„Rassismuskeule“

Persönliche Erklärung:


"Rassismuskeule"

Als Kreisvorsitzender DIE LINKE. Rheinisch Bergischer Kreis distanziere ich mich ausdrücklich von den klar rassistischen Aussagen, mit denen Diego R. Faßnacht  (CDU-Kreistagsmitglied Rheinisch Bergischer Kreis) angegangen wurde. Immer wieder wird Rassismus heruntergespielt, obwohl er nicht nur in der Politik, sondern auch im Alltag allgegenwärtig ist. Die Partei DIE LINKE. wendet sich ausdrücklich gegen jede Form von Rassismus und ist über die Zitate sehr erschrocken, mit denen man Faßnacht persönlich verunglimpft hat, statt sich mit seinen politischen Aussagen zu befassen.


Ganz besonders bin ich persönlich und als Mensch über die rassistischen Attacken betroffen, denn ich kenne Rassismus aus meinen eigenen Erfahrungen sehr gut. Es vergeht keine Woche ohne rassistische Beschimpfungen gegen mich als Mensch oder als Lokalpolitiker der LINKE. Oft wird beides miteinander vermischt, um aus mir einen „ausländischen“ „SED-Mauermörder“ und „Linksextremisten“ oder „rotes Migrantenschwein“ zu machen. Hinzu kamen in den letzten Jahren auch konkret körperliche Attacken gegen mich als LINKEN. Damit möchte ich das nicht kleinreden oder relativeren, sondern mir geht es genau um das Gegenteil. Rassismus ist in der politischen Auseinandersetzung leider der Alltag und nicht die Ausnahme.


Möglicherweise öffnet der aktuelle Vorgang um Faßnacht seinen eigenen politischen Freunden und rechten Anhängern die Augen, dass diese Form des politischen Streits in einer demokratischen Gesellschaft geächtet werden muss. Leider werden dieser Rassismus und die dazugehörigen Angriffe oft heruntergespielt und in den Medien kaum erwähnt. Viele Menschen lächeln sogar darüber und sagen, dass „man sich nicht so anstellen sollte“, relativieren, spielen herunter oder machen daraus einen Witz. Doch Rassismus ist kein Witz! Insofern ist es richtig, dass Herr Faßnacht diese Attacke öffentlich gemacht hat. Es wird deutlich, dass wir in der Politik mehr Respekt voreinander benötigen.


Leider ohne menschlichen Respekt


Aber leider versucht Herr Faßnacht diesen Vorgang als die Ursache für seinen Rückzug aus der WerteUnion hinzustellen und verwendet das Thema Rassismus als politische Keule gegen LINKE Politik, von der er genau weiß, dass die Partei DIE LINKE. nicht rassistisch ist. Er stilisiert sich zum Opfer und teilt dabei wie immer weiter kräftig gegen DIE LINKE. aus.


Ich selbst war mehrfach Zielscheibe rechter Hasstirade und wilder Unterstellungen durch Herrn Faßnacht. Für ihn bin ich als demokratischer Sozialist und Vertreter der LINKEN kein Mensch, sondern etwas „anderes“, was man „wegsperren“ muss. Von menschlichem Respekt und Reue gegenüber seiner eigenen unmenschlichen Härte gegen andere Politiker und Menschen sehe ich in seiner Erklärung leider keine Spur. Trotz Bezugnahme auf Jesus Christus kann ich leider auch keine Einsicht erkennen, dass er in der Vergangenheit selbst Fehler gemacht, andere Menschen persönlich unsachlich beschimpft und undemokratisch behandelt hat. Eine Entschuldigung an DIE LINKE. wegen seiner gewalttätigen und undemokratischen Vandale im Wahlkampf bleibt weiterhin aus. Faßnacht betont zwar sein Interesse an inhaltlicher Arbeit und sachliche Politik, doch so haben ihn linke Vertreter im Diskurs bisher nicht erlebt. Tatsächlich verweigert sich Faßnacht einem sachlichen Diskurs mit linken Positionen und deren Vertreterinnen und Vertretern. Faßnacht sticht durch unsachliche Polemik und undemokratische Attacken gegen LINKE hervor und man muss leider davon ausgehen, dass er das auch nicht ändern will und wird, wie man an seiner letzten Erklärung deutlich erkennen kann.

