weniger. Doch es gilt Selbstbewusstsein zu zeigen, statt sich zu
verstecken!
Ohne menschlichen Respekt.
Wenn ein Angreifer einem eine psychologische Behandlung empfiehlt oder ganz direkt ins Gesicht spuckt (wo ist der Unterschied?), um andere schlecht zu machen und herabzuwürdigen, sollten er oder
sie selbst darüber nachdenken, was an ihnen selbst nicht ganz stimmt. Mit Selbstreflektion kann man vielleicht die sozialen Umgang mit anderen Menschen wieder erlernen oder einfach die „gute
Kinderstube“ aufbessern. Doch manche werden das wohl nicht mehr kapieren und leider liegt das nicht nur an dem eigenen Willen. Sowas wird man wohl immer wieder am Infostand erleben, aber
von Kollegen und ehemaligen Freunden muss man sich nicht anspucken lassen. Dann wird es Zeit, dass man das nicht weiter erduldet und diese Dinge öffentlich macht.
Wehrt Euch!
So
15
Mär
2015
Heute habe ich meine 91jährigen Großmutter besucht, mit der ich zwei oder dreimal in der Woche Kaffee zusammen trinken gehe. Manchmal reden wir wenig, oft über unseren Alltag oder wir erzählen
uns alte Geschichten oder sprechen über Politik. Heute fragte mich meine Großmutter nach den letzten Tagen und ich berichtete ihr über eine eklig politische und negativ persönliche Erfahrung, die
sich gerade gestern am Samstag zugetragen hatte.
Da es keine familiären Sache waren, war das zwar kaum von Bedeutung für sie, aber sie hörte mir genau zu und antworte mit einer Geschichte aus ihrer Vergangenheit. Sie begann mit dem Worten: „Ich
bereue nicht die Dinge, die ich getan habe, sondern die Dinge die ich nicht getan habe.“ Damals hatte der zweite Weltkrieg begonnen und meine Mutter war schon geboren. Die Repressionen gegen die
deutsche Bevölkerung mit jüdischen Glauben wurden in Wiesbaden immer sichtbarer. So durften diese nicht mehr einfach Brot beim Bäcker einkaufen, sondern musste ihr Brot an einem bestimmten Platz
in der direkten Nachbarschaft meiner Großmutter abholen.
Meine Großmutter sah eine Schlange von Menschen, in der auch die Mutter einer guten Schulfreundin Irene auf ein Stück Brot wartete. Sie kannten sich, denn sie war als junges Mädchen gelegentlich
in deren großes Haus eingeladen worden. Sie traute sich nicht die Frau anzusprechen, denn sie befürchtet, dass es Ärger für die Frau geben könnte. An einem anderen Tag traf sie sie in einer
anderen Warteschlange und traute sich wieder nicht mit ihre zu sprechen, obwohl sie sich gegenseitig erkannten.
Heute bereut sie das sehr. Als sie diese Geschichte erzählte begann Sie zu weinen, denn sie hat bis heute ein sehr schlechtes Gewissen, dass sie so feige war und nicht nach ihrer Freundin Irene
und der Familie gefragt hat. Später hat sie gehört, dass Irene ins Ausland flüchten konnte, aber sie hatte nie wieder Kontakt zu ihr bekommen.
Das hat mich nachdenklich gemacht und ich dankte meiner Großmutter, denn ihre Erzählung bestärkt mich darin nicht feige zu sein, das was ich tue weiter zu tun und sich den Dingen und dem
möglichen Ärger zu stellen.
Um sie zu trösten sagte ich zu ihr, dass sie und ihre Tochter ja dafür gesorgt haben, dass sie einen Enkel hat, dem sowas nicht mehr passieren will. "Ich bereue nichts von dem, was ich bisher
getan habe und ich will nicht bedauern, dass ich etwas nicht getan habe. Dabei muss man immer geradeaus, offen und ehrlich sein! Es ist allerdings nicht der leichtere Weg, dafür zu kämpfen und
aufrecht stehen zu bleiben!" Da hat sie gelächelt und drückte mir meine Hand, um mich zu bestärken.
Sa
28
Feb
2015
"Si los perros ladran es señal de que avanzamos."
"Wenn die Hunde bellen, dann weil wir vorwärtsschreiten."
(Miguel de Cervantes)
Mo
16
Feb
2015
In den sozialen Netzwerken sammelt sich eine Menge Text und auch herablassende öffentliche Beschimpfungen und Attacken. Ein Kommentar von Herrn D. in Facebook vom
18.09.2014 um 19.02 Uhr hat durchaus "künstlerischen" Qualität, denn er ist so „gibberish“, dass
man sich das an die Wand hängen könnte. Mein Englisch ist wahrlich nicht gut und meine Rechtschreibung treibt so manche Blüte, aber dieses pseudo-englische Kauderwelsch ist schon ein Kleinod,
welches es wert genug ist aus künstlerischen Interesse in diesem BLOG dokumentiert zu werden. Der lange zeitliche Abstand vergrößert die gebotene Distanz und verbessert die sachliche Sicht auf
die Dinge.
Versuchen wir zu verstehen, was der Herr der Menschheit damit sagen will: „Trash puuuups trash. The dayly nobody interesting
blowings of TS. about unforgatable scandals Really, you made my day.“ wäre wörtlich übersetzt: „Müll Welpen Papierkorb. Die täglich niemand interessante Ausblasungen von TS.
Über unvergessene Skandale. Wirklich, du hast meinen Tag versüßt.“
Die vielen Fehler im Text (mind. 6 Schreibfehler, 2 Kommafehler, 1 Punktfehler, 5 Satzbaufehler und fehlende Artikel) sind bei der Kürze des Statements wohl kein Versehen, sondern ein
"künstlerisches Stilmittel". Beseitigen man ein paar davon, dann kommt folgender Satz heraus: „Trash, pups, trash. The
daily blowings of TS about unforgettable scandals interested nobody. You really made my day.” Mit „puuuups“ sind sicher keine Welpen gemeint.
Wahrscheinlich ist folgende Aussagen beabsichtigt: „Das ist stinkender Müll für den Papierkorb. Die täglichen Ausblasungen von TS über unvergessliche Skandale interessieren niemand. Du hast
meinen Tag wirklich versüßt.“
Eine gute Englischlehrerin hätte hier sicher die Note „ungenügend“ und "Thema verfehlt" vergeben. Vielleicht ist es aber auch die Absicht eines emotional aufgewühlten "Künstlers", der uns den Werteverfall einer brutalisierten Gesellschaft vor Augen führen will, indem der die Sprache bis zu Unkenntlichkeit verunstaltet. Hinter dem sehr kurzen aber sprachlich "originell" verfassten Text in dreckiger Gossensprache steckt der Versuch einer Beleidigungen. Es offenbart eine hasserfüllte und tief frustrierte Gefühlswelt. Durch die Selbstüberschätzung des Verfassers geht der Angriff kläglich nach hinten los. Anscheinend glaubt er, er wäre ein genialer Rhetoriker. Wenn die Leser der Faceboogruppe so einen Sprachschrott lesen müssen, kann man im besten Fall darüber schmunzeln oder einfach nur bedauernd mit dem Kopf schütteln. Ich empfehle, beides zu tun und dabei eine unüberhebliche und menschliche Bodehaftung zu behalten.
Der Vorwurf ist ohne Wert, denn der Verfasser selbst interessiert sich offenbar sehr für die "Ausblasungen". So schrieb er regelmässig Kommentare an meine FB-Pinnwand, die man ab und an auch löschen musste, weil unhöflich, unsachlich oder schlicht zu ekelig. Vielleicht meint er mit "nobody" die Besucher, die diesen Blog lesen und seine Aufmerksamkeit ist einfach nur eine verstohlene Anerkennung?
Danke an den armen alten und frustrierter Mann! Sie haben mir den Tag gerettet. ROFL!
P.S.: Mein neuer Blog
bei TUMBLR hat den den Untertitel "Tägliche Ausblasungen über unvergessliche Skandale, die niemand interessieren. ... außer einen ..." erhalten.
Mi
11
Feb
2015
Neue Webseite von Ulla Franke online!
Architekturfotografie, Baudokumentation, Porträt, Firmenporträt, Unternehmens-Erscheinungsbilder. Ulla Franke ist professionelle Fotografin in NRW, Bergisch Gladbach und Köln fotografiert für
Print und Web, authentisch und einzigartig.
Ulla Franke Fotografie - Bergisch Gladbach,
Köln, NRW - www.ullafranke-foto.de
Fr
06
Feb
2015
Die Überprüfung der für die nächsten Tage notwendigen Ausrüstung inkl. zweier Ersatzausrüstungen hat ergeben, dass alles ordnungsgemäß gelagert wurde und das Jahr unbeschadet überstanden hat. Es
ist alles gewaschen und muss nur gebügelt werden. Leider fehlen noch ein paar Utensilien, die in 2014 verloren gegangen sind. Da ich das heute abend für die Karenevalssitzung des CDH
benötige muss ich diese üblichen Kollateralschäden ersetzen und noch schnell zur Charlies-Karnevalshop in Refrath rüber. In der nächsten Woche muss das alte Kostum dann noch ergänzt werden. :-)
So
14
Dez
2014
Ganz so einfach wie in dem Sprichwort in der Überschrift ist es nicht. Denn grundsätzlich gilt: „Eine Schenkung kann in bestimmten Fällen auch zurückgefordert werden“.
Als ein Freund von der Anekdote mit der Hundebox und Hundeleine gehört
hatte, verwies er auf einen kleinen unbeachtete Paragraphen aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch BGB, über den sich viele wundern, wenn sie davon hören. § 530 BGB - Widerruf der Schenkung. Dort heißt
es wörtlich “Eine Schenkung kann widerrufen werden, wenn sich der Beschenkte durch eine schwere Verfehlung gegen den Schenker oder einen nahen Angehörigen des Schenkers groben Undanks
schuldig macht.“
Nach einer Recherche, was unter „groben Undank“ zu verstehen ist, wurde klar, dass diese im Fall der Hundebox zutreffen könnte, auch wenn diese nicht verschenkt wurde. Tatsächlich wurde die Box
nur verliehen und ist dabei kaputt gegangen. Einen kaputten Gegenstand will niemand zurück haben und man erwartet eigentlich Ersatz dafür. Siehe in diesem BLOG „Kaputt möchte ich das nicht zurück ..."
Der Undank muss in der Verfehlung eindeutig erkennbar sein. Beispiele hierfür sind Beleidigung, Morddrohung oder Misshandlungen und Demütigungen. Im Fall der Hundebox liegt das zum Teil vor, auch
wenn es keine Morddrohungen waren.
Der Beliehene, der sich selbst als Beschenkter versteht, hat vor wenigen Monaten eine üble und schwere Beleidigungs- und Verleumdungstirade geschrieben und ausgebreitet, die man immer noch im
Internet nachlesen kann. Darin wurde unter anderem behauptet, dass ein „Romanze“ mit einer Kollegin bestände. Diese Hasstirade und Verächtlichmachung folgten weitere Attacken und animierte andere
„angeblichen Freunde“ Gerüchte, Schmutz und Lügen auszubreiten, die auch die Kollegin sexistisch und rassistisch angingen.
Die Unterstellungen, Beschimpfungen und knallhartes Mobbing dieser Herren waren letztlich der Anlass für eine kleine interne Krise. Bis heute ist dieser Sachverhalt weder ausdiskutiert, geklärt
oder „verziehen“. Eine Entschuldigung hat es nie gegeben.
„Grober Undank“ in Bezug auf die Hundebox und Hundeleine liegt also vor, so dass der §530 durchaus angewendet werden könnte, wenn man behaupten würde, dass die Hundebox nicht entliehen, sondern
verschenkt wurde. Allerdings erscheint dann sofort das nächste Problem, denn die Box ist untergegangen und schon auf der Müllhalde.
Am Ende dieser Gedankenspiels über Paragraphen ist es wichtig, sich nicht über solche Menschen zu ärgern. Man sollte sie erst nicht ins Haus einladen und ihnen auch keine wichtigen Unterlagen und
Dokumente anvertrauen, die sie auch nicht zurückgeben wollen. Es bleibt nur der Erfahrungsaustausch mit Freunden und eine kurze Geschichte für den abendlichen Smalltalk über eine kaputte
Hundebox, eine Hundeleine, den §530 und menschliche Irrungen.
„Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.“
Friedrich Nietzsche
Fr
05
Dez
2014
"Der Charakter offenbart sich nicht an großen Taten; an Kleinigkeiten zeigt sich die Natur des Menschen." Zitat von Jean-Jacques Rousseau
Es kann schon mal passieren, dass eine Sache, die man verliehen hat, bei dem Freund oder Bekannten verloren oder kaputt geht. Damit kann und müssen wir leben. Das ist alles halb so wild und
darüber werden Freundschaften nicht zerbrechen.
Natürlich möchte niemand einen defekten Gegenstand zurück haben, wenn er vorher funktionsfähig herausgegeben wurde. Es ist verständlich, dass man das gegenüber dem Leihnehmer zum Ausdruck bringt.
"Kaputt möchte ich das nicht zurück haben!" Wer will schon Schrott zurück nach Hause nehmen?
Das bedeutet nicht, dass man die Leihgabe "an für sich" verschenkt, nur weil sie kaputt ist. Eigentlich erwarten wir von denjenigen, die etwa entliehen haben, dass sie sich entschuldigen, Ersatz
leistet, eine Einladung zum Essen erfolgt, ein Tausch eingeleitet oder Geld angeboten wird.
Eine faltbare Hundetransportbox kostet 60,- € und der Preis für eine lange breite Schleppleine liegt bei 20,- €. Beides habe ich im letzten Jahr verliehen. Die Box wurde zerbissen und die
Hundeleine ist verschwunden.
Nach der Gepflogenheit hätte man erwarten können, dass derjenige, der in der Rückgabeschuld steht, einen Vorschlag dazu macht. Doch nichts geschah, was man als Kind für solche Fälle von seinen
Eltern gelernt hat.
Das Gegenteil trat ein und es wurde behauptet, man hätte doch beides an ihn verschenkt, weil es bei ihm "kaputt" gegangen sei. ... Da war ich sprachlos, denn ich hatte es nicht
verschenkt. ... Ein Missverständnis? Die beide Gegenstände werde ich wohl nicht zurückbekommen und schreibe sie nun ab. Warum soll ich mich über solch eine offenkundige Dreistigkeit auch noch
ärgern? Wahrscheinlich werde ich sowieso schon für meine Leichtgläubigkeit ausgelacht.
OK, OK, ... alles geschieht irgendwann zum ersten Mal, aber so tief sinken nur wenige Menschen. Denn nicht genug, statt einer Entschuldigung oder Ersatz erntete ich Beschimpfungen. Mein
ehemaliger Bekannter verhöhnte mich nicht nur, sondern er geht in die Offensive und bezeichnet mich auch als "kriminell". Und all das nur, weil ich es gewagt hatte bei ihm nach der Hundebox und
Hundeleine nachzufragen.
Für mich ist die Sache damit erledigt. Soll der Herr sehen wo er Freunde findet, die ihm etwas ausleihen.
--
„Aufbrausend und charakterlos, dumm und unaufmerksam, unwissend und unehrlich – was kann man mit solchen Menschen anfangen?“ Zitat von Konfuzius
Update: Vielleicht bin ich auch einfach nur zu kleinkarriert oder es fehlt mir an Großzügigkeit gegenüber solchen "Abzockern"? ..
Di
02
Dez
2014
Feinsinn.de ist mein BLOG über die Dinge, die Spaß machen, erfreuen, die Lust stimulieren und dem Leben erst einen Sinn geben.
In einer schnelllebigen Zeit nehmen wir uns viel zu wenig Zeit, für unsere Sinne.
Dabei geht es nicht um die Oberfläche und den Reiz, sondern viel wichtiger um Wirkung und Nachhaltigkeit.
Sa
29
Nov
2014
Do
27
Nov
2014
Eigentlich sollten Fitness und Gesundheit jedem von uns am Herzen liegen. Doch statt uns ausreichend zu bewegen, verschieben wir unsere sportlichen Einheiten wie Jogging, Laufen oder den Besuch im Fitness-Studio gerne auf einen anderen Tag. Joscha Bastians - Personal Trainer Bergisch Gladbach unterstützt Sie mit einem auf Sie individuell abgestimmten persönlichen Training und begleitet Sie bei Ihrem Weg in eine fittere und gesündere Zukunft.