 
Auf dem rechten Auge wachsam bleiben!


Der Rückzug von Diego R. Faßnacht aus der WerteUnion ändert nichts an seinen rechten und extremistischen politischen Positionen. Er erklärt eindeutig, dass er den Kurs der WU weiter unterstützt und eine Rückkehr zu der WerteUnion nicht ausschließt. Es ist schon sehr auffällig, dass Faßnacht in dem Augenblick aus der WU austritt, als diese sich von der AfD in einer unglaubwürdigen Erklärung distanzieren musste, um in der CDU nicht unterzugehen.


Um diesem Untergang zu entgehen sucht Diego R. Faßnacht einen Sündenbock und teilt weiter kräftig gegen den „gemeinsamen Feind“ DIE LINKE. aus. Ähnlich hat es Herr Ralf Höcker aus Köln getan als er aus dem Bundesvorstand der WerteUnion zurücktrat und die Schuld auf „anonyme“ angeblich linke politische Gegner schieben wollte. Tatsächlich ist nach Medienberichten zu vermuten, dass der politische und sehr persönliche Druck aus der CDU kam und damit sowohl Höcker und jetzt auch Faßnacht dazu bewegt haben, die WerteUnion zu verlassen.


Faßnacht versucht die Solidarität derjenigen zu gewinnen, die ihn noch wenige Tage vorher in der CDU kritisiert haben. Ein durchsichtiges Manöver, welches aber wahrscheinlich doch dazu führen wird, dass alle dem angeblich „so netten freundlichen jungen Konservativen von nebenan“ über die Haare streicheln werden, um dann später wieder den rechten Schulterschluss herzustellen.


Begrüßenswert und konsequent wäre sein Rückzug aus allen politischen Ämtern und die Niederlegung seines CDU-Kreistagsmandates, so wie es andere tun würden. Da Faßnacht das nicht tut und er ankündigt, dass er weiter in der CDU im Rheinisch Bergischen Kreis politisch arbeiten wird, gibt es keinen Grund ihm eine Träne nachzuweinen, sondern man muss weiter auf dem rechten Auge wachsam bleiben.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Tom Denker (Mittwoch, 19 Februar 2020 23:05)

    Angebliche Beleidigungen als reiner Vorwand. Faßnacht ist Opfer seiner eigenen Handlungen und hat jedes Vertrauen verspielt.
    Es ist absolut unglaubwürdig und ausgeschlossen, dass Diego Faßnacht ausgerechnet jetzt angeblich diskriminiert worden sein soll, zumal er seit Jahr und Tag andere Minderheiten massiv angeht. So bezieht er sich auch auf einen zurückliegenden Post im Internet, der zudem nur als das Vorhalten des Spiegels gegenüber Faßnacht hinsichtlich seiner untragbaren Äußerungen und menschenverachtenden politischen Forderungen gesehen werden kann. Wenn er dies nicht aushält, verhält er sich, wie ein Kind im Sandkasten, dass sich wundert wenn ihm die Kinder die Schippe wegnehmen, nachdem er diese selbst jahrelang mit derselben malträtiert hat. Es ist nicht verständlich, wie man glaubt derart massiv Minderheiten verbal anfeinden zu könne, ohne sich selbst berechtigter Kritik auszusetzen. Herr Faßnacht misst offenbar seit längerem schon mit zweierlei Maß. Das ist bedenklich.
    Viel wahrscheinlicher ist, dass er jetzt ganz feige und schäbig den Schwanz einzieht, nachdem der unrühmliche Einfluss der spalterischen und rechten WerteUnion auch innerhalb der CDU sehr kritisch hinterfragt werden und Parteiausschlussverfahren im Raume stehen. So hat er bereits mehrfach agiert. So etwa als er Plakate von den Ständern ries um danach alles zu bestreiten. Auch dafür hat er nie Verantwortung übernommen.
    Das Haus der CDU hat Faßnacht bereits (bildlich gesprochen) in Brand gesetzt. Die Kanzlerin hat er massiv und eher peinlich von der Seite angepöbelt und zum Rücktritt aufgefordert. Nun hat seine Vereinigung und deren Strömung auch noch die Parteivorsitzende zum Rücktritt genötigt.
    Das Verhalten der Beteiligten Höcker und Faßnacht ist durchsichtig und nicht überzeugend. Wobei man Herrn Höcker immerhin Achtung für seinen konsequenten kompletten politischen Rückzug aus allen Ämtern der CDU zollen muss, die sowohl Höcker als auch Faßnacht doch so verachten. Hingen klammert sich Faßnacht weiterhin und völlig unverständlich an seine Parteiämter in einer Partei die er selbst so verachtet. Zudem hat Faßnacht 1:1 die Begründung Höckers abgeschrieben und ist damit nicht mehr glaubwürdig. Dabei hat er bei Lichte betrachtet jegliches politische Vertrauen bereits mehrfach verspielt. Jetzt erneut, indem er nichtmals mehr Rückgrat zeigt, für seine von ihm postulierten angeblichen „Werte“ wenigstens einzustehen. Er ist Opfer, ja, aber nur seiner eigenen verfehlten Politik und Rhetorik. Faßnacht der Sprecher der WerteUnion und alle anderen Vertreter und Fürsprecher sollten sofort die Konsequenzen ziehen und aus der auch so verachteten CDU austreten. Als Demokraten sind sie keinen Pfifferling mehr wert! Kein Wähler kann solchen Personen jemals noch die Stimme geben!
    Von Intelligent ist dieses opportunistische Verhalten Lichtjahre entfernt.