Mi
19
Nov
2014
Die Farbe des Rahmens einer Brille ist nur ein Kriterium für die richtige Wahl. Natürlich ist nicht nur das Äußerliche und die Farbe wichtig, sondern eigentlich sind es die inneren Werte,
die die am Ende zur Entscheidung beitragen. Folgende Punkte sind zu beachten:
Material: moderner Kunststoff oder traditionelles Echtglas?
Einige Anbieter bieten ihren Mitglieder ausschließlich Kunststoffgläser und keine Gläser aus echtem Glas. Der Vorteil von Kunststoffgläsern: Sie sind deutlich leichter im Leben zu tragen und
bruchsicherer. Der Pluspunkt: Eingebaute Filter schützen sie vor „gefährlichen“ politischen Einflüssen von anderen Seiten. Das verringert das Risiko, dass man die einmal gewählt Weltsicht dann
doch irgendwann mal wieder ändert und zu einem neuen oder anderen Anbieter wechselt.
Hartschicht, Entspiegelung, Clean Coat, Lotus-Effekt… Was ist das?
An der Oberfläche sind Programme immer windelweich. Deshalb sind viele Brillengläser mit einer Hartschicht-Veredelung versehen, das die Mitglieder vor Kratzern im ihrem Weltbild schützt.
Zusätzlich wird das Brillenglas häufig mit einer Entspiegelung gegen störende politische Reflexe bei Freunden, Kollegen oder der Familie versehen. Mit einem Clean Coat gegen lästige
Geschichtsaufbereitung oder Zweifel und Eintrübungen aus aktuellen Konflikten veredelt. Als Option gibt es auch eine Lotus-Beschichtung, welche Funktionäre und Mandatsträger automatisch bekommen,
denn mit dem "Abperl-Effekt" wird auch berechtigte Kritik schon am Brillenglas abgewiesen.
Was ist ein Brechungsindex und was bedeutet das für meine Brille?
Damit die Brille auch bei höheren Werten ein dünnes Glas enthält und schön leicht wird und das Leben nicht zu sehr belastet und das Aussehen auch noch angenehm bleibt, gibt es verschiedene
Kunststoffarten, die sich in Glasdicke und Brechungsindex unterscheiden. Vereinfacht gilt: Je höher der Index, desto dünner das Glas. Daher sollte man bei höheren Korrektionswerten und
persönlicher Abweichungen zum entsprechenden Parteiprogramm einen entsprechend höheren Index wählen.
Mo
03
Nov
2014
Am Sonntag erreichte mich eine Mail, in der meine Kritik an der städtischen Flüchtlingshilfe im Bürgerportal Bergisch Gladbach (31.10.2014) als "reaktionären neoliberalen Bürgermeisterarschkriechparolen" bezeichnet wird. Im weiteren Verlauf wurden mir noch weitere unschöne Worte, Unterstellungen und Beschimpfungen mitgeteilt. Wer sich eines solchen Vokabulars bedient, sagt mehr über sich als über den anderen.
Dennoch möchte ich klarstellen, dass ich weit davon entfernt bin Bürgermeister Lutz Urbach (CDU) politisch zu unterstützen. Ich glaube aber dem Menschen Lutz Urbach, dass er es ehrlich meint im Umgang mit Flüchtlingen, auch wenn man das Handeln der Stadt mit Nachdruck kritisieren muss. Diese Kritik bringe ich im Interesse der Flüchtlinge sachlich vor und weise inhaltliche Alternativen zu aktuellen städtischen Flüchtlingspolitik auf.
Linke Positionen müssen den Menschen im Auge behalten und dürfen sich nicht in persönlicher Polemik verlieren. Ich weise einen politischen Stil zurück, der Mitmenschen zu Objekten degradiert und persönliche Unterstellungen in den Vordergrund stellt, statt den inhaltlichen Diskurs und sachliche Forderungen.
Im Mittelpunkt einer Flüchtlingspolitik muss die Verbesserung der Lebensverhältnisse stehen. Dabei gibt es verschiedene Ideen und Wege und ich lehne es kategorisch ab, Menschen zu beschimpfen und persönlich anzugreifen, nur weil sie eine andere Weltanschauung als man selbst hat. Dies gilt ausdrücklich auch für den politischen Gegner oder Mitbewerber, denn auch hier stehen Menschen dahinter.
Wer aber meint, dass es wichtiger sei, andere Menschen und sogar die eigenen Genossen anzupöbeln, Ihnen unwahre Dinge zu unterstellen und sie persönlich anzugreifen, ist weit von linker Politik entfernt. Er hat anscheinend nicht nur die programmatischen Ziele der Partei DIE LINKE aus den Augen verloren, sondern auch die notwendige Menschlichkeit, um die es uns gehen muss.
Auch wenn "Gleichgesinnte" es für politisch opportun halten, den "Andersdenkende" öffentlich persönlich zu diffamieren, ist ein solches Vorgehen nicht zu billigen. Insofern werde ich weiterhin die Politik dieser Stadt und die Vorschläge, die von anderen Seiten gemacht werden, mit der gebotenen Sachlichkeit betrachten, und wenn es sein muss auch mit scharfer Kritik belegen.
Bei allen Meinungsverschiedenheiten erwarte ich von meinem Gegenüber eine politische Auseinandersetzung und inhaltliche Gegenrede, statt wilde Beschimpfungen und unsachliche Unterstellungen, wie
ich sie zugesendet bekommen habe. Nur so kann man entweder eine gemeinsame Position erarbeiten oder gegenseitigen Respekt vor der anderen Meinung entwickeln.
Trotz solcher unnötigen Mails und Anfeindungen bleibe ich zuversichtlich, dass es gelingen wird, wieder auf eine inhaltliche und menschliche Ebene zurückzukehren, um eine gemeinsame linke
Kommunalpolitik zu entwickeln.
So
26
Okt
2014
Erstellung eines Verzeichnis von Anbietern für traditionelle Thai-Massage in Bergisch Gladbach als SEO Plattform für meine Kunden.
Weitere Anbieter können auf dieser Webseite für ihr Angebot werben.
Anfragen an:
eintrag@thai-massage-bergisch-gladbach.de
Do
23
Okt
2014
Und noch ein Projekt, welches endlich erfolgreich abgeschlossen ist.
Umstellung eines gesamten Netzwerks Fakturen- und Warenwirtschaftssystems mit Online-Anbindung an einen neuen Magento-Shop. Inklusive eine automatisierten Verknüpfung zu ebay, Amazonmarketplace,
Google-Shooping und DPD-Delisprint. LGI Laminiersyteme Gross verkauft neben günstigen Laminierfolien auch Büro- und Werbmaterial online und in Köln.
Di
14
Okt
2014
Ehrlich gesagt habe ich mir erst nichts dabei gedacht, eine grüne Sonnenbrille zu tragen, doch dann fragte mich ein Freund, ob ich jetzt bei der „Grünpartei“ eingetreten sei. Ich antwortete, dass man dort rosa Brille tragen müsste, denn das passe besser zu deren Weltsicht. Worauf er meinte, das eigentlich nur die Sozis eine rosarote Sicht hätten. Das konnte es aber auch nicht sein, denn Sozialdemokraten sind weder rosa noch rot, sondern nur noch „leicht hellrötlich.“. Dann zeigte man mir die gleiche Brille in violett, aber damit konnten wir beide nicht wirklich etwas anfangen. Leider fanden wir kein rotes Gestell, mit der das scheinbare Problemchen schnell gelöst gewesen wäre. Nach kurzer Überlegung kam ich zu dem Entschluss, dass „eine Brille nur eine Brille“ und "eine Farbe nur eine Farbe" ist.
Doch weit gefehlt, denn nachdem ich ein Foto mit meiner neuen grünen Brille in meine Facebook-Seite gepostet hatte, bekam
ich eine private Anfrage, ob ich das politische Lager gewechselt hätte. Tatsächlich habe ich am gleichen Tag dazu ein nicht ganz ernst gemeintes Angebot bekommen. So stellte sich die Frage, ob
ich auch meinen neuen grünen Pullover nicht mehr anziehen könnte, denn es könnte den Verdacht schüren, dass ich aus meiner Partei ausgetreten wäre. Und was mache ich bloß mit meinem orangen Hemd
und meinen zwei T-Shirts in "RAL 1007 Narzissengelb" wenn man denken könnte, dass ich jetzt zum „OBI-Team“ übergetreten sei? Muss das alles zusammen mit den schönen schwarzen Jeans und dem
Trenchcoat als "schädliches" und hochgiftiges Material entsorgt werden?
Im Nachhinein bleibt es eine ganz normale Situation in einer Fußgängerzone, als uns eine Promoterin die Brillen als Werbegeschenk angeboten hatte. Da standen wir als rote gemeinsam mit grünen
Aktivisten und sammelten Unterschriften für eine gemeinsame Sache und trugen bunte Sonnenbrillen, ohne das wir uns etwas dabei denken müssten.
Jetzt kommt der Winter und die Sonnentage sind vorbei, die grüne Brille liegt in einer Schublade, mit samt der kleinen Stofftasche mit dem bunten Werbeaufdruck eines Wellenreiters. Da kann sie erst mal nicht "schädlich" werden, bis die Sonne wieder rauskommt.
Di
14
Okt
2014
Ehrlich gesagt habe ich mir erst nichts dabei gedacht, eine grüne Sonnenbrille zu tragen, doch dann fragte mich ein Freund, ob ich jetzt bei der „Grünpartei“ eingetreten sei. Ich antwortete, dass man dort rosa Brille tragen müsste, denn das passe besser zu deren Weltsicht. Worauf er meinte, das eigentlich nur die Sozis eine rosarote Sicht hätten. Das konnte es aber auch nicht sein, denn Sozialdemokraten sind weder rosa noch rot, sondern nur noch „leicht hellrötlich.“. Dann zeigte man mir die gleiche Brille in violett, aber damit konnten wir beide nicht wirklich etwas anfangen. Leider fanden wir kein rotes Gestell, mit der das scheinbare Problemchen schnell gelöst gewesen wäre. Nach kurzer Überlegung kam ich zu dem Entschluss, dass „eine Brille nur eine Brille“ und "eine Farbe nur eine Farbe" ist.
Doch weit gefehlt, denn nachdem ich ein Foto mit meiner neuen grünen Brille in meine Facebook-Seite gepostet hatte, bekam
ich eine private Anfrage, ob ich das politische Lager gewechselt hätte. Tatsächlich habe ich am gleichen Tag dazu ein nicht ganz ernst gemeintes Angebot bekommen. So stellte sich die Frage, ob
ich auch meinen neuen grünen Pullover nicht mehr anziehen könnte, denn es könnte den Verdacht schüren, dass ich aus meiner Partei ausgetreten wäre. Und was mache ich bloß mit meinem orangen Hemd
und meinen zwei T-Shirts in "RAL 1007 Narzissengelb" wenn man denken könnte, dass ich jetzt zum „OBI-Team“ übergetreten sei? Muss das alles zusammen mit den schönen schwarzen Jeans und dem
Trenchcoat als "schädliches" und hochgiftiges Material entsorgt werden?
Im Nachhinein bleibt es eine ganz normale Situation in einer Fußgängerzone, als uns eine Promoterin die Brillen als Werbegeschenk angeboten hatte. Da standen wir als rote gemeinsam mit grünen
Aktivisten und sammelten Unterschriften für eine gemeinsame Sache und trugen bunte Sonnenbrillen, ohne das wir uns etwas dabei denken müssten.
Jetzt kommt der Winter und die Sonnentage sind vorbei, die grüne Brille liegt in einer Schublade, mit samt der kleinen Stofftasche mit dem bunten Werbeaufdruck eines Wellenreiters. Da kann sie erst mal nicht "schädlich" werden, bis die Sonne wieder rauskommt.
Mi
01
Okt
2014
Und wieder habe ich eine neue Webseite für einen Kunden online gestellt. "Benyoga - Traditionelle Thaimassage Bergisch Gladbach" basiert auf Wordpress 4.0 und ist eine klare übersichtliche und kurze Darstellung des Angebots der neuen Thai Massage-Praxis in Bergisch Gladbach Stadtmitte für Yoga Massage als ganzheitliche Alternative. www.benyoga.de - Bergisch Gladbach Thai-Massage
Sa
13
Sep
2014
Das Wort "madig" wird dazu verwendet um zu betonen wie „schlecht“ etwas sei. "Madig machen" ist nichts anderes als etwas schlecht reden, weil man anderen den Spaß oder den Erfolg neidet und man
ihnen dieses verderben will.
Die Phrase „Nicht immer alles gleich madig machen“ wird häufig als rhetorisches Mittel in einer strittigen Debatte eingesetzt, um inhaltliche Kritik abzuwerten und abzuwehren. Damit wird
unterstellt, dass man anderen Menschen nichts gönnen würde und tut so als könnten man sich nicht „einfach mal“ über etwas freuen, was man selbst gut und richtig findet. Häufig kommt der Vorwurf
hinzu, dass man „besserwisserisch“ oder sogar „destruktiv“ sei. Mit diesen Vorwürfen etwas „madig zu machen“ zu wollen, will man tatsächlich jede inhaltliche Kritik ausblenden und tut so als wäre
im Gegenteil alles „wunderbar“ und „richtig“. Die „Madigmacher“ sollten sich endlich dem „Mainstream“ unterwerfen und aufhören eine eigene und andere Meinung zu haben. Man sollte nur das "Gute"
betonen und das "Schlechte" ganz vergessen.
Eine solche Haltung gegen Kritiker ist nicht nur überheblich, sondern auch engstirnig, denn man ist nicht bereit, sich mit den inhaltlichen Aussagen auseinanderzusetzen, um die Dinge besser zu
machen, als sie heute sind. Nur weil jemand kritisiert, dass bei einem sogenannten „Stadt & Kulturfest“ die „Kultur“ fehlt oder das ein Eröffnungsfest für einen Spielplatz überflüssig teuer
und unnötig ist, bedeutet das nicht, dass man keine Freude an Straßenfesten und Bratwurst hätte oder Kinder und Spielplätze hassen würde.
Diejenigen, die jemanden vorwerfen, dass man „alles gleich madig machen“ würde, wollen aber oft genau diesen Eindruck erwecken, um den anderen abzuwerten und um der Kritik auszuweichen.
Meist steht hinter „nicht immer alles gleich madig machen“ eigentlich:„Halt endlich den Mund, du hast hier nichts zu sagen, alles ist gut so und soll auch so bleiben.
Basta!“
Siehe auch:
Fr
12
Sep
2014
Alljährlich findet das groß angekündigte „Stadt & Kulturfest“ in Bergisch Gladbach Mitte statt. Das Fest wird immer gut besucht und es wird auch dieses Jahr eine Freude sein, das bunte Treiben zu beobachten, um dann selbst in der Menge unterzutauchen. Solche Feste gibt es in allen Stadtteilen (Kirschblütenfesten in Refrath, Schloßstadtfest in Bensberg, Dorffest Paffrath, etc.) und sie werden von den Menschen gut angenommen. Bei dem Fest in der Stadtmitte will man es ein wenig anders machen, denn es erweckt den Eindruck als wäre es eine höchstoffizielle städtische Veranstaltung und es würde Kultur geboten.
Straßenfest zum verkaufsoffenen Sonntag.
Tatsächlich handelt es sich bei dem sogenannten „Stadt- und Kulturfest“ nur um einen Marketingtrick, um einen verkaufsoffenen Sonntag der Einzelhändler in der Stadtmitte attraktiver zu machen. In
der Hauptstraße wird ein großer Markt errichtet auf dem man alles findet, was das Herz begehrt. Neben Glasperlen, Gartenschläuchen, Bioseifen und Kunststofffenstern im Sonderangebot gibt es
Bratwurst, Backfisch und Zuckerwatte und überall Kölsch vom Fass. Und wer auf der Straße nichts findet, kann beim örtlichen Einzelhandel einkaufen gehen. Dabei wird alles schön eingepackt und mit
dem Stempel „Kultur“ versehen.
Dieses Fest wird nicht von der Stadt durchgeführt, sondern die Interessengemeinschaft des Einzelhandels Bergisch Gladbach -Stadtmitte- e.V ist der Veranstalterin und übt überall das Hausrecht
aus. Auf der Facebookseite der IG Stadtmitte wird der 14. September auch als das
bezeichnet, um was es tatsächlich geht: „verkaufsoffener Sonntag“.