  • #2

    Markus Keine (Freitag, 21 Februar 2020 16:56)

    Der ehemalige Kreisvorsitzender der Partei DIE LINKE berichtet über Überfälle und Angriffe auf das Büro der Partei DIE LINKE und seine Familie durch Nazis. In diesem Zusammenhang wird der ehemalige Vorsitzende der Jungen Union Diego R. Faßnacht genannt. Auch wird das WerteUnion Mitglied Herrn Dipl.-Ing. Bernd De Lamboy genannt, da er wohl ein Interesse an dem Grundstück hatte, auf dem das Büro der LINKEN war. Was da dran ist, sollte man überprüfen!

    So schreibt er: ".... Ich kann lediglich Aussagen von verschiedenenen Personen erkennen, mit denen er darauf hingewiesen wurde, dass seine Hasstiraden, und insbesondere die seiner politischen Freunde (denen er hinterläuft, angefangen bei NPD, teilweise sogar gewalt- und terrorbereiten Jungnationalisten, AfD und WU) immer wiederkehrenden rassistischen, islam- und afrophoben Absonderungen möglicherweise irgendwann einmal auf ihn in der Art zurückschlagen, dass er eben von diesen selbst aufgrund der Herkunft seiner Mutter als genauso "Lebensunwert" angesehen wird, wie er dies bei islamischen und afrikanischen Migranten und Flüchtlingen immer wieder laut herausposaunt hat.
    Wir wollen nicht vergessen: Er hat seinerzeit erwiesenermaßen Wahlplakate von SPD und Die Linke. heruntergerissen und wurde ebenso von meinen Nachbarn als "höchstwahrscheinlich geltend" erkannt, wie er zusammen mit seinen rechtsextremistischen Freunden aus der in BGL-Heidkamp aktiven "Autonomen Nationalisten" und "Jungnationalisten" an Anschlägen gegen das KT-Büro "der Linken" und persönlich gegen mich und meine Familie beteiligt war.
    Wobei wir ja seinerzeit schon Herrn Dipl.-Ing. Bernd De Lamboy (seine Rolle in CDU B.Gl. und WU. B.Gl. und seine persönlichen Beziehungen zu Diego dürften bekannt sein) ein Dorn im Auge waren, da unsere Existenz und die Verkaufsweigerung unseres Nachbarn seinen Plänen der Erweiterung des Neubauprojektes "Dorfplatz Haidkamp" im Wege standen. ..."

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