Kein Fest der Stadt.
Die Stadt gibt lediglich ihren Namen und das städtische Logo her und stellt für die Kultur an diesem Wochenende einen Mini-Etat von 1.200 € bereit. Auch wenn die Stadt Bergisch Gladbach die
Plakate und die Werbeflyer für diesen „Verkaufsoffenen Sonntag“ auf ihre Kosten erstellen und verteilen darf, ist der Einfluss der Stadt auf die Durchführung der Veranstaltung defacto bei NULL,
denn die IG-Stadtmitte hat für zwei Tage die gesamte Fläche gemietet.
So kam es beim letzten Stadtfest während des Bundestagswahlkampf 2013 zu heftigen Streit mit der durchführenden und arrogant auftretenden Eventagentur, denn diese erteilte den zahlreich
erschienen Stadtratsparteien und ihren Wahlinfoständen Platzverweise. Als diese dem nicht folgen wollten, kam es nach deutlichen Drohungen fast zu handgreifliche Auseinandersetzungen. Dabei hat
der Veranstalter wie gewohnt versucht die städtischen Mitarbeiter des Ordnungsamts und die Polizei zu kostenlosen Aufsehern zu machen, statt einen eigene Sicherheitsdienst dafür zu
bezahlen. Diese städtischen Mitarbeiter sollen einige Mitglieder des Stadtrats von dem "Stadtfest" vertreiben.
Kultur als Feigenblatt für Kommerz.
Das Kulturbüro darf sich lediglich mit der Umsetzung des „kulturellen Rahmenprogramms“ der Kommerzveranstaltung befassen, damit auch ja viele Käufer angelockt werden. Im Pressetext der Stadt wird das Kulturangebot angepriesen. Dort wird eine „Fotorallye, Papierschöpfen, Modellflugvorführungen, Griffelherstellen, Lotusblumen basteln, Capoeira tanzen, Musikinstrumente bauen oder Keschern im Aquarium“ versprochen. Die Menschen mögen solche Dinge, aber es entsteht doch eher der Eindruck eines Grundschulfestes und weniger eines Festes mit Kunst und Kultur. Der Pressetext der Stadt will uns vermitteln, dass genau diese „bunte Mischung von Kunst und Kreativität, Sport, Musik und Tanz, Kirche und Vereinen, sozial Engagierten und die Vielfalt in unserer Stadt widerspiegelt“.
Diese „bunte Mischung“ unserer städtischen Kultur soll auf der "Kultur- und Vereinsbörse" präsentiert werden. So findet man auf der Hauptstraße nicht die sonst üblichen Stände der Ortsvereine,
denn diese werden von dem Veranstalter hinter den Bergischen Löwen verbannt. So an den Rand gedrängt spielt die Kultur nur eine Nebenrollen an diesem „verkaufsoffenen Sonntag“. Die Ansammlung von
wenigen Infoständen ist zwar als „große Attraktion“ angekündigt, wird aber auch dieses Jahr von den meisten Einkäufern nicht wahrgenommen werden. Eigentlich schade, denn gerade hier finden sich
ein paar wenige interessante und feine kulturelle Angebote, die aber im großen Lärm des des Kommerz auf der Hauptstraße untergehen werden.
Tatsächlich ist dieses Kulturangebot nur das Feigenblatt für eine rundum kommerzialisierte Verkaufsveranstaltung. Wenn das wenige (und auch sehr gute), was man auf der Vereinsbörse sehen
kann, wirklich repräsentativ für Kultur in Bergisch Gladbach sein soll, dann wäre es um die Kultur in unserer Stadt wirklich nicht gut bestellt. Die dort versammelten Aktiven und Engarierten
Ehrenamtler machen wunderbarer Projekte, aber das ist doch sicher nicht alles, was in Bergisch Gladbach Kultur bedeutet. Irgendwie muss man sich ein wenig dafür schämen das diese Veranstaltung
unter "Kulturfest" firmiert. Wie aber soll das Kulturbüro mit einem Mini-Budget mehr erreichen, wenn die Politik keine Mittel dafür bereitstellt? Es ist erstaunlich, dass man mit diesem Budget
das hinbekommt, was sich im Programm befindet. Dafür gebührt dem Kulturbüro großer Respekt.
Trotzdem kann dieses nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieses Fest aus Glasperlen, Zuckerwatte und Bartwürste eigentlich nichts mit städtischer Kultur zu tun hat und tatsächlich auch nicht ein Fest der Stadt ist.
Das wichtigste Kriterium ist "kostenlos" und "ohne Gage".
Und wer die Hoffnung hat, dass das Bühnenprogramm es herausreißt und doch noch neben dem Kommerz etwas Kultur oder Stadt zu sehen ist, könnte enttäuscht werden, wenn die Erwartung zu hoch
gesteckt sind. Das Programm ist eine Zusammenstellung von Blockflötenspielenden Kindern, sportlichen Luftsprünge und eine Theateraufführung aus dem örtlichen Gymnasium. Und dazwischen die
alljährlichen Werbeaufführung der Sponsoren und örtlichen Fitness- und Tanzschulen. Alle Darbeitungen sind alle Höchstleistungen, doch das Auswahlkriterium für die Bühnenshow ist das Kriterium
„kostenlos“, denn keiner dieser Gruppen bekommt eine Gage für ihren Auftritt. Die bunte und aktive Kunstszene und professionell und ernsthaft arbeitende Kulturschaffende aus Bergisch Gladbach
sieht man dort nur vereinzelt und dann wird man es sofort bemerken.
Wenn man bei einem Fest, welches sonst nur kommerziell ist, nur Künstlker auftreten läßt, die keine Gage bekommen, werden professionell arbeitende Künstler, die davon leben müssen, von dem "Stadt
& Kulturfest" weitestgehend herausgehalten. Wenn man bei einer Veranstaltung, welche sonst nur kommerziell ist, nur Auftritte auftreten zulässt, die keine Gage bekommen, werden professionell
arbeitende Künstler, die davon leben müssen, von dem "Stadt & Kulturfest" weitestgehend herausgehalten. Die Künstler entscheiden selbst und da weder Stadt noch der Einzelhandel für ihre
Leistung eine anständige Gage bezahlen wollen, treten sie auch nicht auf. Und genau so sieht es auch bei diesem Straßenfest aus. Die meisten Kunst- und Kulturschaffenden halten sich fern. Das ist
eben Marktwirtschaft und das führt dazu, dass das Programm dieses "Kulturfestes" eher den Eindruck eines Grundschulfestes macht. Dieses Fest ist eben nicht repräsentativ für die bunte, aktive und
sehr gute Kultur- und Kunstszene dieser Stadt, denn diese ist auf diesem Fest nur zu einem sehr kleinen Bruchteil vertreten.
Die abendlichen Auftritte sind anders und das liegt sicher daran, dass die dort auftretenden Bands und Musiker die einzigen sind, die für ihre künstlerischen Leistung eine angemessene Gage
erhalten. Leider kommen die Musiker des Abendprogramms nur selten aus Bergisch Gladbach. Hier passt der Satz aus der überschwänglichen Pressemitteilung der Stadt Bergisch Gladbach also
nicht mehr, denn diese Auftritte spiegeln wohl kaum die „Vielfalt der Kultur unserer Stadt“ wieder. Der Konrad-Adenauer Platz entwickelt sich abends regelmäßig zu einer musikalischen Saufparty
mit Pommes und Currywurst. … Dann passt es wieder!
Namensänderung und Etikettenwechsel
Der Kölner Stadt-Anzeiger zitert am 4. September die
Stadtverwaltung zur Namensänderung des Festes: „Was 18 Mal das Kultur- und Stadtfest war, heißt nun erstmals Stadt- und Kulturfest. Der Namenswechsel soll den
Schwerpunkt besser widerspiegeln.“ Offensichtlich hat man da auch bemerkt, dass es mit der Kultur bei diesem Fest nicht weit her ist. Die Namensänderung und der "neue Schwerpunkt" bleibt
befremdlich, denn die Stadt hat bei dem Fest immer noch nichts zu sagen und muss sich dem Veranstalter beugen.
Ehrlich bleiben, statt Ettikettenschwindel.
Tatsächlich ist das „Stadt- und Kulturfest“ ein Etikettenschwindel, denn die Stadt hat nichts dabei zu sagen und der Kulturbegriff wird mehr als überstrapaziert. Wer ein richtiges „Stadt- und
Kulturfest“ haben will, welches dem Anspruch des Namens gerecht wird, muss Geld in die Hand nehmen und darf sich nicht von Kommerz und den Verkaufsinteressen der Einzelhändler bestimmen lassen.
Es sollte umgekehrt sein. Wenn die Stadt ihren Namen und ihr Logo für ein solches Fest hergibt, können und sollten sich die Einzelhändler der IG-Stadtmitte gerne und mit Freude anschließen und
mitmachen. Wenn man das nicht will, sollte man auf das städtische Logo und den Begriff Kultur zukünftig besser verzichten. Der Freude der Menschen an solchen schönen Veranstaltung würde mehr
Ehrlichkeit sicher keinen Abbruch tun. Gefeiert wird sicher trotzdem und das ist auch gut so. Doch dann sollte man das jährliche Fest lieber als das bezeichnen, was es tatsächlich ist:
„Verkaufsoffener Sonntag der Einzelhändler Stadtmitte mit Straßenfest“.
Di
09
Sep
2014
„Grobe Menschen, welche sich beleidigt fühlen, pflegen den Grad der Beleidigung so hoch als möglich zu nehmen und erzählen die Ursache mit stark übertreibenden Worten, um nur in dem einmal erweckten Haß- und Rachegefühl sich recht ausschwelgen zu können." Friedrich-Wilhelm Nietzsche
Wie gewohnt besuche ich an jedem Wochenende gemeinsam mit Freunden die Trödelmärkte in der Region, um dabei auf die Jagt nach außergewöhnlichen Dingen oder Schnäppchen zu gehen. Bei unserem letzten Besuch fand einer meiner Freunde ein kleines gebundenes Buch von Heike Pasucha "Lexikon der Beleidigungen"und meinte, dass sei doch mal ein Buch, was man gut gebrauchen könne.
Wenige Stunden zuvor hatte ich mich mit jemanden gestritten und ihn dann unnötigerweise mit einer Beleidigung provoziert. Das mache ich sonst nie und nur bei diesem Herren. Es kam wie es kommen musste und die Debatte eskalierte. Eigentlich hatte ich es längst bereut, doch irgendwie dachte ich, dass das kleine Lexikon bei diesem „Streit“ hilfreich sein könnte. Das war es dann doch nicht und ich setzte es auch nicht dafür ein, aber es brachte mich dazu, über „Beleidigungen“ nachzudenken.
Immer wieder sucht man nach den richtigen Worten, wenn es zu Meinungsverschiedenheiten kommt. Manche Menschen, denen die Argumente ausgehen oder die feststellen, dass ihre alten Positionen nicht haltbar sind, werden richtig zornig, schlagen auf Tische oder stampfen wie kleine Kinder mit den Füßen auf den Boden. Dabei gehen einige zur deftigen Beleidigung über, verlassen den Raum, kommen wieder herein und schimpfen weiter. Es gibt gebildete und studierte Anwälte, Therapeutinnen, Lehrer oder Ingenieurinnen, die sich damit rühmen und sie verwechseln dabei Sachargumente mit wilden und feige erfundenen Lügen. Sie glauben sogar ernsthaft, wenn die Gegenüber nicht mit Beleidigungen kontern, dass man selbst die besseren Argumente hätte und dem anderen überlegen sei. In ihrer eigenen Überheblichkeit können sie nicht mehr zwischen richtig und falsch unterscheiden, denn sie sehen nur noch sich selbst.
Dann wird es noch schwieriger sich richtig zu verhalten, denn dann steigt auch in einem selber die Erregung an. Besonders schwierig wird es, wenn man von seinem Gegenüber überrascht wird und aus dem Hinterhalt angegriffen wird. Dann fehlen einem oft die Worte und man muss nach Fassung ringen und versuchen bei einer Sachargumention zu bleiben und angemessen zu diskutieren, statt laut zu schreien. Man sollte sich nicht zu Beleidigungen hinreißen lassen, denn schon Jean-Jacques Roussseau sagte "Beleidigungen sind die Argumente derer, die unrecht haben." Und selbst wenn harte Worte fallen, sollte man ruhig bleiben und sich an den inhaltlichen Punkte, die vorgetragen wurde, orientieren. Man darf sich nicht zum ungehobelten "Gegenangriff" verführen lassen.
Ein chinesisches Sprichwort sagt: "Fühlst du dich von jemand beleidigt, so stellst du dich geistig unter ihn." In manchen Diskussionen verlangt der andere eine Entschuldigung, weil genau das bei ihm eingetreten ist. Das sind die Augenblicke, in denen man tief Luft holen sollte. Wenn man tatsächlich in einer Schlacht der Beschimpfungen" böse Beleidigungen ausgesprochen hat. dann ist der Zeitpunkt für eine Entschuldigung gekommen und man sollte hoffen, dass der andere diese annimmt. Leider fehlt manchen dazu die geistige Größe, denn darum geht es ihnen nicht. Und gerade deshalb und rotzdem sollte man selbst keine Gegenentschuldigung verlangen, "Seele um Seele, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, Brand um Brand, Wunde um Wunde, Beule um Beule. ... " (Bibel, 2. Mose 21,23–25) gilt in einer zivilisierten Welt nicht mehr und Jesus von Nazaret lehrte schon vor zweitausend Jahren: "Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich jemand auf die rechte Wange schlägt, dann halte ihm auch die andere hin." (Bibel, Matthäus 5,38–48)
Doch fast immer hat man niemanden unsachlich angegriffen, denn dass ist nicht die eigene Art und Weise und trotzdem „fühlt“ sich manchmal ein Gesprächspartner beleidigt. Richtig schwierig wird
es, wenn man es nicht bemerkt hat, dass der andere sich „beleidigt fühlt“, da es ja auch nicht "wirklich" geschehen ist. Dabei macht sich manchmal auch Dummheit, Starrsinn oder Selbstverliebtheit
breit. Wenn das Niveau schon ganz unten angekommen sein sollte, gibt es nur noch wenige Chancen genau das zu ändern.
Auf diesem Niveau der Dummheit und Unprofessionalität geht es dem anderen auch nicht mehr um Sachlichkeit oder Gemeinsamkeit, sondern nur noch darum, Recht zu behalten und jemanden zu verletzen
und "nachtragend" zu bleiben und sich dem eigenen Haß zu ergeben. Wenn dann selbst Entschuldigungen und freundliche Nachgiebigkeit, auch wenn man nicht weißt wofür, nicht mehr weiterhelfen,
dann spätestens ist der Zeitpunkt gekommen, das Gespräch zu beenden. Dann sollte man dem anderen mit reinem Herz und ganz aufrichtig ein schönes weiteres Leben wünschen.
Ich habe das Buch auf dem Trödelmarkt dennoch erworben und empfehle das Studium des kleinen Nachschlagewerks, um Beleidigungen zu vermeiden. Das Lexikon der Beleidigungen ist die "schwarzer Liste" der Worte die man in einer Konversation und Debatte mit anderen nicht verwenden sollte!
Wer es nicht kaufen will, kann es es sich bei mir auch gerne aussleihen, um es dann mehrfach seiner erhabenen Bestimmung zuzuführen.
Mo
08
Sep
2014
Soeben habe ich den aktuellen Werbespot der RWE gesehen, in der für eine "neue" Energie geworben wird. Ich kann mich noch sehr gute an ein ABI-Frühstück bei meinem ehemaligen Geschichtslehrer im Jahre 1986 erinnern, bei dem wir am Rande auch über Atomkraft diskutiert haben. Damals habe ich als einziger vertreten, dass zukünftig der Strom über dezentrale Strukturen aus regenerativen Energieträgern wie Wind, Sonne und Wasser erzeugt wird, statt aus zentralen Atomkraftwerken. Damals haben mich alle meine Schulfreunde ausgelacht und als Spinner abgstempelt, als ich erklärte, dass man auch aus dem Abwasser unserer Toiletten Elektrizität erzeugen könnte. Das hat mich etwas "gekränkt", weshalb ich es bis heute nicht vergessen habe. Heute, fast dreißig Jahre später, ist in Abwasserwerken die Stromerzeugung aus Biokraftwerken längst überall Realität. Mit der Weg zum Ökostromland ist klar und niemand "lacht" mehr darüber. Die AKWs werden in Deutschland bis 2022 alle abgeschaltet sein. Heute ist die „Energiewende“ der „Mainstream“ und selbst die RWE wirbt heute damit.
Do
04
Sep
2014
Bei diesem Foto habe ich lange überlegt, wie ich es kommentieren soll. Es gibt einige Menschen, die alles mögliche hineininterpretieren, wo tatsächlich nichts dahintersteckt. Der eine denkt an
Erotik, die andere an Politik und wieder jemand an hintergründige Philosophie. Mir wurde schon vorgeworfen, dass ein Bild oder ein Foto als "parteischädigende" Aussage zu deuten sei. Doch
eigentlich ist es einfach nur ein Foto und es handelt sich auch nicht um unterschwellige surrealistische Kreativität.
An der Aussage von René Magritte ist etwas dran: „Ein Bild ist nicht zu verwechseln mit einer Sache, die man berühren kann. Können Sie meine Pfeife stopfen? Natürlich nicht! Sie ist nur eine
Darstellung. Hätte ich auf mein Bild geschrieben, dies ist eine Pfeife, so hätte ich gelogen. Das Abbild einer Marmeladenschnitte ist ganz gewiss nichts Essbares.“ René Magrittes künstlerisches
Schaffen war darauf gerichtet, die Wirklichkeit zu verdeutlichen und herauszustellen, dass das Bild eben nur ein Bild ist und man selbst den schönsten gemalten Apfel nicht essen kann und die klar
und deutlich gemalte Pfeife weder stopfen noch rauchen kann.
Ich bin kein Künstler und deshalb überlasse ich die Interpretation, Deutung und Auslegung den Menschen, die dieses Foto sehen, auch wenn es einfach nur krabbelnde Käfer zeigt. Habe ich damit
vielleicht doch etwas anderes im Sinn?
So
31
Aug
2014
"Wer ans Ziel getragen wurde; darf nicht glauben; es erreicht zu haben."
Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach
Liebe Xenia,
der Mann, den Du gerade auf dem Foto im Auge hast, hat Hunde sehr gerne und hat immer schmackhafte Leckerlis für Dich in seiner Tasche. Dem kannst Du vertrauen!
Wundere Dich aber nicht, wenn ein anderer Mensch seine hässliche Fratze zeigt, die er vorher hinter vorgetäuschter Freundlichkeit versteckt hat. Bei manchen ist es Gier oder Sexbesessenheit, bei
anderen geht es um Macht oder übertriebenes Geltungsbedürfnis, Neid oder Hass gegen sich, andere und gegen Hunde. Sie wollen Dich täuschen, und dazu nutzen sie die gutgläubige
Menschenfreundlichkeit eines Hundes aus. Manche wollen und werden Dich schmerzhaft verletzen. Leider wird Ähnliches immer wieder passieren. Irgendwann können sich die "Arschlöcher" aber nicht
mehr verstellen und Du wirst sie erkennen.
Wenn Du diesen Menschen einmal erkannt hast, solltest Du ihm aus dem Weg gehen und hinter Dir lassen. Quäle Dich nicht mit "Enttäuschungs-Gefühlen" oder versuchen nicht heimzuzahlen indem Du
wütend knurrst und beleidigt bellst. All das ist Zeitverschwendung.
Schaue stattdessen nach vorne, nimm Deine Kraft, Deine Liebe und schreite voran! Halte Dich an echten Freunde und verliere das Ziel nicht aus Augen. Suche Menschen, die es wert sind, Dich lieb
haben und Dich streicheln. Behalte dabei Dein Grundvertrauen in das Gute im Menschen.
Dein Tomás
So
10
Aug
2014
Persönliche Erklärung, 10.08.2014:
Eine Pressemitteilung der Stadtratsfraktion „DIE LINKE Fraktion Bergisch Gladbach“ vom 9.8.2014 erweckt den Eindruck, dass die Arbeit der Linksfraktion dadurch behindert würde, weil Schlüssel des
Rathauses nicht abgegeben wurden. Dort heißt es wörtlich „Herr Decker von der Stadtverwaltung verweißt darauf, dass die Schlüssel von der Fraktion der vergangenen Legislatur-Periode DIE
LINKE./BfBB von Santillan, Lang und Sirmasac bisher nicht abgegeben wurden.“ Dies sei der Grund dafür, dass man „nur“ Zugang zum Fraktionszimmer hätte. Diese Darstellung ist
falsch!
Richtig ist: Ich habe meine Schlüssel vom Rathaus und vom Zimmer 25 (Fraktionsraum) schon am 16. Juni 2014 persönlich an Stephan Dekker im Bürgermeisterbüro übergeben, nachdem er
mich wenige Tage zuvor telefonisch darum gebeten hatte. Ich war für Montag, den 16. Juni 2014 (einen Tag vor der konstituierenden Sitzung des neuen Stadtrats) mit Herrn Dekker zur Übergabe
verabredet. Über diesen Vorgang wurden die Partei DIE LINKE, die Linksfraktion im Stadtrat, Thomas Klein, Lucie Misini und auch deren Presssprecher Peter Tschorny noch am gleichen Tag nach der
Übergaben informiert. Die Behauptung und Darstellung, ich hätte die Schlüssel nicht abgegeben, ist falsch und alle Beteiligten wissen das auch. Mir ist völlig unerklärlich, dass die Linksfraktion
oder Herr Dekker einen anderen Eindruck erwecken.
Die Fraktion „DIE LINKE Fraktion Bergisch Gladbach“ hat ich mich zu keinen Zeitpunkt auf die Schlüssel des Ratshauses angesprochen oder mich darum gebeten den Sachverhalt aufzuklären. Auch die
Verwaltung hat mich seit dem 16. Juni 2014 nicht wieder angesprochen.Ich bin davon ausgegangen, dass dieses durch die Stadtverwaltung geklärt wird und in Ordnung ist, nachdem ich meine Schlüssel
im Bürgermeisterbüro abgegeben habe, da der Bürgermeister im Rathaus das Hausrecht ausübt.
Ich fordere alle Beteiligten auf, zur Sachlichkeit zurückzukehren. Gerne trage ich zur Aufklärung des Sachverhalts bei. Eine öffentliche Auseinandersetzung über die Presse oder Facebook ist weder
politisch sinnvoll noch sachdienlich und angemessen, denn es macht doch eher den Eindruck einer peinlichen und unpolitischen Provinzposse.
Mi
23
Jul
2014
Westliche Regierungen verfallen in heftige Kriegsrhetorik gegenüber Russland. Der britische Premierminister David Cameron schrieb im „Sunday Telegraph“: „Wir müssen diesen Skandal in einen Moment
des Handelns verwandeln.“ Zwar schloss er militärische Aktionen aus, aber der britische Verteidigungsminister Michael Fallon fand andere Worte: „Verlassen Sie die Ostukraine!“ drohter er Putin.
Andernfalls, so Fallon, „muss die Nato antworten. Es ist klar, dass es sich um eine Bedrohung unserer östlichen Flanke handelt, und daher müssen wir so viel Rückversicherung anbieten, wie wir
können. So, wie wir es in den baltischen Staaten gemacht haben.“ Der britische Verteidigungsminister warf Russland „Unterstützung von Terrorismus“ vor und drohte in Richtung Russland: „Die
Wirtschaftssanktionen zeigen bereits Wirkung, und es gibt eine Reihe weiterer Möglichkeiten, um Verbindungen mit Russland abzuschneiden.“ Auch heute hat man sich dazu entschlossen die Sprache
gegenüber Russland weiter zu verschärfen. Auch wenn sich Frank-Walter Steinmeier als Vermittler positioniert, ist seine Rethorik verräterisch: "Aber es wird notwendig sein, diese
Bereitschaft zu begleiten durch höheren Druck, das heißt auch in schärfere Maßnahmen einzutreten." Auch die Behauptung von Bundespräsident Gauck, man müsse auch in Deutschland wieder
„internationale Verantwortung“ übernehmen, kommt zum passenden Zeitpunkt. Will Gauck Deutschland damit auf einen neuen Krieg vorbereiten, wenn er im Zweifel Kriegseinsätze und zu den Waffen
greifen will?
Das macht mir Angst, denn so fangen Kriege an!
Di
22
Jul
2014
Ich kann mich sehr gut an die große Demo im Bonner Hofgarten gegen den Nato Nachrüstungsbeschluss 1983 erinnern. Ich war selbst dabei und diese Demo hat mich geprägt wie kaum eine andere
politische Ereignis in meinem Leben. Mani stand als Geschäftsführer des Netzwerk Friredenskooperative nicht nur für solche großen und lauten Veranstaltungen, sondern eigentlich war er ein ruhiger
Menschen, der darauf setzte, die Menschen zusammenzubringren, um in vielen kleinen Aktvitäten für Frieden und Gerechtigkeit zu wirken.
Als einer von vielen Unterstützern der Friedenskooperative hatte ich in den letzten 15 Jahren immer wieder die Gelegenheit mit ihm zusammenzuarbeiten. Am Donnerstag blieb sein Herz für immer
stehen. Sein Tod reißt eine Lücke, die niemand wird schließen können. Er wird für immer in meinen Gedanken sein und bleibt meine Inspiration und Vorbild beim Einsatz für Frieden, Abrüstung,
und Gerechtigkeit.
Danke, Mani!
So
13
Jul
2014
Seit dem Sieg von Argentinien im Halbfinale der Fußball-WM 2014 werde ich als Deutsch-Argentinier ständig gefragt, welches Team ich im Finale gegen Deutschland unterstützen werde. Mein Antwort
kommt klar und präzise und ohne Umschweife: ARGENTINIEN.
Und dann kommt die Frage hinterher, warum das so sei? Eigentlich ist es naheliegend, denn Fans unterstützen ihr Team und ich war und bin schon immer ein Fan von argentinischen Fußball. Mein
erster Besuch eines Fußballspiels in einem großen Fußballstadion war zum Fußballweltmeisterschaft 1974 in Stuttgart. Damals besuchte meinem Vater Don Carlos und ich das Spiel Argentinien gegen
Italien, welches 1 zu 1 ausging. Mein zweiter Besuch eines Fußballspiels war das Eröffnungsspiel des Müngersdorfer Stadions 1975 in Köln - 1. FC Köln – Fortuna Köln (3:0). Auch das sah ich
zusammen mit mit meinem Vater. Seither bin ich Fan von Argentinien und natürlich vom 1. FC Köln. Ich habe beide Teams immer verfolgt und für diese die Daumen gedrückt, nie gegen sie.
Das war auch bei allen Spielen gegen die deutsche Mannschaft der Fall. Argentinien blieb und bleibt mein Team, auch wenn ich Deutscher bin. Ich bin nur ein Fan und habe weder beim Fußball noch
bei anderen Veranstaltungen nationalistische Gefühle, wie sie viele andere bekommen. Warum auch, denn eigentlich hat dieses Spiel nichts damit zu tun, auch wenn viele Menschen es immer wieder
damit verbinden. Dazu fällt mir ein Zitat Richard von Weizsäcker ein: „Patriotismus ist Liebe zu den Seinen; Nationalismus ist Haß auf die anderen.“. Sicher hat Weizsäcker mit Nationalismus nicht
die Fußballbegeisterung für das deutsche Team gemeint, doch warum wundern sich dann viele, dass ich nicht Deutschland im Finale unterstütze?
Bei diesem WM-Turnier hatte ich bis zum Schluss immer zwei Teams im Rennen und ich freue mich, dass beide das Endspiel erreicht haben und nicht schon vorher aufeinander getroffen sind. Das Finale
im Maracana-Stadion in Rio de Janeiro 2014 ist für mich deshalb ein großes Ereignis. Mein Vater Don Carlos hätte sich sehr auf die WM 2014 gefreut und bestimmt wäre er über das Endspiel
begeistert. Er hat gerne in Deutschland gelebt, war aber auch mit Herz und Seele Argentinier. Seinen„Patriotismus“ (wie es Weizsäcker
sagte) und die Leidenschaft für Fußball hat er an mich vererbt. Du bist bei uns Don Carlos und wir denken an Dich! …
Do
10
Jul
2014
Ich bin selbst Fan und kann es gut verstehen, wenn Fans ihr Team leidenschaftlich unterstützen und dafür jubeln. So muss es sein und so macht es Spaß! Doch halte ich nichts von diesen
Antikampagnen wie "Panzer" zerstört Abwehrstellungen des "feindlichen" Teams oder YouTube Videos, in denen ein schwerer Bierhumpen ein zartes Cocktailglas zerschmettert. .... hohoho ...
Schenkelklopf ....
Wahrscheinlich hören wir jetzt bis zum Endspiel am Sonntag dumpfe Witze über tangotanzende Steaks und kuhtreibende Gauchos und auf allen Radiosendern läuft ein Song aus dem Musical "Evita" von
Andrew Lloyd Webber.
Ich bitte alle meine Freunde von solchen dumpen Sprüchen und Ansagen abzusehen und mir diese nicht per WhatsApp oder Mail zu senden. Ich kenne das alles schon seit dem ich zehn Jahre alt war und
fand das damals sogar witzig.
Ich empfehle stattdessen Brüll+Schenkelklopfer Webeseiten oder eine kalte Dusche!
Damit man mich nicht falsch versteht, denn ich habe nichts gegen gute und intelligente Witze. Supportet leidenschaftlich Euer Team und freut Euch für jedes Tor, feuert "positiv" und auch mit
Fahnen und Farben an!
Aber bitte nicht mit verblödeten negativen Sprüchen und Stinkefingern auf Kosten von anderen. Und bitte auch nicht mit nationalistischen und rassistischen Parolen von der Toilettentür.
Ich bin sicher, dass wir am Sonntag viel Spaß haben werden und ich muss euch auch nicht sagen, wer gewinnen wird! Ihr wisst es selbst! :-) ...
Di
13
Mai
2014
Sehr geeherte Wahlkämpfer und Gegenkandidaten,
ich kann ja gut verstehen, dass die Nervosität bis zum Wahltag täglich ansteigt. Es ist gut, wenn sich die politische Auseinandersetzung bis dahin weiter zuspitzt, denn dann werden die inhaltlichen Unterschiede zwischen den Parteien deutlicher und die Entscheidungen der Wählerinnen und Wähler ehrlicher.
Ist es nun lustig oder peinlich, dass sich die Bürgermeisterkandidaten von CDU und D14 über ein „Selfie“ echauffieren ohne dabei über Inhalte zu reden?
Wer mitten im Wahlkampf sein eigenes biertrunkendes „Selfie“ in Facebook einstellt kann sich nicht auf Welpenschutz berufen, denn er rechnet ja mit Kommentaren unter seinem eigenem Foto.
Allerdings muss er nicht damit rechnen, dass die anderen Kandidaten wie mobbende Schulkinder darüber herfallen, um den politischen Mitbewerber mit Schmutz zu bewerfen. Antworten wie „Arschwasser“
müssen aber auch nicht sein.
Ich kann verstehen, dass die aktiven Wahlkämpfer mit einem „Tunnelblick“ durch die Stadt laufen, denn das tue ich die letzten Tage zuweilen auch. Doch glauben Sie mir, die Welt sieht ganz anders aus und besteht eben nicht nur aus Wahlkampf, Flyern und Plakaten. Fragen sie mal die Menschen in der Stadt, ob sie sich für solche Albernheiten im Netz wirklich interessieren und wie sie den Wahlkampf wahrnehmen. Die Realität sieht anders aus, als wir glauben! Also einfach mal „Tunnelblick“ abschalten und „Mensch sein“ einschalten!
Vielleicht liegen diese Auswüchse schlicht nur daran, dass den Parteien die politischen Inhalte fehlen und den Wahlkämpfern sonst nichts mehr Sachliches einfällt.
Lutz und Klaus, jetzt habt Ihr beide es solange in der Bürgermeister-Container-WG ausgehalten, Ihr werden es auch noch die letzten paar Tage bis zum 25. Mai 2014 durchhalten. Reißt euch etwas
zusammen, ihr seit doch schon dreimal zwölf.
… Contenance, Kinder!
Ich jedenfalls bleibe bis zum 25 Mai 2014 und auch danach hart in der Sache aber sicher auch menschlich!
Mit freundlichen Grüßen,
Tomás M. Santillán
Sa
10
Mai
2014
Schade wegen des Regens. War trotzdem schön.
Samstag Abend beim Kirschblütenfest in Refrath.
So
04
Mai
2014